Das Geheimnis des Glasbläsers - Ralf H. Dorweiler

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    • Taschenbuch: 576 Seiten
    • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 1 (26. Januar 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3404176278
    • ISBN-13: 978-3404176274
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren


    Kurzbeschreibung (Amazon):

    Nur eines ist zerbrechlicher als Glas: die Liebe

    Anno Domini 1452: Glas, so klar wie ein Gebirgsbach - so etwas hat im Heiligen Römischen Reich noch niemand gesehen, nicht einmal Kaiser Friedrich III. In seinem Auftrag wird der junge Glasbläser Simon ausgesandt, die geheime Rezeptur des Kristallglases zu stehlen. Nur ein Tumber und ein Esel begleiten ihn auf der gefahrvollen Reise über die Alpen in die prachtvolle Lagunenstadt Venedig. Mithilfe einer Kurtisane kommt Simon dem Geheimnis näher. Doch ein skrupelloser Serienmörder und eine betörend schöne Frau lassen die kaiserliche Mission zur Nebensache werden - und führen Simon mitten hinein in die Schlacht um Konstantinopel ...

    Eine packende Spionagegeschichte aus dem Spätmittelalter über gläserne Schätze, übermächtige Gegner und eine unerreichbare Liebe


    Zum Autor (Amazon):

    Ralf H. Dorweiler lebt seit seiner Geburt im Jahr 1973 in der Nähe des Rheins. Aufgewachsen ist er an der geheimnisumwitterten Loreley, zum Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft zog es ihn ins lebenslustige Köln. Mittlerweile lebt er im Südschwarzwald, wo er als Redakteur bei einer großen regionalen Tageszeitung arbeitet. Außerdem hat er mehrere erfolgreiche Regionalkrimis und einen historischen Roman veröffentlicht. Ralf H. Dorweiler ist mit einer Opernsängerin verheiratet und Vater eines Sohnes. Besuchen Sie auch die Homepage des Autors: http://www.dorweiler.de


    Meine Meinung:

    Klares Glas ist der Grund warum Simon und Ulf sich auf den Weg nach Venedig machen. Simon soll das geheime Rezept entwenden und Ulf darauf achten, dass Simon auch wieder zurückkehrt.

    Das ist der Ausgangspunkt dieses Buches. Die beiden machen sich auf den Weg über die Alpen und schon zu Beginn der Reise stellt sich heraus, dass Reisen im Jahre 1452 nicht so einfach ist wie heute.

    In Venedig gelingt es Simon mit Hilfe Serenas, der Mätresse eines Glasbläsers, eine Anstellung in Murano zu bekommen. Doch dort angekommen verliebt sich Simon und das Schicksal will, dass die Reise noch weitergeht, bis nach Konstantinopel, das von den Osmanen belagert wird.


    Ralf H. Dorweiler ist hier ein opulenter historischer Roman gelungen. Die Reisen von Ulf und Simon sind ausgesprochen gut beschrieben, man hat jederzeit das Gefühl mit dabei zu sein und leidet mit den beiden, wenn wieder einmal etwas nicht so läuft wie gedacht.


    Auch die Aufenthalte in Venedig und Konstantinopel zeugen von akribischer Recherche, zusätzlich hat man immer das Gefühl direkt dabei zu sein.

    Mich hat dieses Buch voll überzeugt, Kleinigkeiten, wie die Kommunikation der Protagonisten wurden glaubhaft gelöst. Oft fragt man sich ja, wie die einfachen Leute miteinander kommuniziert haben, wenn es sie in fremde Länder verschlagen hat. Hier wurde das Problem durch geschickt eingesetzte Nebenfiguren ganz nebenbei gelöst.

    Die Spannung bleibt bis zum Schluss hoch, gilt es doch auch eine mysteriöse Mordserie zu lösen, die Venedig erschüttert.


    Ich kann dieses Buch allen Freunden des guten historischen Romans nur empfehlen. Hier finden historische Details ganz nebenbei in einer gut erzählten Geschichte mit liebenswerten Charakteren ihren Platz.

    Von mir 9 von 10 Punkten

  • Der Autor (Quelle: Amazon)

    Ralf H. Dorweiler lebt seit seiner Geburt im Jahr 1973 in der Nähe des Rheins. Aufgewachsen ist er an der geheimnisumwitterten Loreley, zum Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft zog es ihn ins lebenslustige Köln. Mittlerweile lebt er im Südschwarzwald, wo er als Redakteur bei einer großen regionalen Tageszeitung arbeitet. Außerdem hat er mehrere erfolgreiche Regionalkrimis und einen historischen Roman veröffentlicht. Ralf H. Dorweiler ist mit einer Opernsängerin verheiratet und Vater eines Sohnes. Besuchen Sie auch die Homepage des Autors: http://www.dorweiler.de


    Produktinformation

    · Taschenbuch: 576 Seiten

    · Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 1 (26. Januar 2018)

    · Sprache: Deutsch

    · ISBN-10: 3404176278

    · ISBN-13: 978-3404176274



    Erwartungen nicht wirklich erfüllt


    Prolog. Rom, 16. März 1452. König Friedrich erhielt aus dem Staat Venedig sehr wertvolle Gläser als Geschenk…

    Simon Glasbläser zu Hauenstein, machte der Tochter des Waldvogts immer wieder Geschenke. Doch dann wurde er dabei erwischt…

    Da er nicht ‚würdig‘ war, der Waldvogtstocher Geschenke zu machen, wurde er zum Tode verurteilt. Nur die Gier nach dem Christallo, das den König Friedrich, jetzt Kaiser, erfasst hatte bewahrte ihn davor….

    Simon musste mit Ulf, einem Burschen, der nicht so war, wie ein Kerl in diesem Alter sein sollte, wurde ihm als Begleiter mitgegeben….

    Unterwegs nach Venedig/Murano hatten die beiden viele Gefahren zu bestehen….

    In Venedig landeten die beiden bei Serena, der Leiterin eines besseren Freudenhauses, die auch gute Beziehungen zu dem Glasbläser auf Murano hatte….

    So kam Simon nach Murano, aber noch hatte er das Rezept für das Christallo, dass sein Kaiser von ihm verlangte, nicht finden können…

    Außerdem gab es da noch Marietta, die Tochter des Glasbläsers…

    Was waren das für Gläser, die König Friedrich als Geschenk erhielt? Warum wurde Simon erwischt? Wie konnte das passieren? Wusste er nicht, dass das tödlich für ihn ausgehen könnte? Was wollte Friedrich von ihm? Wieso schickte er ihn nach Murano? Und Warum musste ausgerechnet Ulf mit ihm gehen? Wie kamen die beiden zu Serena? Inwiefern hatte sie gute Beziehungen zu dem Glasbläser auf Murano? Wurde Simon dort als Glasbläser eingestellt? Würde er das Rezept finden? Und was war mit Marietta, der Tochter des Glasbläsers? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Das Buch ließ sich leicht lesen. Allerdings ist der Schreibstil des Autors nicht mein Geschmack. Ich fand ihn irgendwie, ja ich möchte sagen ‚langweilig‘. Es zog sich und es war nur mäßig spannend. Immer mal ein kleines Zipfelchen auf dem Weg nach Venedig, das aber ganz schnell wieder vorbei war. Dann gab es noch den Kreuzmörder, doch auch hier gab es nur kurze Episoden, man kann das alles nicht als spannend bezeichnen. Etwas Spannung kam erst auf, als Simon und Ulf von Murano flohen und mit Begleitung Richtung Konstantinopel fuhren. Und das auch nur sehr langsam. Wirklich spannend waren dann nur die letzten knapp hundert Seiten. Aber ein Buch lebt nicht nur vom Schluss! Ich möchte damit sagen, dass ich doch von diesem Buch enttäuscht war, es hat mich nicht überzeugt. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Allerdings hat es am Ende eine Auflistung der handelnden Personen, und hier wird auch durch ein Sternchen klargemacht, welche historisch belegt sind. Das ist etwas, was ich eigentlich bei allen historischen Romanen erwarte, aber trotzdem nicht immer vorfinde, also noch ein positiver Aspekt. Da es dennoch nicht ganz uninteressant war, gebe ich ihm noch mit viel gutem Willen drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

  • Nur eines ist zerbrechlicher als Glas: die Liebe

    Anno Domini 1452: Glas, so klar wie ein Gebirgsbach - so etwas hat im Heiligen Römischen Reich noch niemand gesehen, nicht einmal Kaiser Friedrich III. In seinem Auftrag wird der junge Glasbläser Simon ausgesandt, die geheime Rezeptur des Kristallglases zu stehlen. Nur ein Tumber und ein Esel begleiten ihn auf der gefahrvollen Reise über die Alpen in die prachtvolle Lagunenstadt Venedig. Mithilfe einer Kurtisane kommt Simon dem Geheimnis näher. Doch ein skrupelloser Serienmörder und eine betörend schöne Frau lassen die kaiserliche Mission zur Nebensache werden - und führen Simon mitten hinein in die Schlacht um Konstantinopel ...

    Eine packende Spionagegeschichte aus dem Spätmittelalter über gläserne Schätze, übermächtige Gegner und eine unerreichbare Liebe Quelle: Amazon


    Meine Meinung:


    Ein toller Roman in meiner historischen Lieblingszeit,dem Mittelalter.Das tolle Cover und eine Leserunde verführten mich zum Lesen.

    Die Geschichte ist gefüllt mit unendlicher Spannung bis zuletzt,bildhaft und wundervoll erzählt.Wir verfolgen die Hauptpersonen während einer langen Reise an dessen Ende sie uns unglaublich nah und vertraut sind.Simon und Ulf sind richtig Freunde von mir geworden, aber auch traurige Phasen erleben wir intensiv mit.Zudem erfahren wir noch sehr viel über das Hnadwerk des Glasbläsers,fand ich ganz toll


    Die Hauptdarsteller sind mit viel Liebe und Gespür für die damalige Zeit erstellt und es geht um einfache Menschen wie eben den Glasbläser und seinen minderbegabten Freund Ulf,der für mich übrigens der heimliche Held dieser Geschichte ist.Und die Frau in dem Trio,Serena ist ebenso mutig wie die beiden Männer.Es gab eben zu jeder Zeit starke Frauen.Die drei ergänzen sich mit ihren Stärken und Schwächen so wunderbar


    Das Buch hat auch was von einem Krimi mit drin,selbst ein Serienmörder fehlt hier nicht und der Krimistrang ist so gut geschrieben,das es auch hier immer wieder zu Überraschungen kommt


    Das Buch ist einfach gut.Fesselnd,spannend und unglaublich unterhaltsam.Wer historische Romane und Krimis liebt,wird hier doppelt unterhalten


    Großartig


    Rezi auch zu lesen auf Amazon,Thalia, und Bücher.de


  • Nachdem ich vom ersten Buch des Autors „Der Pakt der Flößer“ so begeistert war, wollte ich diesen neuen historischen Roman unbedingt auch gleich lesen.


    Die Aufmachung weicht positiv vom normalen Taschenbuch ab. Sehr schön sind die beiden Landkarten im Buchinnendeckel und besonders gut fand ich gleich zu Beginn, daß es einen Hinweis auf das Figurenverzeichnis am Ende des Romans gibt.


    Im Jahr 1452 bei der Hochzeit von König Friedrich und seiner Gemahlin Eleonore bekommen diese zum ersten Mal das unvergleichliche Cristallo aus Venedig zu sehen. Da taucht natürlich gleich der Wunsch auf, die Rezeptur besitzen zu müssen. In der Vogtei zu Hauenstein fliegt gerade der Glasbläser Simon auf. Er hat seiner unerreichbaren Liebe Amalie einen Glasdrachen gefertigt und bekommt nun die Chance, statt einer Gefängnisstrafe nach Venedig zu reisen, die Rezeptur für das Cristallo zu besorgen und heimzubringen. Da ihm keine andere Wahl bleibt, nimmt er diesen Auftrag an. Zur Seite gestellt bekommt er Ulf, der geistig etwas langsam ist und als sein Aufpasser für die Rückkehr fungieren soll und einen Esel. Jetzt beginnt die spannende Reise über die Alpen und der Autor lässt den Leser teilhaben an diesem Abenteuer. Sie haben etliche interessante, glückliche und unglückliche Begegnungen bis sie endlich in Venedig ankommen. Dort treffen sie auf die gut situierte Bordellbesitzerin Serena und sie haben wieder gepaart Glück und Unglück. Durch Serenas enge Bindung zu Angelo Barovier, dem König der Glasbläser auf Murano, bekommen sie Arbeit auf der Insel. Für Aufruhr sorgen, daß in Venedig ein Serienmörder umgeht und es die ersten Pestkranken gibt. Und auch hier verliebt sich Simon wieder unsterblich in ein für ihn unerreichbares Mädchen, das ihn und seine Kumpanen schlussendlich zu einer weiteren spannenden Reise zwingt. Mehr Details zu dem möchte ich nicht verraten – einfach selbst mit ihnen auf die Reise gehen!



    Der Autor hat für mich auch mit dem 2. Buch einen unterhaltsamen, historischen Abenteuerroman geschrieben. Er schildert sowohl die Figuren als auch die Reise sehr bildhaft und lebendig, man fühlt sich mittendrin im Geschehen.


    Egal, welches Thema der Autor als nächstes beschreiben wird, mich hat er als Leser jetzt schon sicher!


    An dieser Stelle nochmals vielen Dank für das Rezi-Exemplar des Verlags und die tolle Lesebegleitung von Ralf bei der LR.

  • Zunächst möchte ich mich bei Wolke und dem Verlag für das Leseexemplar bedanken. Außerdem einen herzlichen Dank an Ralf, der die Runde wunderbar begleitet hat und etwaige Fragen ausführlich beantwortet hat.


    Inhalt

    Nachdem Kaiser Friedrich III. zu seiner Hochzeit mit Eleonore von Portugal vom Dogen aus Venedig ein paar glasklarer Gläser geschenkt bekommen hat, wünscht er an das Geheimnis der Herstellung dieses Glases zu gelangen. Denn bis dahin ist es den Glasbläsern nur möglich grünliches Glas herzustellen. Als der junge Glasbläser Simon wegen eines Missgeschicks bestraft werden soll, steht schnell fest, dass er die Reise antreten soll. Als Begleiter erhält er einen Esel und Ulf, einen Riesen von einem Mann, der jedoch geistig etwas zurückgeblieben ist. So macht er sich auf die lange und gefahrvolle Reise nach Venedig, um das geheime Rezept des Cristallo zu finden.

    Ein zweiter Handlungsstrang erzählt von der venezianischen Kurtisane Serena, die ein gut gehendes Bordell in der Lagunenstadt unterhält. Nachdem in ihrem Haus eines ihrer Mädchen ermordet wurde, geht in Venedig die Suche nach dem sogenannten Kreuzmörder los, der auch schon andere Morde verübt haben soll.


    Meinung

    Zunächst kurz zur Aufmachung des Buches: Zwar handelt es sich um ein Taschenbuch, doch kommt dieses nicht im "normalen" Gewand daher, sondern hat eine etwas andere Bindung, die mich beim ersten Anblick doch etwas erstaunt hat. Mir persönlich hat diese Bindung gut gefallen, zumal ich vermute, dass damit Knicken im Buchrücken entgegengewirkt werden soll. Diese Bindung habe ich mittlerweile auch schon bei anderen Büchern des Verlages gesehen.


    Zudem besticht das Buch mit zwei Karten. Insbesondere die vordere Karte, die Simons und Ulfs Reise nach Venedig darstellt hat mir sehr gut gefallen. Die hintere Karte, die den Mittelmeerraum im 15. Jahrhundert darstellt, war mir etwas zu bunt. Da ich sie aber sowieso nicht so oft verwendet habe, war das nicht weiter schlimm. Hier wäre es vielleicht noch schön gewesen, wenn der weitere Reiseweg der Gruppe auch mit eingezeichnet gewesen wäre.

    Das Personenverzeichnis im Anhang finde ich sehr gut gelungen, schön ist insbesondere, dass historische Personen extra gekennzeichnet sind.


    Sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Insbesondere zu Beginn des Buches sind mir zahlreiche schöne Metaphern und Vergleiche aufgefallen, die einfach irgendwie stimmig sind. Für mich war die Sprache insgesamt sehr stimmig: Nicht zu aufgeplustert, aber auch nicht zu trocken, eben genau passend.

    Insbesondere die Beschreibungen der Glasherstellung oder auch die Zubereitung eines Gerichts in Serenas Küche haben mich sehr beeindruckt, da sie komplizierte Gegebenheit einfach schildern und dabei Bilder im Kopf entstehen lassen. So kann man den Beschreibungen auch ohne Vorkenntnisse gut folgen.


    Die Charaktere haben mir im Großen und Ganzen auch sehr gefallen. Obwohl Simon zu Anfang noch etwas unbeholfen und naiv ist, bessert er sich im Laufe der Geschichte sehr und man freundet sich schnell mit ihm an. Eine Sache jedoch hat mich etwas gestört, und zwar dass sich die Charaktere relativ schnell wieder verlieben. Insbesondere Simon scheint da sehr anfällig zu sein. Zunächst ist er unsterblich in Amalia, die Tochter des Waldvogts seiner Heimat verliebt, doch kaum ist er in Venedig angekommen ist er schon in die nächste Glückliche verliebt. Auch bei anderen Charakteren fand ich diese Entwicklung etwas zu schnell. Wahrscheinlich weiß Simon zu Anfang noch nicht wirklich, was Liebe ist, doch hätte es für mich gerne etwas langsamer gehen dürfen. Eine langsamere Entwicklung der Gefühle für sein Mädchen in Venedig hätte meiner Meinung nach der Geschichte keinen Abbruch getan.


    Die sonstige Geschichte entwickelt sich in einem angenehmen Tempo. Zwar läuft die Reise nach Venedig und die anschließende Suche nach dem Cristallo nicht reibungsfrei ab, doch haben die Protagonisten immer wieder mal eine Verschnaufpause. Somit gibt es immer einen Spannungsbogen, man hat aber zwischendurch auch immer die Zeit, einfach mal durchzuatmen.


    Besonders gefallen hat mir, dass zwar ein Großteil der Geschichte aus Simons Perspektive geschrieben ist, dass aber immer wieder auch mal ein Kapitel aus Serenas Sicht geschrieben ist. Das lockert die Geschichte für mich ungemein auf. Man sieht die Welt nicht nur aus einer Perspektive sondern eben aus zweien, was zuweilen auch andere Möglichkeiten bietet, Spannung aufzubauen.


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es hat mich sehr gut unterhalten. Da ich den Pakt der Flößer noch nicht gelesen habe, werde ich das sicher noch nachholen.

    Ich gebe dem Buch 8 von 10 Eulenpunkten.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Ralf Dorweiler hatte mich schon mit seinem "Pakt der Flößer" am Haken. Und nach dem Genuß "Des Glasbläser-Geheimnisses" kann ich sagen, ich bin ein Fan von ihm.


    Wieder hat er mich überzeugt mit seinem Roman. Er hat für mich alles richtig gemacht, was einen sehr guten historischen Roman ausmacht.


    1. Das Thema war gut gewählt und augenscheinlich sehr gut recherchiert.

    2. Der Schreibstil sehr unterhaltsam.

    3. Der Plot spannend und diesmal sogar noch überraschender, denn die Reise der Protagonisten verlief wirklich ganz anders, wie ich es mir ausgemalt hatte und es gab einige Überraschungen. Es war auch nicht einfach ein historischer Krimi sondern ein Histo, bei dem auch ein paar Krimielemente verwoben waren. Das ist geanu die Mischung, die ich am Liebsten mag.

    4. Die Dasteller waren sympathisch und wuchsen mir schnell ans Herz. Über den Zeitraum der Handlung entwickelten sich alle weiter und gewannen an Reife und Charakter. Simon war dabei ein Held, der durchaus mal falsche Entscheidungen traf, Vorurteile überwinden musste, zu Überreaktionen oder Gedankenlosigkeiten neigte und dennoch immer glaubwürdig rüber kam. Und Ulf war einer der liebenswertesten und interesssantesten Nebendarsteller seit langem.

    5. Die Geschichte findet ein logisches und zufriedenstellendes Ende - auch wenn nicht für alle Darsteller sich alle gewünschten Lebensziele so erfüllen, wie der Leser es sich vielleicht wünscht. Aber auch dadurch gewinnt das Buch an Glaubhaftigkeit.


    Ich kann das "Geheimnis des Glasbäsers" nur jedem Histofan ans Herz legen und werde Ralf sehr genau im Auge behalten und freue mich auf weiteren Lesestoff aus seiner Feder.


    9 von 10 Eulenpunkten


    Vielen Dank, lieber Ralf, für die Begleitung der Leserunde. Das hat dem Lesen natürlich noch ein Sahnehäubchen aufgesetzt. :wave

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das Cover gefällt mir gut, es ist zwar recht klassisch für einen historischen Roman, dennoch passt es ausgezeichnet zu der Geschichte. Der Klappentext gibt eine gute Zusammenfassung, auch wenn er nur an der Oberfläche dieses Romans kratzt, so verrät er aber nicht zu viel und nimmt dem Leser somit nicht die Spannung. Vor Simon und seinen Begleitern liegt eine spannende, um nicht zu sagen abenteuerlicheund gefährliche Reise. Wir lernen wunderbare Schauplätze kennen, die uns als Leser in den Bann ziehen und uns gefangen nehmen.

    Sehr gut an diesem Roman hat mir die Zeichnung der Figuren gefallen, nicht nur die Protagonisten sind nahezu perfekt ausgearbeitet, sondern auch sämtliche Nebenfiguren. Ein großes Kompliment an den Autor, so etwas hat man selten. Egal ob die Menschen uns bei der Alpenüberquerung begegnen, oder in Venedig oder Konstantinopel, sie sind so beschrieben, dass wir als Leser das Gefühl haben ihnen gegenüber zu stehen. Neben Ulf (Tumber) war Serena meine Lieblingsfigur. Sie zeichnet sich vor allen Dingen durch ihre Selbstständigkeit, aber auch durch ihre Menschlichkeit und Herzlichkeit aus. In diesem Roman geht es um das Geheimnis der Glasherstellung, aber auch um Liebe und Freundschaft, um Intrigen und Macht und nicht zuletzt um die Eroberung Konstantinopels. Der Roman wird chronologisch erzählt, Orts- und Zeitangaben erleichtern die Einordnung des Geschehens. Der Roman war für mich zu jeder Zeit logisch nachvollziehbar und verständlich, seine tiefere Botschaft ist bei mir angekommen und das Ende hat mich ein paar Tränen gekostet.

    Der Schreibstil des Autors ist recht ungewöhnlich. Schnelle kurze und intensive Szenenwechsel haben mir ein intensives Erzählerlebnis garantiert. Ich weiß aber, dass einige mit diesem Stil innerhalb der Leserunde bei den Büchereulen nicht so gut klargekommen sind, deshalb kann ich nur empfehlen einen Blick in die Leseprobe oder in das Buch vor Ort zu werfen.

    Ein Personenverzeichnis rundet den positiven Eindruck des Romans für mich ab. Eine Karte, wo man Simons und Ulfs Reise nachvollziehen kann, findet sich zumindest nicht im eBook, sie wäre das Sahnehäubchen gewesen. Ich kann diesen Roman nur allen Lesern und Leserinnen von historischen Romanen empfehlen, hier findet jeder etwas was ihn begeistert. Eine klare Leseempfehlung. Ob jung oder alt, an dieser spannenden Geschichte hat jeder Spaß. Ich bedanke mich bei NetGalley Deutschland für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, bei Ralf H. Dorweiler und allen Büchereulen, die diese Leserunde wieder einmal bereichert haben.

    Ein meiner Meinung nach wunderbar spannender historischer Roman, mein Lesehighlight im Monat Februar.


    9/10 P.

  • Vielen Dank, dass ich an dieser Runde teilnehmen durfte. Ich hatte im dem Thread auf einen Link auf die Rezensionen gewartet und nichts gefunden. Heute habe ich mich dann mal auf die Suche gemacht.


    Inhalt:


    1452: Bei seiner Hochzeit bekommt Kaiser Friedrich III. Weinkelche aus kristallklarem Glas geschenkt, das Cristallum. Seine Neugierde für das Rezept zur Herstellung dieses Glases ist geweckt.

    Simon, ein junger Glasbläser aus Hauenstein, hat sich in die Tochter des Waldvogtes verliebt und versucht ihr Herz durch schöne Glasgeschenke zu gewinnen. Als er dabei von dem Waldvogt erwischt wird, steht er vor der Wahl: eine schlimme Bestrafung oder die Reise nach Venedig, woher das neue Cristallo stammt. Zusammen mit einem Esel und einem Gehilfen macht er sich auf eine abenteuerlicher Reise über die Alpen.


    Meine Meinung:


    Simons Reise ist sehr spannend geschrieben. Hier zeigt sich, wie gefährlich eine Reise in der damaligen Zeit war. Betrüger, Räuber und andere dunkle Geschalten stellen eine ständige Gefahr dar.

    Besonders spannend wird die Handlung durch einen parallelen Handlungsstrang, denn so wissen wir, dass auch noch ein Mörder eine Rolle in dem ganzen Geschehen spielt.

    Sehr schön wird auch das Alltagsleben beschrieben, die Nöte der Menschen und ihr Verhältnis untereinander.

    Eine spannende Lektüre, die mir über weite Teile viel Spaß gemacht hat. Einzig die Frage, warum die Handlung bis nach Konstantinopel gehen musste, bleibt bei mir unbeantwortet. Wie realistisch ist eine Reise in eine von den Osmanen belagerte Stadt? Ich konnte mir das einfach nicht vorstellen, auch wenn angeblich solche Fälle gab.

    Die Charakter haben mir sehr gut gefallen. Simon und sein Begleiter sind sehr sympathisch und es hat Spaß gemacht, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten. Auch die Charaktere, auf die sie auf ihrer Reise getroffen sind, waren gut gezeichnet und so konnte ein gutes Bild der ganzen Reise entstehen.

    Bis auf diese etwas rätselhafte Reise, nach Konstantinopel, die mir etwas an den Haaren herbei gezogen vorkam, ist dieses Buch für Fans historischer Roman absolut empfehlenswert.

  • Über den Inhalt hat man vermutlich schon geschrieben, daher verzichte ich darauf.


    Ich hatte bisher von diesem Autor noch kein Buch gesehen geschweige denn gelesen, daher war das eine Premiere für mich. Eine Premiere, die ich als gelungen bezeichnen möchte.


    Der Klappentext macht neugierig auf das, was zwischen den Deckblättern zu finden sein wird, eine gelungene, für unsere Verhältnisse doch etwas beschwerliche Reise incl. aller Unwägbarkeiten, die da so auftreten können. Der Hauptprotagonist, Simon, reist an Schauplätze, die ich persönlich vermutlich nie sehen werde, hat einen Beruf, den ich nur von Besuchen in einer Glasbläserei in meiner Nähe kenne und erlebt einiges, was wir uns heute nicht mehr vorstellen können. Mich hat die Geschichte, auch wenn die Abschnitte kurz waren, doch sehr gefangen genommen.


    Einige Kleinigkeiten habe ich nicht verstanden, liegt aber mit Sicherheit wieder an mir. Ich werde, nachdem einige Zeit vergangen ist, das Buch noch einmal lesen und vielleicht dann diese Unklarheiten verstehen oder dann doch noch einmal hinterfragen, und sei es in Google.


    Ich werde dieses Buch gerne weiter empfehlen und mir auch weitere Bücher dieses Autors zulegen.

  • Inhalt

    Simon und Ulf machen sich auf den Weg nach Venedig, um die geheime Rezeptur des klaren Glases, des Cristallos, zu finden und in ihre Heimat zu bringen.Der Weg über die Alpen ist beschwerlich und gefährlich, aber mithilfe verschiedener Weggefährten kommen die beiden unbeschadet in Venedig an. Dort bekommen sie eine Anstellung auf Murano und kommen dem Geheimnis immer näher.Das Schicksal hat aber anderes vor. Simon verliebt sich und die Reise geht weiter bis nach Konstantinopel.


    Meine Meinung

    Ralf Dorweiler ist mit „Das Geheimnis des Glasbläsers“ ein spannender und unterhaltsamer historischer Roman gelungen. Mit seinem bildhaften, lebendigen Schreibstil nimmt der Autor den Leser mit auf die gefährliche Reise. Man hat jederzeit das Gefühl mittendrin zu sein. Ich konnte das Buch teilweise gar nicht mehr beiseite legen, weil es so spannend war. Auch die Charaktere sind alle liebevoll beschrieben. Besonders Ulf hat es mir angetan. Simon hat etwas länger gebraucht, um sich in mein Herz zu schleichen. Aber auch auch alle anderen waren, jeder auf seine Art, wichtig für die Geschichte. Der ganze Roman zeugt von guter Recherche und hat mich auf ganzer Linie überzeugt.


    Hier nochmal Danke an den Autor für die Begleitung der Leserunde und Danke an den Verlag für das Leseexemplar.


    9 von 10 Punkten von mir und eine absolute Leseempfehlung.

  • Dieses Buch habe ich in einer Leserunde gelesen. Vielen herzlichen Dank an Wolke und den Verlag und natürlich auch an den Autor, für die aktive Begleitung der Leserunde!


    Nach dem „Pakt der Flößer“ habe ich mich sehr auf diesen neuen Roman gefreut und war wieder begeistert von dieser spannenden Geschichte.


    In dieser Geschichte geht es um den Glasbläser Simon, der bei seinem Waldvogt in Ungnade fällt und um seiner Strafe zu entgehen, muss er sich mit seinem Weggefährten Ulf auf den Weg nach Venedig machen. Er soll dort im Auftrag die Rezeptur für das Christallo stehlen und es in seine Heimat bringen.

    Es beginnt eine abenteuerlich Reise quer über die Alpen nach Venedig, wo gerade die Pest wütet und ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Auch die Einblicke in das Handwerk der Glasbläserei fand ich sehr interessant!



    Aber ansonsten war es ein sehr spannender und unterhaltsamer Roman, den ich sehr gerne gelesen habe und der mir wieder sehr gut gefallen hat!


    Von mir gibt es daher gute 9 Punkte!