Ich bin genervt, weil....

geli73 schrieb:

Saiya Einen Wasserschaden hatten wir hier auch schon, die Duschwanne war in unserem Neubau nicht richtig eingesetzt und es tröpfelte daneben in die Styropor-Wanne darunter. Bis das voll war, dauerte es. Die Wand darunter war irgendwann auch nass. Wir hatten im Hochsommer Heizlüfter oben und unten stehen und bei 30 Grad im Schlafzimmer kaum schlafen können. Immerhin hat die Versicherung gezahlt.

Wie ätzend. Gut, dass wenigstens die Versicherung gezahlt hat.

Mal sehen, was die Versicherung morgen sagt. Außerdem kommt ein Sachverständiger wegen der Feuchtigkeit in der Wand/den Wänden.

Wir haben mit meiner Schwiegermutti das ganze Programm durch.

Zuerst häusliche Pflege, dann ist sie gestürzt und kam ins Krankenhaus, nach Hause ging nicht mehr.

Mit ganz viel Glück einen Kurzzeitpflegeplatz im Februar 2018 in Leipzig bekommen (schreckliches Heim) und Plätze bei uns in Potsdam beantragt - im August einen mit Einzelzimmer bekommen, wo es ihr gut gefällt.

Inzwischen haben wir die Wohnung gekündigt und abgegeben. So ist das zumindest geregelt.

Auch alles andere haben Göga und seine Mutter geregelt.

Saiya Ich drücke Euch die Daumen, dass es reibungslos geht.

geli73 schrieb:

Saiya Ich drücke Euch die Daumen, dass es reibungslos geht.

Danke! Ich hoffe, jetzt erstmal, die Ursache wird schnell gefunden.

Saiya schrieb:

Wir haben einen Wasserschaden in der Wand und kennen noch nicht die genaue Ursache. Die Wand des Badezimmers im 1. OG wird als erstes aufgestemmt. Wenn das Leck dort nicht ist, ist das Bad im EG dran. Die Schrankwand mit Kühlschrank und Ofen der neuen Küche muss ebenfalls abmontiert werden (Wand zum Bad im EG), so wie die Kleiderschränke im OG, um den Wasserschaden zu beseitigen.

Ach Mensch, was ein Schreckensszenario, vor allem, wenn die Ursache nicht bekannt ist. Und dann dieser Rattenschwanz an Zusatzarbeiten und Unannehmlichkeiten, den das nach sich zieht. Ich wünsche dir gute Nerven, eine kulante Versicherung und dass ihr die Ursache bald ermitteln könnt.

streifi schrieb:

Ganz ehrlich, auch wenn es hart klingt, ich möchte meine Eltern auch nicht pflegen müssen.

Das klingt nicht hart, finde ich, und ich finde es völlig legitim, zu sagen, dass man die Eltern nicht pflegen möchte. Ich habe bei meinen Großeltern mitbekommen, was häusliche Pflege bedeutet. Meine Oma war 13 Jahre pflegebedürftig, die letzten Jahre davon komplett bettlägerig, mein Opa hatte in seinen letzten Jahren Demenz. Gerade, wenn jemand praktisch rund um die Uhr Betreuung benötigt, kann das durch die Angehörigen gar nicht mehr alleine geleistet werden. Und es ist einfach eine unfassbare Belastung für die Angehörigen, das kann man sich vorher gar nicht vorstellen.

Wasserschaden ist fast so schlimm wie Feuer. Wir hatten das auch mal zwischen der Wand von Gästetoilette und Bad. Die war dann wochenlang offen und dann hat sich herausgestellt, der Schaden war in der Wohnung obendrüber.

Saiya, ich wünsche dir sehr, dass der Schaden schnell zu orten und zu beheben ist.

Ich habe, was Pflege angeht inzwischen die vielfältigsten Erfahrungen gemacht. Schlimm war es mit meinem Vater, der geistig völlig hinüber war, aber körperlich topfit. Meine starrsinnige Mutter hat erst eingesehen, dass er ins Heim muss, als sie selber schwer krank wurde.

Das war dann aber so heftig, dass wir von geschlossener Psychiatrie bis geschlossener Heimgruppe alles durch hatten. Das wünsche ich echt keinem und ich kann nur von Glück sagen, dass ich keine besonders gute Beziehung zu meinem Vater hatte.

Das machte die Schrecken besser erträglich.

Bei den Schwiegereltern war es ein wenig anders. Es war lange abzusehen, dass sie nicht mehr zurechtkommen. Immerhin hatten sie eine Hilfe, die jede Woche einmal kam und saubergemacht hat und wir haben die größeren Einkäufe erledigt.

Aber das Wort Heim durfte keiner in den Mund nehmen. Als meine Schwiegermutter dann lebensbedrohlich krank wurde und absehbar war, dass sie nicht nach Hause zurück konnte, ging das Drama richtig los.

Ich habe meinem Liebsten schon angekündigt, dass ich uns an meinem 80. Geburtstag in einem betreuten Wohnen anmelde. Man muss den Platz ja nicht gleich nehmen, wenn einer frei wird. Ich mache so etwas jedenfalls nicht mit.

Schwieriges Thema - mein Opa kam jetzt letzte Woche in ein Heim, ob er da bleibt ist die andere Frage. Er hat ein sehr schlechtes Verhältnis zu all seinen Kindern und Enkelkindern (mich eingeschlossen) und kam alleine nicht mehr klar. Bevor er uns gefragt hätte, hat er dann seine Mieterin (wohnt im gleichen Haus) geheiratet Die hat jetzt Vollmachten für alles, hat sein Konto leer geräumt und ignoriert ihn jetzt. Wir haben das zufällig über dritte erfahren und als meine Tante jetzt kam, saß er völlig verwirrt und verwahrlost in seiner Wohnung. Ohne Essen und ohne Geld.

Vor einem Jahr saßen wir noch zusammen und ich hab ihn gefragt, ob er nicht in ein Heim gehen will, weil er immer meinte, er hätte gern eine Frau, die für ihn kocht und wäscht. Aber ne, wollte er nicht.

Mein persönlicher Wunsch wäre ein Haus mit Einliegerwohnung - jetzt für meine Oma oder meine Mama, später für uns, wenn eins der Kinder im Haus wohnt. Und wenn das alles nicht mehr geht, am liebsten ein betreutes Wohnen. Ich hoffe, wir können uns sowas dann leisten, wenn es mal soweit kommt.

Und zum Thema: ich bin genervt, weil mein Mann krank ist - sorry, ich weiß, voll fies. Ich fühl mich selber immer so schlecht deswegen und geb mir wirklich Mühe und zeig ihm das auch nicht, aber ehrlich - wie kann man so leiden. Gut, dass Männer nicht einmal im Monat ihre Tage kriegen. Meiner wäre da jedes Mal mehrere Tage krank geschrieben.

Mooney Das ist Männergrippe, da kann man nix gegen tun, ich kenne das

Dein armer Opa, aber irgendwie auch ein wenig verdient, wenn man so starrsinnig ist.

Wichtig finde ich, dass man seine Dinge regelt und seinen Leuten sagt, was man will, bevor man eben nichts mehr sagen kann. Ich schiebe das auch immer wieder weg, aber man müsste...

Saiya Gibt es schon was neues?

geli73 schrieb:

Saiya Gibt es schon was neues?

Heute war ja ein Sachverständiger da, den wir uns selbst gesucht haben. Der hat zumindest die Ursache entdeckt (undichte Leitung vom Waschbecken des Bades im OG), leider hat er aber auch in dieser Wand bis ins EG einen Schimmelbefall gefunden. Der Schaden ist also schon länger da.

Wir mussten heute deshalb das angrenzende Zimmer im OG räumen. In dem stehen aber zum Glück nur die Kleiderschränke und es schläft niemand darin (aber verteil mal die Klamotten aus 4 Schränken bzw. von 4 Kindern im restlichen Haus).

Im EG ist die Wand zur Küche ebenfalls feucht.

Die Versicherung schickt aber noch einen eigenen Sachverständigen. Der kommt erst am Mittwoch. Vorher können bzw. dürfen wir nichts machen.

Hauptsache die Schränke und Klamotten sind alle noch in Ordnung und nicht etwa leicht angeschimmelt.

Aber so arg viel anderes kann der zweite Sachverständige dann auch kaum sagen.

Könnt ihr da denn selber was machen, Saiya? Ich bräuchte erst mal einen Klempner oder was immer.

Mooney, starrsinnige alte Männer werden höchstens von starrsinnigen alten Frauen übertroffen. Und schlimm ist, wenn jemand im Alter jeglichen gesunden Menschenverstand verliert.

Ja, traurig zu erleben, wenn die Eltern, die lange Zeit ein Vorbild an Toleranz und Vernünftigkeit waren langsam ihre Flexibilität und Überlegenheit verlieren und zu hilfsbedürfigen und sturen Wesen mutieren.

Rumpelstilzchen schrieb:

Hauptsache die Schränke und Klamotten sind alle noch in Ordnung und nicht etwa leicht angeschimmelt.

Aber so arg viel anderes kann der zweite Sachverständige dann auch kaum sagen.

Könnt ihr da denn selber was machen, Saiya? Ich bräuchte erst mal einen Klempner oder was immer.

An den Schränken und Klamotten war noch nichts.

Der 2. Sachverständige begutachtet das Ganze für die Versicherung, die ja im besten Fall den Schaden komplett übernehmen soll. Auf deren Okay müssen wir warten. Wir haben aber schon mit unserer Heizungsfirma/Klempner gesprochen, die sofort loslegen kann, wenn die Versicherung alles abgesegnet hat. Den Kostenvoranschlag für den Abbau der Küche haben wir auch schon, der an einer Wand nötig sein wird, wenn es ans Trocknen der Wände geht. Der Mann heute arbeitet für eine Spezialfirma, die u. a. darauf und auch Schimmelbeseitigung spezialisiert ist. Wir haben also alles, was möglich ist, schon versucht in die Wege zu leiten oder zu erledigen (Räume ausräumen, etc.), damit zeitnah gearbeitet werden kann. Das beruhigt ein wenig. Aber es ist anstrengend, chaotisch und nervenaufreibend bzw. das wird es werden.

Was dann noch fehlt, ist die Erneuerung des Bades (oder je nach Feuchtigkeit in den Wänden, beider Bäder). Aber darüber machen wir uns Gedanken, wenn alles beseitigt und repariert ist.

Saiya : ich wünsche Euch gute Nwrven und dass es bald voran geht!

Saiya ich drück euch die Daumen, daß die Versicherung die Kosten für Reparatur und Trocknen der Wände übernimmt

Saiya Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass die Versicherung sich nicht querstellt und schicke dir eine große Portion Kraft und gute Nerven!

LG, Bella

Ich bin zur Zeit mega genervt von den vielen unnötigen Anglismen bzw. Denglisch-Wendungen in Büchern. An "das macht Sinn" hab ich mich ja mittlerweile gewöhnt, aber bei diesem unsäglichen "eine Dusche nehmen" (to take a shower) knirsche ich jedesmal innerlich mit den Zähnen. Warum kann man es nicht einfach bei "duschen" oder "duschen gehen" belassen?

Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, werden jetzt auch schon Getränke "beendet" (to finish one's drink). Ich hatte das am Wochenende allen Ernstes in zwei verschiedenen Büchern, einmal wurde auf jemanden gewartet, der noch sein Wasser beenden wollte, und das andere Mal wurde jemand gefragt, ob er seinen Gin noch beenden wolle! Was soll das denn? Ist das jetzt die neue Mode? Hab ich da was verpasst, wurde das Wort "austrinken" vielleicht aus dem allgemeinen Sprachgebrauch gestrichen?

LG, Bella

"Das macht Sinn" und "eine Dusche nehmen" sind Anglismen?

Mooney schrieb:

"Das macht Sinn" und "eine Dusche nehmen" sind Anglismen?

Es sind zu wörtliche Übersetzungen. Ich gehe unter die Dusche, gehe duschen, brauche eine Dusche.

Mein derzeitiger Hass-Ausdruck ist "sie wurde mit Krebs diagnostiziert" (she was diagnosed with cancer).

Danke, ihr Lieben!

Das nervt mich auch, bella.

Buchdoktor schrieb:

Es sind zu wörtliche Übersetzungen. Ich gehe unter die Dusche, gehe duschen, brauche eine Dusche.

Mein derzeitiger Hass-Ausdruck ist "sie wurde mit Krebs diagnostiziert" (she was diagnosed with cancer).

Krass, ist mir noch nie aufgefallen jetzt wird mich das in Zukunft wahrscheinlich auch immer stören, danke auch