Welches Buch lesen die Eulen zur Zeit ? (ab dem 23.02.2019)

  • Gute Idee! Ein sehr schönes Buch mit viel Wind und Regen! :chen

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich fange heute diesen Klassiker aus der Bibliothek an, mein erstes Buch von Agatha Christie:


    Mord im Orientexpress - Agatha Christie


    Kurzbeschreibung:

    Nach einigen Mühen hat Hercule Poirot ein Abteil im Kurswagen Istanbul - Calais des Luxuszugs ergattert. Doch auch jetzt ist ihm keine Ruhe vergönnt: Ein amerikanischer Tycoon ist ermordet worden, der ganze Zug voller Verdächtiger. Und der Mörder könnte jederzeit wieder zuschlagen. Eine Aufgabe, wie gemacht für den Meisterdetektiv.


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  • Ich fange heute diesen Klassiker aus der Bibliothek an, mein erstes Buch von Agatha Christie:

    Ich wünsche dir viel Freude damit, vor allem beim Rätseln, wer der Mörder ist. Durch die Eulen bin ich ein großer Agatha-Christie-Fan geworden. Eine zeitlang gab es hier jeden Monat eine Leserunde zu einem Christie-Buch.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Inzwischen bin ich beim vierten und letzten Band der Mortal Engines angekommen, die Reihe gefällt mir immer noch sehr gut und ist wirklich toll geschrieben. Bei mir gibt das, wann immer ich ein paar Zeilen lese, sofort feinstes Kopfkino in Technicolor und Breitwandformat. So ausgeprägte und farbige Bilder habe ich selten bei einem Buch erlebt - anschaulich erzählen kann der Autor zweifellos.



    Philip Reeve - Die verlorene Stadt


    »Mortal Engines – Die verlorene Stadt« ist der vierte Band in Philip Reeves monumentaler Fantasysaga voller Luftschiffe und Piraten, Kopfgeldjäger und fahrender Städte.

    Ein neues Zeitalter des Friedens und des Wohlstands ist zum Greifen nah. General Naga, der Anführer des Grünen Sturms, ist fest entschlossen, den Krieg gegen die fahrenden Städte zu beenden und die Welt zur Ruhe kommen zu lassen. Doch als auf seine Frau bei einem Staatsbesuch in Zagwa ein Attentat verübt wird, flammt der alte Hass wieder auf, und die Welt läuft einmal mehr Gefahr, in einen alles vernichtenden Schlagabtausch zu geraten …

    Mortal Engines – Die verlorene Stadt ist der furiose Abschlussband des »Mortal Engines«-Quartetts, in dem die Geschichten von Tom, Hester, Wren, Theo Ngoni, Anna Fang und Shrike zu Ende erzählt werden. Das spektakuläre Finale einer großen Fantasy-Saga.



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    Die Verfilmung des ersten Bandes Krieg der Städte habe ich mittlerweile auch gesehen, da sind die Eindrücke aber sehr zwiegespalten. Einerseits ein rasanter Steampunk-Actionfilm mit grandiosen Bildern und Effekten, allein diese fahrenden Städte: wow! Die Optik ist wirklich fantastisch. Anfangs war ich recht angetan davon, aber die Handlung wird immer wirrer und hektischer, und die zweite Hälfte des Films hat nur noch wenig mit dem Buch zu tun. Selbst essenzielle Elemente werden da komplett verdreht oder geändert, die Figuren bleiben völlig flach, und Charaktere, die im Buch sterben, überleben auf gar wundersame Weise. Am schlimmsten fand ich, was Hollywood aus Hester Shaw, der Hauptfigur, gemacht hat. Im Buch ist sie unfassbar hässlich, das Gesicht entstellt und vernarbt, ein Auge und die halbe Nase fehlen. Im Film ist sie dagegen unfassbar hübsch und die Narbe stört kein bisschen. Und ihr zerrissener, verbitterter Charakter ist da so weichgespült, dass man sie kaum wiedererkennt.


    Ich schätze, der Film wirkt besser, wenn man die Buchvorlage nicht kennt - oder wenigstens muss man sich nicht so ärgern :rolleyes

  • Bücherdrache , ich habe nur den Film gesehen und fand ihn wie alle Actionfilme, nur mit einem anderen Setting - nix besonderes.

    Daraufhin hatte ich keine Lust mehr, das Buch zu lesen. Aber jetzt vielleicht doch noch.

    Da haben sie sich wohl nicht getraut, Hester so rüberzubringen wie im Buch, das wäre viel besser gewesen.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Bücherdrache , ich habe nur den Film gesehen und fand ihn wie alle Actionfilme, nur mit einem anderen Setting - nix besonderes.

    Daraufhin hatte ich keine Lust mehr, das Buch zu lesen. Aber jetzt vielleicht doch noch.

    Da haben sie sich wohl nicht getraut, Hester so rüberzubringen wie im Buch, das wäre viel besser gewesen.

    Hester Shaw ist vor allem eine Figur, zu der man über alle Bände hinweg ein ambivalentes Verhältnis hat. Sie leidet unter ihrer Verunstaltung, was ihren Charakter extrem beeinflusst, sich auf ihr Selbstwertgefühl auswirkt und authentisch macht. Ich mochte sie als Figur sehr, auch oder gerade, weil ich viele ihrer Worte und Taten schrecklich fand, die aus ihrer Sicht aber verständlich und konsequent sind. Das ist eine interessant Figur, zu der das Filmgesicht überhaupt nicht passt. Die Buchreihe ist voll solcher spannenden Charaktere.

  • Ja, genau, das sehe ich auch so, dass, wie ihr sie beschreibt, sie so, wie sie im Buch ist, viel interessanter ist, ich fand sie im Film überhaupt nicht besonders, so dass sie mich irgendwann nicht mehr interessiert hat.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Bücherdrache , ich habe nur den Film gesehen und fand ihn wie alle Actionfilme, nur mit einem anderen Setting - nix besonderes.

    Daraufhin hatte ich keine Lust mehr, das Buch zu lesen. Aber jetzt vielleicht doch noch.

    Da haben sie sich wohl nicht getraut, Hester so rüberzubringen wie im Buch, das wäre viel besser gewesen.

    Hester ist schon speziell, nicht nur vom Aussehen her. Sie ist ganz sicher kein Charakter zum Knuddeln und Liebhaben und hollywood-geeignet ist sie auch nicht, zumindest nicht für so eine Blockbuster-Produktion nach gewohntem Schema. Da wollte man wohl die typische taffe Fantasy-Abenteuer-Heldin, mit der sich die Zuschauer(innen) auch identifizieren können. Ich glaube auch, dass sie sich das nicht getraut haben, sie vorlagengetreu umzusetzen.


    Aber die Bücher sind defintiv viel viel besser als der Film! Da haben die Figuren Tiefe und vor allem hat die Handlung Sinn und Stringenz. Und den Film hast du beim Lesen im Kopf, so gut kann der Autor beschreiben. Bei mir lief das tatsächlich wie ein Film vor meinem inneren Auge, manchmal war das so extrem, dass ich das Gefühl hatte, ich wäre bei manchen Szenen dabei gewesen oder hätte früher einmal genau so etwas erlebt, ich kann es nicht besser erklären. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob dieser Effekt bei jedem Leser auftritt, aber bei mir war es so.


    Ich glaube schon, dass die Bücher etwas für dich wären. Gerade der erste Band hat ein sehr hohes Tempo und es passiert extrem viel, es gibt kaum Zeit zum Luftholen, und das sollte deinem Lesegeschmack ja eigentlich ganz gut entsprechen. Und das Setting und die Welt sind wirklich ungewöhnlich. Die Bücher werden manchmal ja als Jugendbücher ausgewiesen, aber so jugendlich finde ich sie gar nicht. Der Autor beschreibt zB öfters die Zustände in Sklavenquartieren oder diverse Kämpfe, es gibt auch genug Leichen, und das ist alles nicht sehr zimperlich geschrieben, manchmal brutal oder etwas eklig. Für Jugendbücher wäre das schon ziemlich heftig.


    Versuche es doch mal mit dem ersten Buch, das funktioniert auch gut als Stand-alone, ohne die Nachfolgebände unbedingt auch noch lesen zu müssen :)

  • Bücherdrache , danke. Dann werde ich es doch zumindest mit dem 1. Band versuchen.


    Du kennst mich :knuddel1 Hohes Tempo, ungewöhnliches Setting und ungewöhnliche Welt sind genau mein Ding.


    Hmm, Dein Drachi müsste jetzt eigentlich mit Sonnenhut oder Sonnenschirm rumlaufen. ;)

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Hester Shaw ist vor allem eine Figur, zu der man über alle Bände hinweg ein ambivalentes Verhältnis hat. Sie leidet unter ihrer Verunstaltung, was ihren Charakter extrem beeinflusst, sich auf ihr Selbstwertgefühl auswirkt und authentisch macht. Ich mochte sie als Figur sehr, auch oder gerade, weil ich viele ihrer Worte und Taten schrecklich fand, die aus ihrer Sicht aber verständlich und konsequent sind. Das ist eine interessant Figur, zu der das Filmgesicht überhaupt nicht passt. Die Buchreihe ist voll solcher spannenden Charaktere.

    Das ist wahr, neben der Welt mit den fahrenden Städten finde ich die Figuren auch das Bemerkenswerteste an der Reihe. Die Bücher sind voll von originellen Charakteren, selbst die Nebenfiguren sind immer irgendwie besonders und unverwechselbar. Einer meiner besonderen Lieblinge ist ja Pennyroyal :lache

    Überhaupt liebe ich vor allem diese verrückten Namen, die die Personen haben, die sind einfach herrlich.


    Und Hester ist wirklich ein ganz spezieller Charakter. Als Leser macht man mit ihr einiges mit und ich habe bei ihr ein breites Spektrum von Emotionen durchlaufen, Mitleid mit ihr, Verständnis für ihre Handlungen, und dann wieder fassungsloses Kopfschütteln oder Wut über ihr oft so extremes Verhalten. Man weiß immer gar nicht, ob man sie knuddeln oder lieber gegen die Wand schlagen möchte. Und genauso zerrissen wie die Figur selbst ist auch der Leser bei ihr.


    Gerade dass sie unter ihrem entstellten Gesicht so leidet und deswegen auch immer an ihrem Wert zweifelt, dass sie überhaupt so eine zwiespältige, unberechenbare Figur ist, das kam alles im Film überhaupt nicht rüber. Mir macht es normalerweise nicht so viel aus, wenn die Verfilmung nicht hundertprozentig identisch ist mit der Buchvorlage, aber das hier war selbst mir zu arg.


    Zum Beispiel (Achtung, krasser Spoiler!! Wer sich die Überraschung nicht verderben will, bitte weggucken!):



    Die Handlung ist auch stellenweise so wirr und hektisch, dass man kaum kapiert, um was es da überhaupt geht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie verstanden hätte, wenn ich nicht zuvor das Buch gelesen hätte, so sehr der Film dann letztendlich auch davon abweicht.

    Also falls es sich jemand überlegt: lieber die Bücher lesen!


  • Du kennst mich :knuddel1 Hohes Tempo, ungewöhnliches Setting und ungewöhnliche Welt sind genau mein Ding.

    Ja, das weiß ich doch ... mit lahmen, langatmigen Geschichten braucht man dir gar nicht erst zu kommen ^^:knuddel


    Sonnenhut meinst du? :gruebel

    Hm, mal schauen, ob ich einen finde :[

  • Lupinenkind – Helmut Vorndran


    Auf einem Bamberger Friedhof wird während einer Beerdigung ein Mann erschossen. Bei ihrer Suche nach dem Täter stoßen die Kommissare Haderlein, Lagerfeld und Ermittlerschweinchen Riemenschneider auf ein lange zurückliegendes grausames Verbrechen. Die Spur führt nach Heroldsbach, das in den 1950er Jahren durch eine Reihe geheimnisvoller Marienerscheinungen das öffentliche Interesse auf sich zog. Hat die Sekte, die in dem Marienkult ihren Ursprung hat, etwas mit der Sache zu tun?


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  • Ich kann mich gerade nicht entscheiden.


    Heidi Rehn - Lichtspielhaus => Bücherei-Buch, soll nicht mit in den Urlaub

    Karin Slaughter - Letzte Witwe => ebook, aber der Mann besetzt gerade das ipad.


    Also habe ich gestern abend M.C.Beaton -Agatha Raisin und die ertrunkene Braut angefangen. Das ist relativ dünn, das schaffe ich vor dem Urlaub noch.

  • Kent Haruf - Unsere Seelen bei Nacht


    Holt, eine Kleinstadt in Colorado. Eines Tages klingelt Addie, eine Witwe von 70 Jahren, bei ihrem Nachbarn Louis. Sie macht ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Ob er nicht ab und zu bei ihr übernachten möchte. Louis lässt sich darauf ein. Und so liegen sie Nacht für Nacht nebeneinander und erzählen sich ihre Leben. Doch ihre Beziehung sorgt für Aufsehen in dem Städtchen.



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    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Die Ärztin Stürme des Lebens - Helene Sommerfeld


    513lwfzy7TL._SX327_BO1,204,203,200_.jpgGanz spontan angefangen! Lese gerade mal wieder viele Bücher nicht zu Ende :-(. Dieses hoffentlich schon :-) Klappte bei Band 1 ja auch!


    Klappentext:

    Was die Zeit nicht heilt…

    München, 1890: Die junge Ärztin Ricarda führt mit Brauereierbe Georg und Tochter Henny fern der Berliner Heimat ein beschauliches Leben. Mit der Eröffnung einer eigenen Praxis scheint sich ihr größter Traum zu erfüllen. Doch kaum jemand nimmt die erste Ärztin der Stadt ernst. Als eine Diphteriewelle München erfasst und der «Würgeengel» Hunderte von Kinderleben fordert, läuft Ricarda gegen Mauern. Denn ihre männlichen Kollegen halten das vielversprechende neue Heilmittel Emil von Behrings für Humbug. Die Ärztin ist entschlossen, für ihre Überzeugung und ihre Patienten zu kämpfen. Bis ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit Ricarda alles zu nehmen droht, was ihr am Herzen liegt. Ein Geheimnis, dessen dunkle Kraft auch die nächste Generation bestimmen wird.

  • Zur Überbrückung bis zur nächsten LR aus meinem SUB gefischt:


    Tote Dichter lügen nicht - Georges Flipo


    51rlD2DTFtL._SX314_BO1,204,203,200_.jpgKommissarin Viviane Lancier, 37 Jahre alt und Single, kämpft mit den Pfunden und lässt ihre schlechte Laune mit jeder neuen Diät gerne an ihrem rein männlichen Team aus. Und der Mord an einem Obdachlosen, der auf mysteriöse Weise mit einem anscheinend von Baudelaire stammenden Sonett zusammenhängt, bessert keineswegs ihre Stimmung. Als immer mehr Menschen sterben, die mit dem Gedicht in Berührung kamen, steht für die Kommissarin eines fest: Dass sie von Lyrik nichts versteht, hilft ihr in dem Fall nicht weiter, genauso wenig wie der neu zu ihrer Mannschaft gestoßene Augustin Mono, der ebenso unfähig wie unwiderstehlich ist... (Text amazon)


    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)