Wie war eurer Jahr 2020

  • Liebe Eulen,


    es ist Zeit für den persönlichen Jahresrückblick.


    Geprägt war das Jahr bestimmt für alle Eulen durch die Pandemie, doch sicherlich hatte jeder auch schöne oder schreckliche Erlebnisse.


    Mein Jahr war ein sehr ruhiges Jahr. Zum ersten Mal ein Jahr ohne Baustelle im Haus - wollten wir (nach Jahren ohne Urlaub) endlich in diesem Jahr gemeinsam nach New York fliegen. Nun, den Rest kann sich jeder dazu denken...


    Trotzdem war es wirklich kein schlechtes Jahr. Ich habe mir absolut bewusst von den ersten wärmeren Tagen im Frühjahr an, Lesezeit am späten Nachmittag auf der Gartenliege eingeräumt. Täglich habe ich abends meine Feldrunden gedreht und dann (wenn das Wetter es zugelassen hat) bis in die späte Nacht hinein - meine Abende im Garten verbracht. Im Grunde war so jeder Abend ein kleiner Urlaub und diese Tage habe ich wirklich sehr genossen.


    Es gab bei uns im ablaufenden Jahr keine besonderen Hochs oder Tiefs, es war ein dahin plätscherndes Jahr, allerdings sehr viel ruhiger als sonst - aber deshalb nicht unbedingt als negativ zu empfinden. Wir haben uns nur an ganz wenigen Abenden mit 2 weiteren Nachbarpärchen im Garten getroffen, ansonsten sind wir unter uns geblieben.


    Mir ist jeden Tag bewusst gewesen, wie froh und dankbar ich für ein Haus mit Garten bin, denn dadurch habe ich mich nicht einen Tag eingeschränkt gefühlt. Anderen ging es da sicherlich ganz anders...


    2020 geht und 2021 kommt mit der ganz großen Hoffnung, dass wir Stück für Stück unser gewohntes Leben zurück erhalten können. Das liegt letztendlich auch an jedem einzelnen von uns. Insofern möchte ich in diesem Jahr meinen Beitrag zum Jahresrückblick als Plädoyer für "Etwas weniger ICH und dafür mehr WIR" schließen. :wave

  • Liebe Wolke ...

    Ähnliches kann ich auch berichten...


    Ich bin seit einigen Jahren eh kein Mensch mehr, der außerhalb seines Berufs unglaublich viel Wert auf große Menschenmengen legt. Daher fiel es mir nicht schwer, meine Kontakte dieses Jahr auf wenige Menschen in meiner Freizeit zu reduzieren.

    Auch ich, so wie meine Familie, verfüge über ein Haus mit großem Garten. Diesen habe ich dieses Jahr etwas mehr genutzt als die Jahre davor und es sehr genossen. In meinem Job gab es zum Glück keine großen Einschränkungen. Da ich im medizinischen Bereich arbeite wird mein Job weiterhin recht sicher sein. Hoffe ich zumindest!

    Wichtig in diesem unrühmlichen Jahr bleibt für mich, dass meine Familie und meine engsten Freunde, sowie Nachbarn und Menschen, an denen mir etwas liegt, gesund geblieben sind. Das wünsche ich mir auch für das kommende Jahr.

    Und so wirklich einsam sind wir Eulen ja auch nicht... Einmal über den Nestrand geschaut findet sich im Forum immer jemand, der mit einem plaudert!


    Bleibt gesund!!

  • Ein gutes Jahr. Meine Kinder werden grösser, was für mich sehr entlastend ist. Die Kleine kommt nächstes Jahr endlich in den Kindergarten, die schlimmsten Baby- und Kleinkinderjahre sind vorbei (nee, Babys sind nicht meins).

    Corona hat mich und meine Familie verschont, auch mein Freundeskreis wurde nicht tangiert. Der Lockdown im Frühjahr war für uns kein Problem, der Grosse vermisste zwar seine Schulkameraden, dank unserem Haus mit grossem Garten war das aber weiters keine grössere Sache. Wir haben die Zeit genossen.

    Sonst privat alles i.O. Beruflich eher weniger gegen Ende Jahr, aber da werde ich mich wohl 2021 neu orientieren, da ich dann auch wieder mehr arbeiten gehen kann, dank grösserer Kinder.

    Ich hoffe einfach 2021 auf mehr Bewegungsfreiheit, Urlaub ausserhalb des eigenen Gartens wäre auch nett :lache


    Edit: wie war das vor ein paar Tagen, Corona hat uns verschont, ich bin gestern positiv getestet worden, das Ergebnis von meinem Mann steht noch aus. Jahreswechsel in Isolation :rolleyes:

  • Es war ein Jahr mit einem absoluten Highlight, das nicht zu toppen ist.

    WIR SIND GROSSELTERN GEWORDEN!


    Ansonsten ein ganz normales Jahr. Corona hat mich in meiner Lebensführung kaum beeinträchtigt. Bin immer froh wenn nicht so viele Menschen um mich herum sind. Und mit Haus, Garten und einer Unmenge an Büchern kann man es wunderbar aushalten.


    Und Krankenhausaufenthalte sind auch gut zu ertragen wenn man ein Einzelzimmer hat - so wie ich. :)


    Und für den Kontakt zu Freunden gibt es ja das Telefon - ist eh nicht so toll wenn einem die Leute immer so dicht auf den Pelz rücken; man muss sich also nicht immer persönlich treffen.


    Gestört, sehr gestört hat mich, das Merkel und Löw immer noch im Amt sind.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Auch unser Jahr war ein wenig eingeschränkt, aber im Großen und Ganzen war es ein gutes Jahr.

    Die gesundheitlichen Probleme haben sich erfreulicherweise positiv entwickelt, der Familie geht es auch gut und in diesem Jahr ist ein kleiner Großneffe dazugekommen, bisher gab es lauter kleine Mädchen.


    Die größten Probleme hatten wir rund ums Haus, nur mit Schaudern erinnere ich mich an die Wochen ohne ausreichend fließendes Wasser, aber auch das ist inzwischen beseitigt.


    Die ausgefallenen Reisen habe ich durch Gärtnern und Basteln ersetzt, was gar kein schlechter Tausch war. Die Tomaten jedenfalls waren absolut lecker.


    Meine Wünsche für 2021: ein Ende der Pandemie und mehr Vernunft, Toleranz und Beharrlichkeit unter den Menschen.

  • Ich kann mich über 2020 eigentlich auch nicht beschweren, wir haben im Großen und Ganzen doch sehr viel Glück gehabt. :-)

    Unser Sohn konnte trotz Lockdown im Frühjahr in passabler Zeit seinen Führerschein absolvieren (einige seiner Kumpels hatten da weniger Glück) und unsere große Tochter hat trotz Corona ein gutes Abitur gemacht und auch einen Studienplatz gefunden in einem Fach, das ihr (bislang zumindest) auch gefällt.

    Auch unsere Jüngste ist bislang gut durchgekommen; ihr kommt halt auch zugute, dass sie so eine Leseratte ist und auch gerne malt und bastelt - und mittlerweile auch bäckt und kocht. Auf letzteres wäre sie ohne den Lockdown im Frühjahr vermutlich auch nicht gekommen.


    Ansonsten bin ich sehr dankbar, dass uns die Pandemie in 2020 nicht wirklich getroffen hat. Mein Mann hat einen Job, den er ohne Probleme zu 100% im Home-Office ausüben kann und ich bin ja eh Vollzeit-Mutter, von daher gab es für mich eher mehr als weniger zu tun mit allen daheim. 8o

    Aus unserem Familien- und engeren Freundeskreis ist uns bislang noch kein Corona-Fall bekannt, auch dafür bin ich sehr dankbar.

    Und ich bin dankbar für meine Kinder, die die Einschnitte in ihrem Sozialleben so tapfer und verständnisvoll hinnehmen. Ich weiß, wie schwer es ihnen fällt, gerade unserem Sohn, der jetzt im besten Party-Alter ist (und eigentlich wäre da auch ein 18. Geburtstag nach dem anderen zu feiern...). Aber sie halten sich an die Regeln, wir müssen nicht groß diskutieren, und auch die Schule klappt super, egal ob mit Präsenz- oder Distanzunterricht.


    Dank mazian hab ich ein geliebtes, aber über die Jahre in Vergessenheit geratenes Hobby wiederentdeckt und sogar noch ausgebaut. Und ich freue mich sehr, dass wir bei den Eulen jetzt so einen schreiblustigen Snail-Mail-Haufen haben und hoffe sehr, dass das auch im neuen Jahr noch mit gleicher Begeisterung weiterläuft! :-)


    Natürlich gab es auch einige Downs, Corona hat mir viele unruhige Nächte und eine längere Leseflaute beschert, aber das wäre Jammern auf sehr hohem Niveau.


    Es geht uns gut, wir haben keine finanziellen Einbußen und ich habe 2020 wieder gelernt, auch die kleinen Dinge zu schätzen - kleine Momente des Glücks, Spaziergänge in der näheren Umgebung und der Spaß an den einfacheren Dingen des Lebens.


    Ich gehe sehr zuversichtlich ins neue Jahr und hoffe einfach mal darauf, dass wir bis zum Sommer die vielen Einschränkungen loswerden, dass Reisen wieder möglich sein wird und damit auch die Eulentreffen - denn die haben mir 2020 schon sehr gefehlt!


    LG, Bella

  • Ich kann mich belladonna nur anschliessen. Auch unser Jahr war so schlecht nicht. Ja, wir mussten auf einiges verzichten, ich auf meine Eulentreffen, mein Mann und die Kinder auf viele Wettbewerbe und eine WM.

    Aber auch hier ging doch noch einiges. Die liebe Batcat durfte ich zweimal zu Hause treffen, Schubi konnte ich auch einen Nachmittag treffen und ein kleines aber feines Eulentreffen in Nürnberg im Sommer gab es ja auch. Das habe ich alles sehr genossen.

    Und auch unseren Garten zu nutzen fand ich dieses Jahr ganz toll. Wir haben die letzten Jahre da viel umgestaltet und konnten das dieses Jahr dann auch endlich mal nutzen.


    Gelesen habe ich auch mehr als die letzten Jahre, durchs Home Office blieb doch mehr Zeit am Tag. Mein Mann und ich sind seit März durchgehend im Home Office und das hat sich richtig gut eingespielt. Durch viele Meetings habe ich auch guten Kontakt zu meinen Kollegen und mit manchen habe ich kleine Motivationschallenges per Whats App am laufen.


    Auch die Eulen haben mir sehr durchs Jahr geholfen, der regelmässige Austausch hier macht mir immernoch sehr viel Spaß und gibt mir das Gefühl auch Willkommen zu sein.


    Ansonsten kann ich mich nicht beschweren, bis jetzt sind wir alle gesund geblieben, auch meine Eltern, die glücklicherweise jetzt auch in Reichweite wohnen. Ich hoffe das können wir weiter so durchhalten.


    Natürlich wünsche ich mir für's nächste Jahr ein wenig mehr Normalität, aber manches darf auch gerne bleiben.

  • Ein besonderes Jahr, dieses Jahr 2020. Corona hat im Grunde nur meine Kinder getroffen, die am Anfang viel zu Hause lernen mussten, was auch lange Zeit nicht gut organisiert war. Das kostete schon Kraft und Ausdauer. Aber da haben wir einen guten Weg gefunden und haben uns auch da an Strukturen gehalten. Wenn ich das anders gehört habe, wo die Kids dann bis mittags im Bett blieben und dann evtl. etwas für die Schule gemacht haben. Das gab es bei uns nicht. Wir saßen spätestens um 09:00 Uhr am Tisch und haben die Aufgaben bearbeitet. Gefehlt hat mir dabei, dass die Lehrer keine Aufgaben eingefordert haben.


    Jobtechnisch hat sich bei mir und meinem Mann gar nichts geändert. Wir sind unbeschadet durchgekommen, keine Kurzarbeit, kein Ausfall oder sonstiges. Gott sei dank.


    Das Einzige, was mich in diesem Jahr arg gestört hat war die Hampelei mit meiner Hand. 6 Monate ohne eine Diagnose, ständige Schmerzen. Aber jetzt ist da auch Klarheit und im Februar gibts da hoffentlich Erlösung.


    Corona hatten wir Gott sei dank nicht. Auch im Freundeskreis sind fast alle verschont geblieben. Eine Freundin hat es leider erwischt, aber sie ist ganz gut durchgekommen. Hat jetzt nur noch mit Schlappheit zu kämpfen.


    Trotzdem darf es sich 2021 alles gerne wieder zur Normalität wenden.

  • Das Jahr 2020 hatte sehr gut begonnen, wir alle in der Familie dachten, es wird ein Super-Jahr für uns. Anfang Februar habe ich eine sechsmonatige Online-Weiterbildung beendet und war optimistisch. Wenige Tage später starteten wir in den Winterurlaub. Kurz darauf konnte ich meine hart erkämpfte Kur auf Norderney antreten. Das war auch schon der Höhepunkt des Jahres. Danach schlug Corona heftig zu. Quarantäne und Homeschooling bzw. Online-Seminare an der Uni bei den Kindern. Das ganz große Kind verlor den Job, war im Messebau tätig. Der runde Geburtstag meines Mannes, den er ein Jahr lang geplant hatte und alles gebucht war, fiel aus. Unsere geplante Reise wurde auf 2021 umgebucht. Dafür habe ich mir eine heftige Bänderzerrung zugezogen, die mich lange eingeschränkt hatte. Und so ging es weiter. Mein Mann war zweimal im Krankenhaus, wurde operiert. Ich stürzte zu allem Überfluss die Treppe runter und meine Beschwerden im Knie und auch in der Hüfte waren wieder da.

    Von der Firma aus mussten wir einen Großteil unseres Urlaubs bis Ende August genommen haben. Aber wohin fahren? Wir haben Urlaub zu Hause gemacht und einige Tage unsere Enkelin geholt. Das Mausl ist unser Lichtblick!

    Der 18. Geburtstag unseres Kükens konnten wir glücklicherweise im Garten feiern, das Wetter war Anfang September noch hochsommerlich.

    Der Rest des Jahres verlief im Corona Modus. Mit Ausnahme einer Woche Ostseeurlaub. Eigentlich wollten wir mit unserem italienischen Gastkind, welches seit September bei uns lebt, nach Berlin fahren. Das war uns zu heiß, immerhin hatte Berlin hohe Coronazahlen. Wir waren in Sachsen bis dahin verschont geblieben. Ich gestehe ehrlich, das ich bis dahin auch nicht mit so einer krassen Entwicklung der Corona-Zahlen bei uns gerechnet hatte, da es zunächst nur einzelne Seniorenheime betraf.

    Jetzt haben wir einen Coronafall mit schwerem Verlauf im Freundeskreis und ein erkranktes älteres Paar in der Nachbarschaft. Dazu viele Fälle an der Schule bzw. Uni der Kinder. Und Sachsen ist nach wie vor Corona-Hotspot. Das ist für uns sehr beunruhigend. Ich bin daher für 2021 weniger zuversichtlich. Mein studierendes Kind hat zumindest schweren Herzens das Erasmus-Semester in Spanien abgesagt. Online-Uni kann man auch zu Hause machen. Da läuft auch noch der praktische Teil. Und der geliebte Nebenjob bleibt auch erhalten.


    Ich wünsche uns allen ein optimistisches und gesundes Jahr 2021!

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Mein Jahr 2020 war überwiegend positiv. Ich habe es endlich mal nach vielen Jahren geschafft runter zu fahren und mich tatsächlich zu entspannen. Zwar haben mir liebe Freunde gefehlt, aber durch die modernen Medien konnten wir gut und regelmäßig in Kontakt bleiben. Veranstaltungen haben mir auch gefehlt, aber nicht so sehr, dass ich ein Verlustgefühl hatte (nur hin und wieder mal).

    Ich habe ein neues Hobby gefunden, das ich schon sehr lange ausüben wollte und nie Zeit hatte und ich bin plötzlich zum Naturmädchen geworden (das hat sich in 2019 schon abgezeichnet). Ich habe eine ehemalige Freundin wieder gefunden und hoffe, dass wir in Kontakt bleiben. Außerdem hatte ich sehr viel Zeit mich mit mir zu beschäftigen und habe viel über mich gelernt und festgestellt, dass ich mich selber gar nicht so übel finde ;)

    Ich habe unfassbar viel gelesen und gehört, nämlich doppelt so viel wie jeweils in den letzten Jahren.

    Beruflich hatte ich nicht so übermässig mit Corona zu tun, nur partiell und daher hatte ich auch nicht besonders viel Stress. Ich darf seit November eine Fortbildung machen, die auch noch die Firma bezahlt.

    Alles in allem war es also ein recht gutes Jahr für mich. Allerdings erst nachdem ich den Schock, dass wir plötzlich in einer Pandemie stecken, überwunden hatte.

    Für 2021 wünsche ich mir, dass all meine Lieben gesund bleiben und wir langsam wieder zur Normalität zurück kehren. Ich möchte weiterhin in diesem Entspannungsmodus bleiben bzw es schaffen mich nicht mehr so oft Stressen zu lassen und mich nicht mehr so viel über die sozialen Medien ärgern. Und ich möchte auch in 2021 viel lesen und hören.

  • Ich hatte mir schon ziemlich bald vorgenommen, mir mein Jahr nicht komplett von Corona versauen zu lassen. Mein Wunsch war es, daß ich viele positive Erinnerungen habe, wenn ich aufs Jahr zurück blicke und nicht nur denke, was für ein Scheißjahr das doch war. Das ist mir gut gelungen.


    Natürlich ist vieles nicht gegangen: Treffen mit Freunden und Familie sind auf der Strecke geblieben und meine heißgeliebten Eulentreffen haben auch nicht stattgefunden. Ausgerechnet die Beerdigung von patricia_k34 war das letzte "Eulentreffen" dieses Jahr. Das waren Dinge, die mich sehr traurig gestimmt haben.


    Dennoch sind mir meine Freunde so nah wie immer und vielleicht noch näher: soviel Post, die sich im Laufe des Jahres von mir und zu mir auf den Weg gemacht hat: Postkarten, Briefe und kleine Geschenke. Die Frankeneulen haben Videochats abgehalten, so konnten wir uns zumindest "sehen". Auch mit Familie und Freunden haben Videochats stattgefunden und großen Spaß gemacht. Im Sommer waren im Freien sogar Treffen im kleineren Kreis mit allen möglich. Das war schön!


    Der Zusammenhalt und die Nähe zu Familien und Freunden ist für mich sogar noch besser und enger geworden.


    Corona ist bisher gottlob noch fern geblieben, aber meine Familie und Freunde sind sehr vorsichtig und befolgen die Regeln (auch wenn das kein 100%iger Schutz ist).


    Wir haben die Zeit genutzt und dieses Jahr sehr viel gespielt, gebastelt, gezeichnet und ich hatte sogar ein wenig mehr Lesezeit als sonst. ´


    Auch sonst geht es meiner Familie gesundheitlich ganz gut, was mich besonders freut.


    Letztlich war es also trotz Einschränkungen ein Jahr, das nicht so schlecht war, wie es hätte sein können. Und wenn ich zurückdenke, dann denke ich einfach an die vielen schönen Momente und jammer nicht über das, was nicht möglich war.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mein Jahr war in der ersten Hälfte eigentlich auch recht positiv. Durch das dauerhafte Homeoffice ging es mir gesundheitlich viel besser. Arbeitsmäßig hat das bei mir auch von Anfang an gut funktioniert. Außerdem hatte ich plötzlich viel mehr Zeit, weil ich mich nicht ständig in irgendeinen Stau stellen musste. Ich habe mich mehr um meine Hobbys kümmern können, habe Zeit im Garten genießen können, und und und.


    Dann kam es, dass meine Schwiegermutter plötzlich mehr Unterstützung brauchte. Einkaufen sind wir für sie von Anfang an gegangen, aber plötzlich hatte sie ein Zipperlein nach dem anderen. Nichts Schlimmes, aber sie musste ständig zum Arzt und brauchte jemanden, der sie fährt. Das hat über die Monate richtig geschlaucht, dazu dann eigene gesundheitliche Probleme und langsam beginnender Corona Frust.

    Glücklicherweise konnten wir kurz bevor die Zahlen wieder so massiv angestiegen sind,

    2 wunderschöne Wochen in Österreich verbringen. Das war ein unglaublicher toller und entspannender Urlaub, den wir beide unglaublich nötig hatten. Dort haben wir auch besprochen, dass wir uns anders organisieren müssen, damit keiner von uns auf der Strecke bleibt. Das konnten wir nach dem Urlaub einigermaßen gut umsetzen, so dass es uns beiden besser ging. Allerdings hat sich die Situation bei meiner Schwiegermutter auch wieder etwas beruhigt.


    Tja, dann kam der Dezember. Ich hatte viele Pläne, habe mich auf Weihnachten gefreut und wollte es uns so gemütlich wie möglich machen. Leider gab es dann den kleinen Unfall mit weitreichenden Folgen. Jetzt liege ich hier mit gebrochenem Knöchel und nichts geht. Noch mehr erzwungene Entschleunigung, vielleicht aber auch genau der richtige Zeitpunkt. Durch den Lockdown hatten wir ja eh keine großen Pläne und Weihnachten war auch so recht gemütlich. Mein Mann leistet aktuell großartige Arbeit. Er hat den Haushalte einigermaßen im Griff und die Versorgung mit Kaffee, Tee und anderen feinen Dingen funktioniert. Dazu noch seelischer Beistand. Ich habe den besten Ehemann der Welt <3


    Wir haben in jedem Fall gelernt, dass wir gar nicht viel brauchen, um zufrieden zu sein. Wir haben festgestellt, dass wir auch in einer Krise als Team funktionieren und sind auch sicher enger zusammengerückt.

    Natürlich fehlen uns die Treffen mit Familie und Freunden, aber durch die wunderbare Technik haben wir problemlos Kontakt halten können. Auch die ein oder andere Veranstaltung fehlt uns, aber mal ehrlich, das sind Dinge, auf die man mal eine Weile verzichten kann. Wir haben ein Dach über dem Kopf, keine finanzielle Einbußen und genug zu Essen auf dem Tisch.


    Wichtig ist, dass wir alle gesund bleiben und danach wieder Familie und Freunde ohne Einschränkungen sehen können. Dafür verzichte ich gerne.


    Es war ein besonderes Jahr, aber auch das haben wir gemeistert. Ich bin gespannt, was das nächste Jahr bringt.



  • Wenn Corona nicht gewesen wäre - wäre es fast ein Durchschnittsjahr wie jedes andere.

    Mein Kollege war leider 2 mal länger erkrankt in 2020 es ging direkt am 02.01 los da ereilte mich ein Anruf in meinem Urlaub und nahm mir die Restfreude an 1,5 Wochen noch frei in Belgien und meine Lesemuse, da ich wusste - wenn Du wieder kommst, kannst Du gleich in die Vollen.... naja es waren dann gleich mal 7 Wochen am Stück nach dem Urlaub die er Krankheitsbedingt aus fiel.

    Danach sollte es besser werden... dachte ich........... aber Corona vereitelte alle Pläne zu Ostern im April, im Mai bescherte Männe einiges an Kurzarbeitfreizeit bzw. Arbeitzeiten Zeitversetzt mit Kollegen, aber alles machbar ohne Probleme.
    Für Mitte Juni mussten wir dann eine OP für unsere Hündin planen... also genau so geplant das der Kollege Dienstags aus dem Urlaub kommt und dann Mittwochs die OP unserer Emma sein sollte, der Kollege ist gerade 2 Tage im Urlaub - da ereilt meinen Chef und somit auch mich seine Krankmeldung.... (dauert länger - war erstmal der O-Ton) GsD konnte der Gatte sich an die geplanten 3 freien Tagen ab OP noch eine Woche frei dran hängen da ich schaffen "durfte" für erneut 7 Wochen AUZeit.

    Leider hat Emma die OP diesmal lange in den Knochen gesteckt, da merkt man halt, das auch Tiere nicht jünger werden.. aber nach Wochen war sie dann Ende August endlich wieder die Alte.
    Auch wenn wir Urlaub in Deutschland machen "mussten" konnten wir bei noch sommerlichen Wetter dann im September eine Woche die Lüneburger Heide und im Nachgang noch eine Woche (bei schlechterem Wetter) Urlaub und mehrmalige Familienzeit mit meiner Mutter und LG genießen.
    Bevor uns dann Corona wieder alle Pläne zunichte machte für Weihnachten und den Jahreswechsel.


    Aber am Ende des Jahres - war das Jahr soweit für uns OK. Wir haben beide durch Corona (noch) keine Jobsorgen - möge es so bleiben, sind nicht kränker geworden als wir es schon zu Jahresbeginn waren (meines Wissens - und was ich nicht weis macht mich nicht heiß).

    Von daher kann und wird 2021 (hoffentlich ohne erneute OP für Emma,) so weiter gehen... ach ja die nächste AU beim Kollegen steht schon an - Augenop... geplante Ausfallzeit erstmal 2-3 Wochen.. nur das OP Datum fehlt noch, das soll sich Mitte Januar 2021 finden.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Für uns war es allem in allem auch ein gutes Jahr. Ich finde, man besinnt sich mehr auf die Kleinigkeiten und kann diese besser würdigen, weil weniger anlag.


    Seit Januar habe ich eine neue Chefin, die zwar viel verlangt, mir aber Bestätigung und Unterstützung gibt. Sehr viel wert nach den Erfahrungen mit der Vorgängerin.

    Wir hatten Entlassungen und Kurzarbeit, wovon ich nicht betroffen war, was aber viel Arbeit für mich bedeutet. Und für das erste Quartal 2021 sieht es nicht besser aus.


    Schatzi hatte etwas Kurzarbeit, hat jedoch durch die entfallenen Arbeitswege Geld und Zeit gespart. Er ist seit März fast komplett im Home Office, ich nur einen Tag in der Woche.


    Gesundheitlich hatten wir einige Maleschen, nichts großes und vor allem hatte ich in diesem Jahr noch keinen Hexenschuss *klopfaufholz* Corona kommt näher, unser enger Familien- und Freundeskreis ist jedoch bisher verschont geblieben. Im März hatte ich damit echt zu tun, das von mir wegzuhalten, denn es hat mir echt Angst gemacht, diesen Virus in unserem Leben zu haben. Inzwischen geht es, vor allem mit der Aussicht auf Impfung.


    Ich hatte das große Glück, dass wir in den Zeugnisferien (statt Skiurlaub) im Center Parc Bispingen waren, woran ich immer noch gerne denke, tolles Wochenende. Im Sommer sind wir nach Zypern gereist und im Herbst war ich eine Woche an der Ostsee, das sind Glücksmomente gewesen.


    Mit Haus, Garten und Kind ist immer was zu tun. Ich habe meinen Vorsatz, mich nicht mehr so stressen zu lassen, immer besser umsetzen können, das bleibt ein Vorsatz.


    Und die Snail-Mail-Eulen ist eine tolle Aktion, die mich in diesem Jahr sehr erfreut hat.


    Also wirklich ein (für mich) gutes Jahr.

  • 2020 und die Familie...

    ...ich denke mal, viele wissen es eh, aber ich habe ja weder Partner noch Kinder, so dass ich den Planungsstress den zum Teil die ganzen Kindergarten- und Schulregelungen bedeutet haben immer nur aus der Ferne mitbekommen habe. Das wird 2021 ja erstmal sicher so weiter gehen. Ich bin als Single nicht aktiv auf der Suche bzw. nicht krampfhaft auf der Suche, wenn ich jemandem im Supermarkt oder im beruflichen Umfeld kennenlernen sollte, wäre das schön, aber ich bin hinter dem Thema dieses Jahr nicht "her gewesen" und das wird sich kommendes Jahr auch nicht ändern. Ich lasse den Dingen einfach ihren Lauf und war und bin kein Typ fürs Online-Dating o. ä. - deswegen lasse ich mich da einfach treiben. Ich bin glücklich und ich komme in den letzten Jahren mit jedem Jahr "mehr bei mir an", so blöd das klingen mag, aber das war auch dieses Jahr so und das macht mich sehr glücklich.


    2020 und die Gesundheit...

    ...ich bin froh, dass in meinem direkten Familien- und Freundeskreis niemand erkrankt ist und auch im Kollegenumfeld alle (weitgehend) gesund sind. Da, wo es die Gedanken in unserem familiären Team gibt, ist es zum Glück nicht Corona, aber vieles ist eben in den Hintergrund getreten.


    2020 und die Freizeit...

    ...für mich hat sich nicht so dramatisch viel verändert. Urlaub hätte ich eh nur relativ spontan geplant und so fiel er aus. Ich verreise aber eh nicht jedes Jahr, sondern eher selten und da ich letztes Jahr zwei Urlaube hatte, bin ich irgendwo noch "nachgesättigt". Sicher wäre das auch anders, wenn ich nicht meine eigene Wohnung und direkte Nähe zur Natur hätte, deswegen bin ich dankbar. Ich hatte dieses Jahr weniger Lesezeit als ich eigentlich dachte und in der Lesezeit auch mehr Abbrüche als je zuvor, das ist etwas, wo ich 2021 auf Besserung hoffe, aber das muss für mich auch zusammen passen. Lesen kann ich auch nur dann, wenn ich auch Lust auf ein Buch habe und das fehlte 2020 einfach auch oft. Ich habe in 2020 allerdings Netflix entdeckt, dachte immer, dass das bei meiner langsamen Internetverbindung nicht geht und wurde dann so lange "bequatscht", es mal zu versuchen, dass ich jetzt auch dabei bin. Das versüßt mir dann auch die eine oder andere Stunde und hat mir tatsächlich wieder die Freude an Serien und Filmen zurückgebracht, die vor einigen Jahren in meinem Leben mal so groß war, dass ich sogar in Fanclubs war (ach ja, Teenagertage). Ansonsten habe ich relativ frisch renoviert und bin einfach glücklich gerade von einem Platz aus zu schreiben, den ich mir genau so immer gestalten wollte und der jetzt Wirklichkeit ist. Klar, da fehlt noch etwas Deko, aber das wird schon.


    2020 und der Beruf...

    ...ich bin dankbar, dass ich weitgehend ohne Home Office weiter arbeiten konnte und über das, was in der Firma alles passiert ist. Wir sind gewachsen - an Aufgaben und als Team und ich bin stolz, dass meine Chefs mir die Möglichkeit geben, so viel und bald noch mehr zu gestalten und das Unternehmen mit formen zu können. Ich bin an der Herausforderung mit gewachsen und stolz auf das, was am Ende alles möglich war und was wir zusammen geschafft haben. Natürlich hat auch mal die Stimmung gelitten unter Corona, aber wir haben gemerkt, dass wir zusammen reden können und uns gegenseitig dann stützen können und das finde ich ein sehr wertvolles Ergebnis aus diesem Jahr. Ich will dabei aber nicht weglassen, dass natürlich mehr Arbeit mit der Arbeit verbunden ist, die ich jetzt mache, die mich aber ausfüllt und glücklich macht, auch wenn ich dann mal 10 Stunden am Tag im Büro war. Das ist unterm Strich das, was rauskommt, dabei gab es natürlich auch Tage, an denen da Sorgen und Ängste waren und Nächte, in denen dann doch auch der Job mal eine Rolle spielte. Zum Glück allerdings nie so, dass ich um ihn fürchten musste, da bin ich dankbar, dass unsere Branche sich so stabil gezeigt hat. Ich freue mich auf all die Menschen, die 2021 in das Unternehmen kommen und auf all die, die jetzt da sind. Es fühlt sich so "richtig" an. Nachdem ich in meinem alten Beruf ja sehr schlimme Dinge erlebt habe, bin ich hier und jetzt wirklich angekommen und nicht nur wieder wie ich damals vor den schlimmen Dingen war, sondern anders - vollkommener.


    Ich bin gespannt auf meinen Weg mit mir selbst in 2021...es wird viel zu tun sein, das weiß ich und ahne ich nicht nur, aber ich tanke gerade die neue Kraft, um dann mit hochgekrempelten Ärmeln in 2021 loszulegen...und ich freue mich darauf. :)


    Oh je, das klang fast wie eine Liebeserklärung, oder?

    (ein bisschen ist es das auch) ;)


    2020 und die Eulen...

    ...wie schon gesagt, habe mich rar gemacht, ich bin aber froh, wie viele Eulen es gibt, mit denen ich immer noch PNs oder WhatsApp schreibe oder mit denen ich das genau dieses Jahr entdeckt habe und es mir riesig Freude macht, dass man eben auch dann, wenn man hier nicht oft reinschaut, nicht ganz vergessen ist. :knuddel1Ich würde mich freuen, wenn das in 2021 so weitergeht, egal, wie oft ich hier reinschaue.


    2021 wird also hoffentlich ein weiteres "ich mach mir die Welt widde widde wie sie mir gefällt" Jahr...

  • Ich finde diesen Thread ja immer auch in Verbindung mit der Rückschau sehr interessant und wie sich die Jahre aufeinander aufbauen. Meine Ausgangssituation in 2018 und 2019 sah so aus:

    Und das ist 2020 draus geworden:


    Nein, es ist mir in keiner Weise gelungen, Veränderungen, die ich mir gewünscht habe, umzusetzen, denn familiär kam alles ganz anders.


    Ich habe zwar ganz gut ins Jahr gestartet, indem ich im Februar neben dem Beruf eine dreiwöchige Intensivbehandlung umgesetzt habe (KPE), die angedachte weitere Verbesserung mit intensivem Sport, v. a. Aquajogging und Schwimmen ist aber nicht nur Corona sondern familiären Veränderungen zum Opfer gefallen, ebenso die Bestrebungen nach mehr Zeit für Mr. Pelican und mich, und der Wunsch sich wieder stärker um Hobbies zu kümmern. Corona brachte mir ab April mehr Arbeit, aber dafür Entfall von Reisezeit aufgrund Home Office und Entfall von Geschäftsreisen. Mit finanziellen Einbußen konnten wir gut umgehen. Ab Mai führten familiäre Situationen dazu, dass ich mich für Monate nur noch zwischen Krankenhaus und Arbeit aufgeteilt habe, und auch in meinen Urlauben jeden Tag mehrere Stunden im Krankenhaus verbracht habe. Ab September kam zum Krankenhaus auch noch ein Pflegeheim dazu. So kam es, dass ich mir dieses Jahr im Urlaub ganze drei freie Tage verteilt gegönnt habe. An Wegfahren war überhaupt nicht zu denken. Hätte ich aber zusätzlich noch meinen langen Weg zur Arbeit fahren müssen, wäre dieser Spagat gar nicht möglich gewesen.


    Physisch und psychisch hat mich das Jahr mehrfach an meine persönliche Grenzen gebracht. Glücklicherweise nicht darüber hinaus. Dank Mr. Pelican, der mich unterstützt, und mir den Spiegel vorhält, damit ich weiß, wo ich stehe, und nur so weit gehe, dass ich es gerade noch schaffen kann. Ohne das, hätte es schlimmer kommen können.


    Mein Großvater sagte immer „es ist nichts so schlecht, als dass man nicht etwas daraus lernen kann“. Gelernt habe ich sehr viel in diesem Jahr. Über das Leben, über das Sterben, über mich und was mich antreibt.


    Auch im Krankenhaus, ob Invensiv- oder Normalstation habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht, denn es war dieses Jahr sowohl für Patienten als auch für Angehörige nicht einfach, mit den aktuellen Herausforderungen und Einschränkungen zusätzlich zu ohnehin schon schwierigen Rahmenbedingungen umzugehen.


    Ebenso habe ich im Pflegeheim positive Erfahrungen gemacht. Dennoch bin ich schweren Herzens zur Erkenntnis gekommen, dass es menschenwürdige Pflege nicht gibt bzw. geben kann. Zumindest nicht das, was ich als menschenwürdig empfinde.


    In 2019 schrieb ich, dass die schwierigen Seiten des Lebens nun mal auch dazu gehören, und es gilt, für positive Erfahrungen dankbar zu sein. Ich hoffe, dass mir das auch in 2021 gelingt, und dass ich es so gestalten kann, dass ich dabei einigermaßen gesund bleibe. Da die Rahmenbedingungen gerade nicht anders sind, reicht dies vollständig als Wunsch für 2021. Alles darüber hinaus ist ein Geschenk. :)

  • Pelican


    Viel Kraft für das neue Jahr!

    Ich kann dir nachfühlen, habe die Thematik Krankheit und Pflege bzw. Heim mit meinem Vater durch. Wirklich einen Schlussstrich ziehen konnte ich erst Mitte diesen Jahres, als auch der Grabstein auf dem Grab meines Vaters stand. Nachdem ich die Pflege des Grabes und die letzte Rechnung bezahlt war, konnte ich alles abschließen und wirklich zur Ruhe kommen.

    Ich drücke dir die Daumen!

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Corona hat mich persönlich zum Glück - da ich sowieso passionierte Stubenhockerin bin - nur geringfügig betroffen.


    Dafür war es so irgendwie nicht mein (unser) Jahr.

    Ich musste meine Katze recht unerwartet einschläfern lassen. War lange im Krankenhaus. Die Heizung meiner Mutter hat den Geist aufgegeben. Mein Durchlauferhitzer und meine Waschmaschine waren ebenfalls hinüber.


    Und auf den letzten Metern wollte 2020, sollten Zweifel bestehen, mich vollends überzeugen, dass es nicht das beste (aber natürlich auch nicht das schlimmste) Jahr war.

    Kurz vor Weihnachten wurde unser Hund sehr, sehr krank. Leptospirose. Obwohl er dagegen geimpft ist. Er war mehrere Tage stundenlang am Tropf und es war nicht klar, ob er überlebt. Aber jetzt geht es ihm schon wieder besser. :)


    Und heute, als krönender Abschluss, ist mein heißgeliebter Kaffeevollautomat übern Jordan gegangen. :fetch

    Was gut, dass mit all dem morgen Schluss ist. :lache


    Sehr positiv war: meine Mutter und ich sind von Corona verschont geblieben. Und ein sehr lustiger kleiner Kater ist bei mir eingezogen.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zunächst das Positive und der Sonnenschein, der im März in unser Leben kam: Unser Hund Lemmy. Er ist einfach eine Bereicherung und so ein toller Hund. Man merkt bei Tierschutztieren wirklich, wie dankbar sie sind für das neue Zuhause und die Liebe und Zuwendung.

    Ansonsten gab es im Privaten natürlich Einschränkungen, da wir unsere Freunde kaum gesehen haben. Das habe ich schon vermisst. Aber wie hier schon mal jemand schrieb: Wir sind froh, dass wir Haus und Garten haben und so wenigstens im Sommer raus konnten.

    Wir sind sowieso gerne für uns, keine Partygänger und brauchen auch keine großen Menschenmassen. Wir lieben die Natur und wohnen sehr ländlich. Wir wussten schon immer, dass wir wunderschön wohnen. Schade finde ich, dass es erst ein Virus brauchte, damit viele andere das auch merkten.


    Krankheits-oder gar Todesfälle gab es im näheren Umfeld bei uns gar nicht, zum Glück. Ich hoffe, das bleibt so.


    Beruflich war das ein sehr herausforderndes Jahr. Wir mussten manchmal von einem auf den anderen Tag umplanen. Ich arbeite in einer Fortbildungseinrichtung und zwischendurch waren Präsenzsseminare mal verboten, dann wieder eingeschränkt erlaubt, dann wieder verboten, dann war man nicht sicher...es war oft einfach nur nervig und diese Kurzfristigkeit verlangte viel Flexibilität. Mein Kollege war zwei Mal mehrere Wochen, so dass ich den ganzen mist oft allein stemmen musste.

    Aber wenigstens habe ich dank dem großen C nun auch einen Heimarbeitsplatz und kann diesen flexibel nutzen.


    Für 2021 wünsche ich mit natürlich mehr Normalität, aber ich glaube nicht, dass es in den ersten zwei, drei Monaten positive Veränderungen geben wird. Der Lock Down wird mit Sicherheit weiter durchgezogen und ich muss ehrlich sagen, ich habe große Befürchtungen für unser Land.


    Kommt gut in das neue Jahr. :wave