Umfrage Buchpreis

  • Das ist eine Umfrage, an der ich ein persönliches Interesse habe.
    Ich wundere mich zunehmend über Verlage, die ausschließlich HC veröffentlichen, und sich dann fragen, warum der Absatz stockt.


    Meine Meinung: Bei einem Preis von 19,95€, 25,95€, 29,95€ kann es kaum verwundern, dass Leser eher zu günstigeren (Taschen)Büchern greifen, wenn sie ihren täglichen/ wöchentlichen/ monatlichen Lesebedarf füttern.
    Mich interessiert, ob das tatsächlich so ist, oder nur meine Privatmeinung ist.
    Dabei geht es mir nicht mal so sehr darum, ob nun TB oder HC. Mir geht es um den Preis (und der ist beim Taschenbuch nun mal geringer, das liegt in der Natur der Sache), und ab welcher Höhe die Kosten ausgereizt sind. Sprich: Ab wann wird es mir zu teuer und ab welchem Preis greife ich bedenkenlos zu.

  • Ich weiß nicht, wie es früher war, da ich da kaum gelesen habe, aber ich dachte ja immer, dass TB meist um die 10€ kosten (also, 7,95-10,95€ z.B.) und HC so um die 20 (also 17,90-20,90).


    Allerdings seh ich in letzter Zeit ja diese Zwitter für 12-15€, das ist nicht so mein Ding. Und HC für 23 und mehr find ich fast schon zu teuer, kommt aber auf die Qualität an (Autor, Buchinhalt, sowas mein ich jetzt) und natürlich auf die Dicke (wobei ich jetzt nicht möchte, dass Buchstaben größer und dadurch das Buch dicker wird). Und in letzter Zeit hab ich auch das Gefühl, dass es kaum noch HC unter 23€ gibt. Aber vielleicht ist es nur mein subjektiver Eindruck.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Ich finde die Preise für die HC auch einfach zu hoch, liebe aber halt gebundene Bücher und nutze daher sehr gerne Jokers. Mit viel Glück liegen die HC da bei 4,95 oder 7,95 €! Das ist dann durchaus ein ansprechender Preis.


    Wenn ich ein Buch nicht günstig über Jokers bekommen kann, greife ich natürlich auch zu einem TB oder halt tiefer in die Tasche! :grin

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Ich kaufe die Bücher, die ich gern haben möchte. Auf Preis und Ausstattung achte ich dabei nicht. Insofern kann ich deine Frage leider kaum beantworten. :wave


    :write


    Ich auch. Wenn ich ein Buch haben will, kauf ich es und gut. Wenn es das Budget nicht zuläßt, wart ich halt noch einen Monat...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Kann mich nur Voltaire und Caia anschließen. Der Inhalt ist allein entscheidend (natürlich ist irgendwann der Geldbeutel ein Limit).


    Im Grunde ist mir daher das Äußere egal. Ich achte auch nicht darauf, ob ich nun eine Serie in HC oder TB oder gemischt habe (sammle sowieso nie richtig). Und, wenn es sich ergibt, gerne auch ME.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Ich handhabe es auch wie Voltaire, Caia und Sigrid. Wenn mir ein Buch gefällt und ich es haben möchte wird es gekauft, egal wie teuer. Bis mein Monatslimit ausgereizt ist :grin

  • Ich kaufe Bücher, die ich lesen will. Und ich zahle dann das, was sie kosten. Der 1600-Seiten-Ziegel "Unendlicher Spaß" von David Foster Wallace (HC, KiWi) war jeden Cent der € 36,95 wert. Aber ich kann verstehen, wenn so ein Preis abschreckt.


    AnjaBellaEdward :


    Zitat

    Ich kaufe öfters HC's & TB's.


    Es gibt keinen Plural-Apostroph. Übrigens auch nicht im Englischen.

  • Ich kaufe für gewöhnlich nur Taschenbücher! Wenn ein neues Buch als HC raus kommt, dass ich gerne lesen und haben möchte, warte ich geduldig auf die Taschenbuchausgabe. Falls ich das nicht schaffe, habe ich dann immer noch die Option einfach in die Bücherei zu gehen oder im äußersten Notfall doch tiefer in die Tasche zu greifen...

  • Nach dem Preis eines Buches schaue ich zuletzt. Was mit muß, muß mit. Da müsste der Preis schon sehr aus dem gewohnten Rahmen fallen, um die Kaufentscheidung zu revidieren. Im Durchschnitt kaufe ich wohl meist Bücher unter € 10,00, also mehrheitlich Taschenbücher.


    Grundsätzlich finde ich Hardcover aber schöner als TBs (das 's' geht wohl auch nur mit dem Kürzel, denn von Taschenbuchs oder Taschenbüchers habe ich noch nie gehört ;-)), doch wenn ich mir nicht 100 % sicher bin, dass ich das Buch haben muss, lasse ich eher die Finger von einer Hardcover-Erstausgabe.
    Daneben gibt es Ausnahmen, z.B. diverse Bücherreihen, die ich einfach lieber als TB im Regal stehen habe oder deren TB-Cover mir besser gefällt (obwohl das häufig übereinstimmt).


    Im Fazit würde ich sagen: Hardcover ist optisch und taktil ansprechender, TB praktischer und Geldbeutel-schonender.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • hm..... generell finde ich harcover ja schöner, nech??? aber in erster linie achte ich auf die geschichte und den inhalt des büchleins, und wenn's dann ein taschenbuch is, is es auch egal!!!!! :-)
    ok, die hardcover sind stabiler, dafür sind taschenbücher handlicher.....
    und wenns's dann mehr kostet, was solls???? ich hab wenig lust zu warten, bis das buch dass ich eigentlich JETZT lesen will, als taschenbuchausgabe erscheint!!! ;-)

    Nichts widersteht, Berge fallen und Meere weichen
    vor einer Persölichkeit, die handelt!
    (Emile Zola)

  • Ich kaufe nach Möglichkeit keine Bücher. Wenn doch, dann zumeist günstige TB für $4.95 ~ Euro 3,30, für im Flugzeug.


    Wenn ich ein Buch besitzen will, kommt es auf den Wunschzettel und meist bekomme ich es dann irgendwann geschenkt. Es macht für mich keinen Unterschied ob ich ein Buch jetzt oder erst in 2 Jahren lese.

  • Da kann ich mich Laia nur anschließen. Ich kaufe auch nur günstige TBs. Das heisst eins für 8€ kommt bei mir nicht in Frage. Meistens kaufe ich Mängelexemplare oder eben aufm Bücherflohmarkt. Oder die TBs bei Weltbild und Kaufhof für 3,95 oder 4,95.
    Ich lege keinen Wert auf HCs. Ganz im Gegenteil! Ein TB ist mir sogar lieber, weil ich meine Bücher gerne mit mir rumschleppe :grin

  • Kommt auf verschiedenes an, z.B. wie gerne ich das Buch lesen möchte (wenn es noch viel zu lange dauert bis das TB rauskommt, dann nehme oft das HC).
    Bei Reihen bin ich auch der Ansicht das es zusammen passen muss. Die Highland-Saga habe ich komplett als HC, andere Serien habe ich dann komplett als TB.

  • Zitat

    Original von kamelin
    Das ist eine Umfrage, an der ich ein persönliches Interesse habe.
    Ich wundere mich zunehmend über Verlage, die ausschließlich HC veröffentlichen, und sich dann fragen, warum der Absatz stockt.


    Diesen Satz verstehe ich nicht. Vom welchem Verlag(en) sprichst Du?


    Es gibt nun einmal Verlage die nach Aldi/Lidl-Manier (Random-House, Droemer Knaur, Verlagsgrup-pe Lübbe) produzieren, Hauptsache es wird von irgendjemand gekauft und wenn ein Autor nicht das erwartete finanzielle Ergebnis bringt, dass man erwartet, fliegt er schnell raus.


    Und es gibt Verlage, die viel Zeit und Geld in den Aufbau eines Autors investieren, weil ihnen das Werk des Autors am Herzen liegt und unterstützen ihn auch, wenn es einmal nicht so gut läuft. Und die das Büchermachen aus Leidenschaft und nicht mit ausschließlich mit einer Kosten-/Gewinn-Rechnung, machen.


    Wenn man jetzt bedenkt, dass häufig eine Startauflage von 3.000-5.000 Sstück Standard ist und so ein Verlag pro Saison (Frühjahr/Herbst) 10 – 15 Bücher herausbringt, kann sich jeder ausrechnen, dass hier nicht viel Spielraum bleibt.


    Ronja hat in einen amderen Thread zum Thema einmal eine Buchkalkulation als grober Anhaltspunkt aufgelistet:


    Beispiel:


    Ladenpreis
    ./. Umsatzsteuer (7%)
    ./. Händlerrabatt (ganz grob gesprochen: um die 40%, die Buchhändler müssen auch von etwas leben und ihre Miete und Mitarbeiter bezahlen)
    ./. Herstellkosten
    ./. Autorenhonorar
    ./. Auslieferungskosten
    ./. Vertreterprovision
    ./. Werbekosten
    = was dem Verlag davon übrig bleibt


    Der Buchhandelsrabatt schwankt zwischen ca. 37% und 49% je nach Konditionen oder ob es sich um ein wissenschaftliches Buch oder einen Roman handelt. Romane haben in der Regel einen höheren Buchhandelsrabatt.
    Das Autorenhonorar beträgt ca. 10 - 12% vom Ladenpreis ohne MwSt.
    Werbekosten können ca. 3,5 - 4,5% betragen.
    Die Auslieferung beträgt ca. 4%.
    Dann sind etwa 13 - 17% Verlagsgemeinkosten. Also Personal, Lektorat, Vertrieb, Buchhaltung, Rechte, Raumkosten, Zinsen, Versicherungen etc.)
    Die Herstellkosten betragen etwa 10 - 20%. Etwa 10% bei Romanen mit höherer Auflage und etwa 20% bei wissenschaftlichen Werken.
    Der Gewinn vom Ladenpreis für den Verlag liegt somit bei 0,6 - 2,5%.


    Was könnte danach ein Autor Brutto an einem Buch verdienen?


    Auflage 3000 - Preis 19,90 - 10% Honorar 5970
    Auflage 3000 – Preis: 22,90 - 10% Honorar 6870
    Auflage 5000 - Preis: 8,95 – 10% Honorar 4475


    Und das für ein halbe Jahr und mehr Arbeit


    So ganz verstehe ich die Haltung nicht, jeder will alles zu einem ihm genehmen, seinem Geldbeutel angepassten Preis, aber wenn es an die preisliche Bewertung der eigenen Leistung geht, das Maximum.


    Vielleicht sollte man einmal darüber nachdenken, dass von jedem Buch, dass bei ebay, jokers, booklooker usw. gekauft wird, der Autor, der die Haupt-Leistung erbracht hat, keinen Cent sieht.


    Das ist ungefähr so, als müsste man einen Teil seiner Arbeitsleistung unentgeltlich machen.


    meint Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich nehme meist Taschenbücher mit Preis von 9,95€.
    Insgesamt mag ich Taschenbücher und Hardcover gleich gern; was ich kaufe, kommt darauf an, was die Bücher derselben Reihe/(desselben Autors) sind, die bereits bei mir im Regal stehen. Nur wenn ich mal überhaupt nicht warten kann, bis ein Buch als Taschenbuch erscheint, mach ich in derjenigen Reihe eine Ausnahme.

  • Klar. Die Preise der HC's sind teilweise echt hoch und da überlege ich mir zweimal ob ich es kaufe. Aber ich persönlich mag HC's einfach lieber. Weil sie für mich schöner aussehen und im Regal - nachdem sie gelesen wurden - was hermachen. :)


    TB's kauf ich auch. So ist es nicht.
    Ich kauf die Bücher halt nach der Story, ob es mir gefällt. Wenn es dann eben ein TB ist, dann ist das auch okay.


    Liebe Grüße,
    Phantasia :winkt

  • dyke , deine Argumentation finde ich gut und richtig, aber das Problem das ich momentan sehe (aus der Sicht des Buchhändlers) ist folgendes:


    Der Verlag erhöht die HC-Preise auf annähernd 30 € für einen guten Roman von einem bekannten Autoren siehe Dan Brown (Bsp.), dafür kaufen aber noch weniger Kunden das Buch denn es ist ihnen zu teuer, der Umsatz in der Buchhandlung sinkt, weniger Mitarbeiter, weniger Kunden usw. Und dann macht der Verlag die Bücher wieder teurer weil der Umsatz nicht stimmt...
    Das gleiche lässt sich bei TB ebenso beobachten denn auch hier wird besonders im Fantasybereich häufig dieses Großformatige für 12 - 15 € angeboten... Ich frage mich hier für mich einfach, was Verlage davon haben, wenn die Leute weniger kaufen gerade in Zeiten einer instabilen Wirtschaft!


    Ich kann durchaus verstehen, das der Verlag gut kalkulieren muss, eben wegen Autorenhonorar und so weiter aber es sollte nicht zu lasten des Lesers gehen, denn der geht im Zweifel vielleicht dann eben ganz zur Bücherei und kauft sich nur noch "das wichtigste" im Buchhandel...

  • Wenn ein Buch mehr als 10-12€ kostet, muss es mich schon sehr ansprechen, damit ichs trotzdem kaufe. In letzter Zeit habe ich auch nie so viel für einen Roman ausgegeben. HC habe ich fast keine mehr, außer alten Büchern, die ich gebraucht gekauft habe. Find ich sowieso unpraktisch, weil ich meine Bücher ständig mit mir rumschleppe, und dann so ein sperriges Teil? Nee :lache