Beteiligung an den Leserunden

  • Zitat

    Original von Wolke


    Zu Verwesung: selbst wenn es nur noch 7 anstatt 8 Teilnehmern waren, sind 3 bzw. 4 Beiträge pro angelegtem Seiten-Thread doch zu wenig Beiträge, findest du nicht? Wie soll denn da noch ein Gespräch zum Buch aufkommen? :gruebel


    Klar, dass sind natürlich viel zu wenig Beiträge. Das wollte ich auch nicht in Frage stellen.
    Zum Zeitpunkt der LR gab es dazu sogar eine kleine "Diskussion" im Anmeldethread, bzw. haben sich die Mitleser gefragt, wo denn der Rest ist und sich nicht meldet. Das habe ich damals mitverfolgt und habe es auch nicht verstanden...


    Vielleicht wäre eine Mindestanzahl von 8 oder 10 Mitlesern gut (dann wird die LR bei dir angemeldet und in der Leserundenvorschau eingetragen) und die Regel, dass man sich einfach 10 Tage bevor die LR beginnt, einfach nochmal von selbst im Anmeldethread meldet und bestätigt, dass man auch wirklich mitliest, oder sich dann eben doch noch abmeldet. Wenn dann mind. 6-7 Teilnehmer zugesagt haben, kann die LR angelegt werden und wenn es eben nur 5 sind, wird einfach unter "Ich lese gerade" über das Buch diskutiert?
    Ist halt die Frage, ob es das Ganze nicht ein bisschen kompliziert macht...

  • Ich kann das verstehen, liebe Wolke, und schätze die viele Arbeit und den Aufwand, den du hier betreibst, sehr zu schätzen.
    Ich habe allerdings auch schon sehr von dem Leserunden-Archiv prifitiert und einige LR nachgelesen oder meine Buchauswahl danach gerichtet, welche Bücher hier schon gelesen wurden. Ich finde das eine ganz tolle Sache. Ich weiß jetzt auch, dass man jederzeit nachposten kann, da haben sich auch noch mal neue Gespräche ergeben.
    Das löst natürlich nicht die Beteiligung an den Leserunden, aber ich wollte eine Rückmeldung geben, wie wichtig und hervorragend das Archiv ist.


    Ich finde es auch sehr schade, wenn manche LR nur wenig genutzt werden.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Ich finde das mit den Teilnehmern so ne Sache - es gibt LR mit 7-8 Teilnehmern, die ich sehr gut frequentiert finde. Selbst wenn da wer abspringt, ist was los. .


    :write


    Eine fest vorgelegte Teilnehmeranzahl würde ich auch nicht so toll finden. Es gibt wirklich tolle LR wo eher weniger Eulen angemeldet sind, diese Eulen nehmen dann aber auch wirklich daran teil. Die Laymon LR z.B. sind eigentlich immer ziemlich Diskussionslastig und da nehmen nie wirklich viele Eulen daran teil.


    Für mich und soweit ich das sehe, auch für viele andere Eulen, gilt sowieso, das LR mit weniger als fünf Teilnehmern als Mini-LR stattfinden, da braucht es ja nicht unbedingt eine Sonderregelung.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

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  • Schwierige Sache :gruebel


    Vielleicht kann man es ja so regeln, dass man LR erst ziemlich kurzfristig anmeldet (von mir aus drei oder vier Tage vorher, wenn das für Wolke und ihr Team nicht zu knapp ist!!) und derjenige, der das macht, schreibt vorher noch mal alle Teilnehmer an, ob sie jetzt wirklich mitlesen!
    Wenn es dann nur fünf (oder acht oder wie viel auch immer) Teilnehmer sind, wird die LR gar nicht erst angemeldet, sondern ein "Ich lese gerade"-Thread eröffnet.

  • Ich denke, es geht hier nicht so sehr um die Anzahl der Teilnehmer in einer LR sondern an den Posts im Rahmen einer LR und dem jeweiligen Austausch zum gelesenen.


    Wie booklooker oben z.B. schreibt ist eine reine Zusammenfassung des gelesenen wohl wneig zweckdienlich, denn gelsen hat es (hofentlich) sicher jeden.
    Die Frage ist also, wie kan ein reger Austausch innerhalb der LR erzielt werden, mal völlig unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer.


    Zum anderen natürlich noch die Frage, wie bekommt man ein wenig mehr Verbindlichkeit rein, dass also diejenigen die sich anmelden auch wirklich mitmachen und nicht einfach wegbleiben (oder sich abmelden, wobei man bei letzterem dann wenigstens noch erfaährt, das jemand nicht teilnimmt).


    Ich finde die LR immer sher schön und mag auch allein das Gefühl zu wissen, dass es gerade irgedwo andere Eulen gibt, die jetzt genau das Gleiche lesen.
    Darum lasst uns mal kreativ werden, wie wir die LRs in Zukunft gestalten.

    Viele Grüße
    Thomas


    ________________________________________
    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Zitat

    Original von maikaefer
    und alle anderen gehen eben in "Ich lese gerade"?
    Die dortigen Leserunden sind doch keine LR "Zweiter Klasse" - und


    Bestimmt nicht zweite Klasse. Wenn es auch nur 2 sehr motivierte Teilnehmer gibt, kann das schon was Gutes werden.


    Mit diesen Leserunden gibt es aber die Schwierigkeit, dass man wegen fehlender Abschnittseinteilung später nur schwer einsteigen kann.
    Man würde zu viele Spoiler lesen, denen man nicht entgehen kann.
    Beispiel: Mini-LR "Junges Licht" von Ralf Rothmann

  • @ Jasmin: So in etwa finde ich es auch gut. Die Frage ist, wie viel vorher die LR dann angemeldet werden soll und ob das so vom Team überhaupt machbar ist.


    @ Maikäfer: Wolke meint die Beiträge, die die Teilnehmer zu den einzelnen Abschnitten geschrieben haben. Die Posts aus dem Anmeldethread zählt sie nicht mit.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass die Qualität der Leserunden (von den Posts her) abgenommen hat. Es gibt ganz selten - zumindest ist das mein Eindruck - Leserunden, in denen noch spekuliert wird und was weiss ich. Oft sind die Posts nur Zusammenfassungen des Gelesenen. Dafür brauche ich keine Leserunde, das hab ich selbst gelesen.


    Hm, ich weiß nicht, welche Leserunden du verfolgt hast, aber die, in denen ich zuletzt mitgeschrieben habe, waren großartig. Marc Elsberg, Tom Pieper, Marc Ritter ... :-)

  • Ich finde zwar Jasmins Idee mit dem Anschreiben gut, auf der anderen Seite frag ich mich, wie alt die Eulen sind, dass sowas nötig ist. Wir machen doch auch nicht Termine aus und lassen unsere Freunde vorher fünfmal fragen, ob wir auch wirklich können. Ein halbwegs gut erzogener Mensch sagt ab und Punkt. Warum ist das hier so schwer?

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • @ Shotti: Danke. Jetzt ist der Groschen gefallen *Hand ans Hirn klatsch*!


    Ich glaub, ich gehe lieber weiter Kreuzzug lesen.... :grin :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Schwer zu sagen. Was mir aufgefallen ist, wobei das meiste eher auf lange zurückliegende LR beruht, weil ich schon länger nur mehr ganz selten mitlese.


    a) Vorlaufzeit ist zu lang. Wenn zwischen Eröffnung des Anmeldethreads und dem wirklichen Beginn mehrere Monate liegen, dann hat man leicht eine Anmeldung geschrieben, aber weiß nicht, ob man zu diesem Zeitpunkt wirklich Zeit und Lust auf ein Buch hat.


    b) zu große Leserunden: Mir ist erstmals aufgefallen, dass bei LR mit wirklich vielen Teilnehmern, vor allem wenn dann auch eine Verpflichtung zum Schreiben bestand, zu ausufern. Wenn dann eine Vielzahl von Zusammenfassungen geschrieben werden, scrollt man schon mehr über die Beiträge.


    c) Ein Phänomen was den LR, wo man sich ja ein Gespräch und nicht eine Aneinanderreihung von Monologen erwarten würde, was ich immer besonders scrollauslösend empfinde, ist wenn der eigene Beitrag mit den Worten eingeleitet wird: "Ich habe die bisherigen Beiträge nicht gelesen, aber meine Gedanken zu dem Abschnitt ..."


    Natürlich passt das nicht wirklich zu den halbverhungerten Leserunden. Nach meinem Eindruck führt a bis c aber dazu, dass idR seltener wirklichen Gespräche stattfinden, sondern öfter ein nebeneinander herschreiben, während man mehr oder minder organisiert zur selben Zeit ein Buch liest geschieht, was den Reiz von LR allgemein schwinden lässt.

  • Ich denke bei den Leserunden mit Autorenbeteiligung sollten wir uns alle (ich fasse an meine ganz fest :grin) an die Nase fassen und gut überlegen ob wir uns anmelden und dann rege daran teilnehmen. Eine Dankeschön an den Autor ist an und für sich Ehrensache und eine Rezie ist sicherlich auch nicht schlecht.


    Ich habe für mich schon gemerkt, dass ich, wenn eine Leserunde startet meist keine Lust mehr auf das Buch habe, ich bin eher ein spontaner Leser. Oft weis ich auch nicht genau was ich denn so posten soll. Es gibt ja durchaus Bücher wo es gar nicht so viel zu spekulieren gibt.


    Ich melde mich daher eher weniger zu den Leserunden an. Ich lese oft nach oder still mit :grin


  • Zu deinem Punkt a habe ich mir auch schon öfters Gedanken gemacht. Ich könnte mir schon vorstellen, dass das beim einen oder andern so ist.
    Wie seht ihr das?


    Zu Punkt b: Ich finde auch, dass Zusammenfassungen eigentlich eher kontraproduktiv sind. Aber das ist meine ganz eigene Meinung. Das mag die Mehrheit vielleicht anders sehen....


    Zu den Leserunden mit Autor:
    Wenn ich mich hier eingetragen habe, schaue ich schon, dass ich auf jeden Fall mitlese. Zumindest in den allermeisten Fällen.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Mit diesen Leserunden gibt es aber die Schwierigkeit, dass man wegen fehlender Abschnittseinteilung später nur schwer einsteigen kann.
    Man würde zu viele Spoiler lesen, denen man nicht entgehen kann.
    Beispiel: Mini-LR "Junges Licht" von Ralf Rothmann


    Davon fühle ich mich angesprochen. Ich hatte den Eindruck, dass die große Anzahl Leserunden in der Büchereule eher Leserundenstress verursacht und sich für einen hier weniger populären Autor und für nur zwei Teilnehmer eine Einteilung nicht gelohnt hätte. Helfen können hätte der Einwurf eines Moderators zu Beginn, ob die Runde nicht besser unterteilt wird. Für die Zukunft wäre evtl. eine kurze Erklärung "Wie eine Minileserunde ablaufen sollte" nützlich - oder habe ich die irgendwo übersehen?

  • Zitat

    Original von tweedy39
    Ich habe für mich schon gemerkt, dass ich, wenn eine Leserunde startet meist keine Lust mehr auf das Buch habe, ich bin eher ein spontaner Leser. Oft weis ich auch nicht genau was ich denn so posten soll. Es gibt ja durchaus Bücher wo es gar nicht so viel zu spekulieren gibt.


    Es geht auch gar nicht immer ums Spekulieren. Es gibt viele Möglichkeiten, sich in eine Leserunde einzubringen. Jemand bringt Kenntnisse über das Thema mit (sehr schön bei "Fünf" über das Geocachen), jemand hat einen Link gefunden, der den Schauplatz zeigt, jemand kennt andere Bücher des Autors und kann sie vergleichen und und und ...

  • Zitat

    Original von taciturus
    c) Ein Phänomen was den LR, wo man sich ja ein Gespräch und nicht eine Aneinanderreihung von Monologen erwarten würde, was ich immer besonders scrollauslösend empfinde, ist wenn der eigene Beitrag mit den Worten eingeleitet wird: "Ich habe die bisherigen Beiträge nicht gelesen, aber meine Gedanken zu dem Abschnitt ..."


    Dazu muss ich aber sagen, dass man sich den Rest im Nachhinein auf alle Fälle durchliest aber eben nicht vorher, damit man durch die Meinung der anderen nicht beeinflusst wird.
    Zumindest ist das bei mir so.
    Ich lese mir nach dem posten meines Beitrags die anderen durch und schreibe dann noch was dazu.

  • Zitat

    Original von taciturus
    ...
    c) Ein Phänomen was den LR, wo man sich ja ein Gespräch und nicht eine Aneinanderreihung von Monologen erwarten würde, was ich immer besonders scrollauslösend empfinde, ist wenn der eigene Beitrag mit den Worten eingeleitet wird: "Ich habe die bisherigen Beiträge nicht gelesen, aber meine Gedanken zu dem Abschnitt ..."


    Natürlich passt das nicht wirklich zu den halbverhungerten Leserunden. Nach meinem Eindruck führt a bis c aber dazu, dass idR seltener wirklichen Gespräche stattfinden, sondern öfter ein nebeneinander herschreiben, während man mehr oder minder organisiert zur selben Zeit ein Buch liest geschieht, was den Reiz von LR allgemein schwinden lässt.


    Das hab ich aber auch schon mal geschrieben.
    Nämlich dann, wenn ich zB zum Ausdruck bringen möchte, dass ich vielleicht etwas Dummes geschrieben habe, was die Anderen schon längst wegdiskutiert haben oder wenn ich etwas entdeckt zu haben glaubte und nicht wollte, dass man denke, ich hätte es abgeschrieben.
    Manchmal lese ich nämlich die bereits bestehenden postings tatsächlich nicht, um mich in meiner Meinung nicht durcheinanderbringen zu lassen oder auch, weil ich befürchte, dabei etwas zu vergessen oder die Stimmung zu verlieren oder so.
    Aber natürlich lese ich sie hinterher und gehe, sofern es denn angebracht ist, auch zustimmend oder widersprechend oder wie auch immer, auf sie ein!


    EDIT vervollständigte den letzten Satz (war für mich eigentlich selbstverständlich, aber sicher ist sicher...)

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Bei Leserunden mit Autor ist mir in letzter Zeit keine aufgefallen, die irgendwie problematisch gewesen wäre.
    Ich finde es normal, dass man für eine Leserunde mit Autor schon mal ein angefangenes Buch beiseite legt, wenn man sich für diese Leserunde angemeldet hat. Die meisten Diskussionen finden die ersten 4-5 Tage statt, wenn man später einsteigt verpasst man vieles und kann nicht mehr viel beitragen.

  • Zitat

    Original von Jasmin87


    Dazu muss ich aber sagen, dass man sich den Rest im Nachhinein auf alle Fälle durchliest aber eben nicht vorher, damit man durch die Meinung der anderen nicht beeinflusst wird.
    Zumindest ist das bei mir so.
    Ich lese mir nach dem posten meines Beitrags die anderen durch und schreibe dann noch was dazu.


    Mach ich genauso, da sind wir uns wohl einig.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Zitat

    Original von Buchdoktor


    Davon fühle ich mich angesprochen. Ich hatte den Eindruck, dass die große Anzahl Leserunden in der Büchereule eher Leserundenstress verursacht und sich für einen hier weniger populären Autor und für nur zwei Teilnehmer eine Einteilung nicht gelohnt hätte. Helfen können hätte der Einwurf eines Moderators zu Beginn, ob die Runde nicht besser unterteilt wird. Für die Zukunft wäre evtl. eine kurze Erklärung "Wie eine Minileserunde ablaufen sollte" nützlich - oder habe ich die irgendwo übersehen?


    Es gibt, glaube ich, keine, aber ihr habt ja auch alles Richtig gemacht und seid daher mein Positivbeispiel für eine erfreulich gutlaufende Mini-Leserunde. Aber das hat dann auch wieder den erwähnten Nachteil.