'Tanz auf Glas' - Prolog - Kapitel 05

  • Ich denke, mit Anfang 20 denkt man noch nicht unbedingt, dass es was fürs ganze Leben ist sondern lässt die Sache einfach mal angehen und schaut, wie es läuft. Den Eindruck hatte ich bei Lucy auch.


    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • killerbinchen, ich seh das ähnlich. Ich verstehe, dass sie keine Kinder bekommen wollten, aber wenn sie doch nun schon mal - gegen jede Wahrscheinlichkeit - schwanger geworden ist, soll sie das Kind auch bekommen.


    Ich glaube, dass Lucy das Alter fast noch geholfen hat. Mit Anfang 20 ist es sicher leichter, daran zu glauben, dass Liebe ohnehin alles überwinden kann. Nach 5 gescheiterten Beziehungen wäre ihr das vielleicht nicht mehr so leicht gefallen. Ich glaube, dass ich mich auch darauf eingelassen hätte. Wenn man sich verliebt und einen offenbar "normalen" Mann vor sich hat, hat man auf jeden Fall das Problem, dass man immer den "normalen" Mann sehen wird.


    Ich weiß ja nicht, ob ihr jemanden kennt, der eine bipolare Störung hat, aber die meiste Zeit merkt man doch kaum, dass sie krank sind - zumindest wenn sie richtig eingestellt sind. Klar, die manischen und depressiven Phasen erlebt man dann auch manchmal mit, aber ich glaube fast nicht, dass einen das wirklich davon abhalten kann, sich in jemanden zu verlieben. Ich denke eher, dass es Beziehung nach einer Weile scheitern lässt, aber dass es gleich am Anfang eine so große Rolle spielt, kann ich mir nicht vorstellen.

  • Ich bin zwar mit dem ersten Teil noch nicht fertig, wollte aber schon mal meinen ersten Eindruck beschreiben.


    Das Buchcover finde ich sehr gelungen und die Gesamtausstattung sogar mit Lesebändchen einfach schön.


    Was ich bis jetzt gelesen habe verstärkt meinen Eindruck, dass ich hier einige Taschentücher brauchen werde.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Book Club Discussion Questions
    2. How does reading Mickey's perspective at the beginning of each chapter affect the story?


    Ich finde die mehr oder weniger kurzen Ausflüge in Mickey´s Perspektive zu Beginn der Kapitel sehr gut. Besser als die Variante, die Geschichte abwechselnd von zwei Personen erzählen zu lassen. Sie bereichern die Geschichte um Dinge, die Lucy nicht wissen kann, aber für das Verständnis von Mickey´s Krankheit wichtig sind.


    Zitat

    Original von Beatrix
    Book Club Discussion Questions
    12. Because of their unfortunate medical histories, Mickey and Lucy had written into their contract that they agreed not to have kids. Do you agree with their initial decision? Is it fair to bring a child into the world when you might not be there for them? Or worse, when the child might inherit a life-altering illness?


    Vor dem gesundheitlichen Hintergrund der beiden hätte ich mich ebenfalls gegen Kinder entschieden und das nicht erst, nachdem Lucy an Krebs erkrankte. Für mich wäre das schon fest gestanden, wenn sie sich für ein Leben mit Mickey entscheidet. Als Erwachsener kommt man eventuell damit zurecht, mit einem solchen Menschen zusammen zu leben, aber ein Baby willentlich dieser Situation auszusetzen, hätte ich auch als gesunde Mutter vermieden. Lucys Gegenmaßnahmen finde ich also voll in Ordnung.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Mit der ersten Seite dieses Buches wurde mir bewusst, wie lange ich schon keine gute (!) Liebesgeschichte mehr gelesen habe. Wie auch immer dies der Autorin gelingt, ich fühle mich zwischen den Zeilen selber wieder jung - also jünger ;-) - und schwer verliebt.


    Joah, Mickey hätte mir auch gefallen - sensibel, aber schlagfertig; gutaussehend, aber nicht arrogant. Er spricht ja selber von seinen zwei Seiten bzw. von seiner Maske. Das trifft es in dem Fall - vor dem Hintergrund seiner Krankheit - wirklich perfekt.


    Mir persönlich wurde die Tragweite von Mickeys Krankheit erst mit den Details aus dem 'Ehevertrag' im Kleiderschrank klar und klarer. Eine manisch-depressive bipolare Störung muss für die Person selbst und sein enges Umfeld zeitweise schon die Hölle sein! Was da vereinbart wurde, was zwischen zwei sich liebenden Menschen sonst unausgesprochen gegeben ist - schon der Wahnsinn (Sorry, Wortspiel!).


    Die ungeplante, ungewollte, erstmal unentdeckte Schwangerschaft hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich wollte gestern Abend - seeehr müde - eigentlich nur noch ein Kapitel lesen, aber dann konnte ich das Buch auf keinen Fall weg legen. Nochmals, Lob an die Autorin - mich hat sie mit ihrem Debüt voll am Kragen! :-]

  • Zitat

    Original von Groupie
    Ich weiß ja nicht, ob ihr jemanden kennt, der eine bipolare Störung hat, aber die meiste Zeit merkt man doch kaum, dass sie krank sind - zumindest wenn sie richtig eingestellt sind. Klar, die manischen und depressiven Phasen erlebt man dann auch manchmal mit, aber ich glaube fast nicht, dass einen das wirklich davon abhalten kann, sich in jemanden zu verlieben. Ich denke eher, dass es Beziehung nach einer Weile scheitern lässt, aber dass es gleich am Anfang eine so große Rolle spielt, kann ich mir nicht vorstellen.


    Das sehe ich ähnlich - Lucy erlebt Mickey ja erstmal nicht in seinen schwierigen Phasen, sondern lebensfroh auf einer Party und selbst als Patient im Krankenhaus-Café sehr reflektiert. Und von dem ersten Treffen ganz zu schweigen. Wer möchte nicht, dass sich der Mann so ins Zeug legt?


    Lucy wird zu dem Zeitpunkt noch keine Ahnung davon gehabt haben, was da auf sie als Person und auf sie als Paar zukommen könnte. Zudem hat sie vor ihrem familiären Hintergrund der Krebserkrankungen sicher auch eine andere Einstellung zu Leben und zu Krankheit, als eine Person, der nie etwas Schlimmes widerfahren ist.

  • Ein sehr berührendes Buch, was man nicht so einfach mal schnell lesen kann. Es macht mich schon sehr nachdenklich. Mir gefällt der Schreibstil, die Wechsel zwischen dem Kennenlernen von Lucy und Mickey und die Gegenwart.
    Die Entscheidung von Lucy, mit einem kranken Mann eine Beziehung einzugehen, in jungen Jahren und wie sie dann einen Weg finden, diese Beziehung zu festigen. Die Regeln der Ehe. Und nun ist eine der Regeln im Begriff zu bröckeln, da Lucy schwanger ist. Die Überlegungen das Kind zu bekommen oder nicht, kann ich in der Situation sehr gut nachvollziehen, ich denke sie entscheidet sich für das Kind, da Lucy bisher eigentlich, wider aller Schicksalsschläge, durchaus positiv denkend dargestellt wird. Auch die enge Beziehung der Schwestern und die Freundschaften im "Dorf" sind sehr schön beschrieben und nachvollziehbar. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
    Ich bin jetzt schon sicher, dass das Buch mich lange nicht loslassen wird.

  • So, jetzt auch mal etwas ausführlicher von mir.


    Gut gefallen hat mir der einfühlsame Schreibstil. Ich mag Mickeys Passagen am Anfang der Kapitel, sodass man auch von ihm und seiner Gefühlswelt einen Eindruck bekommt. Bezugnehmend auf die zweite Diskussionsfrage, empfinde ich seine Sichtweise als Rahmen von Lucys Erzählung. Dadurch werden seine Gedanken und sein Innenleben verdeutlich und man hat das Gefühl ein "rundes" Bild zu bekommen und nicht nur eine einseitige Sichtweise auf die Dinge.


    Brinley mag ich eigentlich. Ich gebe zu, dass ich nicht alle Namen behalten hab, aber durch die Fülle der Personen und Lucys Gedanken zu ihnen wird mir als Leser deutlich, wie klein und beschaulich der Ort ist. Wie nah sich alle Dorfbewohner stehen (zumindestens aus Lucys Sicht) und wie ich mir das Dorfleben vorzustellen habe.


    Zitat

    Original von Suzann
    Lucy liebt ihre Heimatstadt und ihre Menschen und ihre positive Sicht verklärt das ganze Umfeld. Genauso lese ich auch über ihr Verhältnis mit ihren Schwestern, über den Tod ihrer Eltern, über Mickeys Krankheit. Lucys Art der Erzählung verleiht den vielen Schwierigkeiten und schrecklichen Erlebnissen eine Art Puffer, der verhindert, dass der Leser davon über die Maßen deprimiert wird. Immer ist Akzeptanz und Hoffnung zu spüren.


    Das kann ich so nur unterschrieben. :write Sehr schön ausgedrückt.


    Die Sätze, die Lucys Vater ihr über den Tod erzählt haben mich auch schon in der Leseprobe sehr berührt. Ich mag diese "kindliche Deutungsweise" mit der er versucht seine Tochter zu beruhigen und ihr ein gutes Gefühl zu geben. Die Todesfee sehe ich als Metapher für ein Gefühl, was sie an dem Tag hatte. Das Bild der weiblichen Fee ist eben geprägt durch ihre kindlichen Augen.
    Um zu der ersten Diskussionsfrage zu kommen: Ich habe das Gefühl, dass die Worte ihres Vaters einen so starken Anklang in ihrer Seele gefunden haben, dass das ihr Weltbild oder besser ihre Sicht auf die Welt bis ins Erwachsenenalter geprägt hat. Sie bleibt dadurch ruhiger und gelassener und "ruht" in sich selbst. Ich denke, sie glaubt immer noch daran, obwohl ihr Verstand die Worte auch rational betrachtet.


    Eine Sache hat mir aber nicht so gefallen: Die ganzen Dinge, die Mickey für Lucy tut, während er um sie wirbt. Anfangs fand ich das noch schön und romantisch (wer wünscht sich nicht ein Abendessen unter'm Sternenhimmel?), aber je mehr kam, empfand ich es als übertrieben-unrealistisch. Irgendwie zuviel. Aber das ist natürlich sehr subjektiv.

  • Sage und schreibe 3 Tage habe ich gebraucht um diesen ersten Abschnitt zu lesen, unfassbar. Im Moment ist meine Lesezeit sehr knapp bemessen - und dass bei einem wirklich fesselnden und interessanten Buch.


    Die klugen Gedanken von Lucys Vater zum Tod und der "Todesfee" im Prolog haben mich sofort für die Geschichte eingenommen. Auch die Formulierung auf S. 13 "...um einen besseren Blick auf das zu haben, was meiner Meinung nach überhaupt niemand genauer betrachten sollte". So ein bisschen Ironie und Humor ist für mich immer wichtig, besonders dann, wenn die Geschichte so emotional und dramatisch zu werden scheint.


    Der Tod und die Furcht vor Krankheit und Verlust sind ständige Begleiter im Leben von Lucy und ihren Schwestern, schon in jungen Jahren musste sie lernen damit zu leben. Vielleicht hat sie das bereit dafür gemacht Mickey trotz und mit seiner Krankheit zu lieben und zu akzeptieren.


    Wie einige schon angesprochen haben, ist auch mir die absolute Kleinstadtidylle aufgefallen. Es scheint ein wenig dick aufgetragen, aber vielleicht gibt es das wirklich noch an und an. Zumindest wünschen würde man sich das, oder ;-)?


    Sind diese bipolaren Störungen so weit verbreitet, dass man damit zwei Selbsthilfegruppen füllen kann in einer kleinen Stadt? Und warum Männer und Frauen getrennt?


    Dass die Beiden sich schweren Herzens gegen Kinder entschieden haben, kann ich absolut nachvollziehen. Aber wenn sich ein "tapferer kleiner Schwimmer" gegen alle Widrigkeiten und durch verknotete Eileiter gekämpft hat, muss es ein ganz besonderes Kind werden - hoffentlich sehen Lucy und Mickey das auch so ;-).

  • Endlich habe auch ich das Buch beginnen können und bin mit dem 1. Abschnitt durch.


    Obwohl das Genre eher selten in meinem Beuteschema zu finden ist, bereue ich es doch in keinster Weise, dieses Buch gekauft zu haben.


    Gleich die ersten Seiten fesseln mich extrem - eben gerade auch mit der Problematik der Depression, welches in unserer Gesellschaft ein Schreckgesprenst im Sinne von Nichtakteptanz bzw. Unverständnis darstellt.


    Die beiden Hauptprotagonisten werden sehr einfühlsam beschrieben und ich kann mich sehr gut in ihre Lage hereinversetzen. Die Zeitsprünge finde ich sehr gelungen.

  • [quote]Original von colimuc
    Dann melde ich mich mal als erstes, nachdem so viele noch verhindert sind.


    ........
    Mit dem Prolog hatte ich so meine Probleme muss ich zugeben. Das Auftauchen der Todesfee war mir ein wenig zu metaphorisch und das Vater-Tochter-Gespräch über den Tod lassen einen ahnen, dass dieses Buch kein Happy End im eigentlichen Sinn haben wird. Einerseits ist das gut, weil es etwaige böse Überraschungen am Ende vorbeugt, andererseits könnte ich persönlich mich glaube ich noch besser auf die Geschichte von Lou und Mickey einlassen, wenn ich nicht jetzt schon zu glauben wüsste, dass sie am Ende durch den Tod von Lucy auseinandergerissen werden....../quote]



    Da kann ich Dir nur zustimmen. Auch ich hatte so meine Probleme mit der Todesfee. Aber ansonsten ist es sehr schön geschrieben. Und ich ahne, dass meine ersten Befürchtungen eintreffen und ich ziemlich viel Tränen vergießen werde.


    Das Leben in der Kleinstadt - ich kenne und liebe es.


    Viele Grüße :wave

  • Mir hat zuallererst der Titel des Buches sehr gefallen. Da ich ja jemand bin, der schon gerne mal spontan nach Klappentext, Cover oder Titel auswählt war schnell klar, dass mich das Buch interessiert.


    Mit dem Prolog hatte ich zuerst meine Probleme, die Sache mit der Todesfee ... aber die Erklärung von Lucy`s Papa an sein kleines Mädchen hat mir gut gefallen und ganz sicher hat das Lucy auch ein Stück weit geprägt.


    Mir gefällt der Schreibstil und bereits nach wenigen Seiten war ich irgendwie gefangen in der Geschichte und leide mit. Lucy hat eine enge Bindung zu ihrer Heimatstadt und den Schwestern. Auch das Kennenlernen mit Mickey ist sehr schön beschrieben, aber schnell wird einem auch klar, dass die Beziehung nicht unproblematisch verlaufen wird.

  • Ich habe diesen ersten Abschnitt nun in einem Rutsch gelesen und bin total begeistert..
    Ich war sofort in der Geschichte gefangen und bin dem Schreibstil der Autorin sehr angetan.. Sehr gut gefallen mir die Perspektiven- und Zeitwechsel.. Auch Mickey Sicht erfahren wir ja aus seinen Briefen/Tagebucheinträgen.. Ich denke, dass er diese benötigt, um alles zu vearbeiten und auf Grund und Boden zu bleiben..
    Ach ja die Sache mit der Todesfee ist mir auch ein bisschen zu viel/zu abgehoben - stört mich aber nicht weiter.


    Das Thema selbst finde ich auch wahnsinnig interessant und ich habe sofort einiges über bipolare Störungen im Internet nachgelesen..
    Die Ursache dafür ist ja zum Einen genetisch und zum Anderen erklärt er ja: " Das hat etwas mit bestimmten Stoffen in meinem Blut zu tun, oder vielmehr einem Mangel daran,..." Dazu habe ich aber lediglich die eine Erklärung bei Wikipedia gefunden: "Möglicherweise ist auch der Stresshormon-Gehalt im Blut Erkrankter erhöht (Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin)."
    Ob das wohl damit gemeint ist??


    Ich finde es sehr bewundernswert von Lucy, dass sie Mickey trotz aller Umstände wirklich kennenlernen wollte und sie beide versuchen mit dieser Krankheit klar zu kommen. Ich stelle mir das durchaus schwierig vor..
    Hinzu kommt noch Lucys Krebskrankheit und die ständige Angst, dass dieser wieder ausbricht.


    Zitat

    Original von Beatrix
    Book Club Discussion Questions
    ....
    12. Because of their unfortunate medical histories, Mickey and Lucy had written into their contract that they agreed not to have kids. Do you agree with their initial decision? Is it fair to bring a child into the world when you might not be there for them? Or worse, when the child might inherit a life-altering illness?


    Das ist wirklich eine gute Frage: Hauptgrund für diesen Punkt im Kleiderschrank war wohl die Eileitersterilisation. Aber ist es nicht auch verantwortungslos unter solchen Umständen Kinder zu bekommen? Es besteht doch ein immenses Risiko, dass auch diese entweder an Krebs und/oder an einer bipolaren Störung erkranken. Und klar, wenn die Krankheit bei Lucy wieder ausbricht, ist Mickey wohl nicht in der Lage ein Kind alleine groß zu ziehen...
    Andererseits: müssen sie deswegen wirklich auf Kinder verzichten? Und da sie nun ja unbeabsichtigt schwanger ist, sollte sie das Kind auch bekommen..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Dank der Zugfahrt nach Hannover und zurück habe ich den 1. Abschnitt nun auch endlich fertig! :-)
    Bislang gefällt mir das Buch sehr gut, sowohl die Geschichte als auch der Schreibstil der Autorin. Mit Binley hatte ich jetzt nicht so die Probleme, im Englischen steht da ja "town" und soweit ich weiß, wird in Amerika auch schon ein größeres Dorf als "town" bezeichnet - und da kann ich mir durchaus vorstellen, dass die meisten sich kennen. Das ist in der Kleinstadt, in der ich wohne, ganz ähnlich... ich staune immer wieder, wieviele bekannte Gesichter mir ständig über den Weg laufen, obwohl wir erst vor 7 Jahren hierher gezogen sind!


    Ich finde es mutig von Lucy, sich auf die Beziehung mit Mickey einzulassen. Allerdings sehe ich es auch eher so, dass man Anfang 20 die Dinge noch optimistischer sieht und dass sich eher nach etlichen Jahren und noch mehr Krankenhaus-Aufenthalten von Mickey eine Art Beziehungsmüdigkeit einstellen könnte.


    Dass die beiden keine Kinder bekommen wollen, kann ich nachvollziehen, allerdings würde ich auch sagen, dass Lucy dem Baby durchaus eine Chance geben kann. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird - sowohl mit der Schwangerschaft als auch mit der Beziehung von Lucy und Mickey!


    Der Prolog über "Death" hat mir übrigens sehr gut gefallen und ich frage mich, wann "Death" wieder auftauchen wird.


    LG, Bella

  • So langsam komme ich hier zur Ruhe und kann mich auf das Buch einlassen. Oder besser gesagt, ich kann mich wieder auf das Lesen konzentrieren.


    Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr. Das Buch ist bisher sehr schön geschrieben. Ich kann alles bildlich vor mir sehen. Und ich bin ganz gefangen von der Geschichte.


    Den Prolog finde ich persönlich sehr gut. Die Erklärung zum Thema Tod die der Vater der kleinen Lucy gibt, hat mir gefallen. Er versucht einem kleinen Mädchen die Angst vor dem Tod zu nehmen. Und mir gefällt der Gedanke, dass der Tod nicht das Ende ist, das man sich nicht an ihn erinnert, dass er nicht schmerzt.


    Die Todesfee hat mich auch nicht gestört.


    Die vielen Namen, die genannt werden, haben mich etwas verwirrt. Aber ich denke, auch das wird sich legen.
    Brinley ist ein kleines Dorf. Jeder kennt jeden. Es ist halt ein Dorf. Das Leben dort ist anders als in einer Stadt. Lucy mag ihr Dorf und das kommt in ihrer Beschreibung auch sehr gut rüber.


    Die Beziehung zwischen Lucy und Mickey stell ich mir schon etwas schwierig und auch nicht immer einfach vor. Beide haben gesundheitliche Einschränkungen und müssen damit klar kommen. Ich finde es schön, dass sich beide gefunden haben und schon so lange miteinander verheiratet sind. Der Vertrag hat mich etwas erschrocken. In ihm werden Dinge aufgeführt/ festgehalten, die in jeder Beziehung unausgesprochen und normal sind. Aber ich denke, diese Regeln helfen beiden und geben ihnen Stabilität.


    Dass sich beide gegen Kinder entschieden haben, kann ich sehr gut verstehen. Die Angst ist einfach da.


    Und nun ist Lucy schwanger. Wie wird das weitergehen. Dieses Baby will ja anscheinend auf die Welt kommen. :-) Wird Mickey sich freuen? Wie geht Lucy mit ihrer Situation um?


    Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Ich bin nun auch mit dem ersten Teil fertig geworden und ich muss sagen, dass mich der Schreibstil derAutorin sehr fesselt. Es ist sehr aangenehm zu lesen und auch die Erzählung aus zwei sichten ist hiersehr stimmig. So eerfährt man sowohl von Lucys als auch von Mickeys Gedanken ubd Ängsten.


    Den Prolog kannte ich bereits von einer leseprobe, aber ich habe ihn gerne nochmal gelesen. Die todesfee hat mich nicht sonderlich gestört, es verdeutlicht eher Lucys Bezug zum Tod.


    Das kennenlernen und wiedertreffen von lucy und mickey ist sehr stimmig und in meinen Augen sehr liebevoll dargestellt. Ka Hancock schreibt mit viel Liebe zum Detail und lässt den leser sich gut in der Situation wiederfinden.
    Lucys Entscheidung es mit mickey zu versuchen finde ivh sehr mutig und auch etwas naiv, aber die Liebe kennt ja bekanntlich keine Grenzen. Das jetzt auch noch ein Kibd aus dieser Beziehung entstanden ist finde ich auf der einen seite sehr schön, allerdings hoffe ich wirklich, dass das Kind dann auch gesund ist.



    (Bitte nicht über Fehler schimpfen, ich hab das hier mit dem Handy getippt)


    Liebe grüße und gute Nacht
    Anja

    :lesend "Durch die Nacht und alle Zeiten" von Eva Völler
    :lesend "Heartbreaker" von Avery Flynn

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  • Der Anfang der Geschichte hat mich sofort gefesselt.
    Sowohl die eher ungewöhnliche Geschichte, als auch der originelle Schreibstil haben es mir angetan.


    Der Beginn der Geschichte hat mich ziemlich überrascht - mit der Beschreibung der Todesfee hatte ich schlicht und ergreifend nicht gerechnet.
    Die Zeitsprünge und verschiedenen Erzählperspektiven gefallen mir sehr gut - so bekommt man gleich zu Beginn sowohl über die Geschehnisse als auch über die Gedanken und Gefühle der Charaktere einen schönen Einblick.


    Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen vom Leben in der kleinen Stadt - die Charaktere und alles drumherum fand ich sehr sympathisch :-)


    Das Bekanntwerden von Lucys Schwangerschaft ist auf alle Fälle sehr spannend. Ich bin sehr gespannt, wie sie und ihr Mann (wenn er es erfährt) damit weiter umgehen werden.

  • Die Frage ob man es verstehen kann dass die beiden sich entschlossen haben, keine Kinder zu bekommen kann ich durchaus mit ja beantworten.


    Ich finde die Entscheidung sehr verantwortungsbewusst und mutig. In unserem Bekanntenkreis ist auch ein Paar das aufgrund gesundheitlicher Probleme so eine Entscheidung getroffen hat.