Helen Fielding - Bridget Jones - Verrückt nach ihm

  • Broschiert: 512 Seiten
    Goldmann Verlag
    erschienen am 17. März 2014


    über die Autorin: (Quelle Random House)
    Helen Fielding wurde in Yorkshire geboren, studierte Englische Literaturwissenschaft in Oxford und begann 1979, als Reporterin für die BBC zu arbeiten. Später war sie als Journalistin und Kolumnistin für verschiedene Zeitungen tätig, darunter auch für den Independent, wo ihre Kolumnen mit den originellen und urkomischen Tagebucheintragungen einer gewissen Bridget Jones schon bald die Leserinnen begeisterten. 1997 erschien der Roman “Schokolade zum Frühstück”, der sich rasch zu einem weltweiten Bestseller entwickelte. Nie zuvor hatte jemand mit so viel Witz und Selbstironie die alltäglichen Nöte und Sorgen eines Singles beschrieben. Auch mit der Fortsetzung des Kultbuchs, "Bridget Jones: Am Rande des Wahnsinns", sowie den Romanverfilmungen hat die Autorin ein Millionenpublikum erobert. Helen Fielding lebt mit ihren beiden Kindern in London und manchmal in Los Angeles.


    Kurzbeschreibung bei Amazon:
    Bridget is back!


    78 kg; verputzte Protein-Schokoriegel: 28; verputzte Protein-Schokopuddings: 37; durch Protein-Schokoriegel bzw. -puddings ersetzte Mahlzeiten: 0; abgenommene Pfund: 0; zugelegte Pfund: 4,5. War gerade bei Gewichtskontrolle. „Bridget, Sie sollten die Proteinprodukte statt Ihrer normalen Mahlzeiten zu sich nehmen, nicht zusätzlich.“ Schöne Pleite.
    Bridget Jones ist wieder da! Und das Leben scheint es gut mit ihr zu meinen: Sie hat einen aufregenden Job, sie kümmert sich hingebungsvoll um ihre kleine Familie – und sie ist frisch verliebt. Leider gibt es ein paar Kleinigkeiten, die ihr Glück trüben. Ihr Job als Drehbuchautorin ist nicht nur aufregend, er bringt sie auch mit sehr seltsamen Menschen in Kontakt. Ihren Kindern fehlt der Vater. Und der Mann, an den Bridget ihr Herz verloren hat, ist über zwanzig Jahre jünger als sie ...


    meine Meinung:
    Vorfreude über dritten Band mit Bridget als Hauptfigur in Tagen: 102; gelesene Seiten bis zum ersten Stirnrunzeln: 45; Geschmunzelt über wirklich witzigen Alltag der Protagonistin: 19 mal (zu selten); laut gelacht: 0 (sehr schlecht); nachgeguckt, ob dieses Buch tatsächlich von Helen Fielding ist: 82 mal; Kalorienzufuhr durch Frust: 4968 (Gahh! Ging aber nicht anders).


    Am Ende vom zweiten Buch Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns wähnten wir Bridget endlich in den Händen ihres Traummannes. Mark Darcy und Bridget schritten unter Glockengeläut der untergehenden Sonne entgegen. So enden Märchen, eigentlich. Aber Bridget ist anders. Das zeigt sie uns in diesem dritten Band ihrer Tagebuchaufzeichnungen. 20 Jahre nach ihrer erfolgreichen Suche nach dem Richtigen ist sie plötzlich Witwe und fühlt sich trotz ihrer zwei kleinen Kinder allein. Durch einen traurigen Vorfall ist Mark bei seiner Tätigkeit als Menschenrechtsanwalt durch eine Bombenexplosion ums Leben gekommen. Vier Jahre ist das nun her, in denen Bridget sich ihrer Trauer hingegeben hat. Ihre Freunde überreden sie nun dazu, sich wieder mit Männern zu treffen. In der heutigen Zeit sei das per Internet überhaupt kein Problem mehr. So lernt Bridget den 21 Jahre jüngeren Roxster kennen und mit ihm den Zwang, neben ihm ihr wahres Alter zu kaschieren.


    Helen Fielding setzt nach über zehn Jahren die Tagebücher von Bridget Jones fort. Märchen enden meist mit den Worten „und wenn sie nicht gestorben sind ...“. Genau das ist hier passiert. Der perfekte Mark lebt nicht mehr und kann seiner Frau mit seiner stoischen Gelassenheit nicht mehr aus allen Fettnäpfchen heraus helfen. Da Bridget zwar älter aber nicht reifer geworden ist, bleiben noch genügend peinliche Situationen übrig. In diesem Punkt ist die Autorin ihren Figuren absolut treu geblieben. Was aber mit 32 Jahren noch als liebevolle Charaktereigenschaft gilt, wirkt im Alter von 51 deplatziert. Wie ein Teenager, der mit hormonellen Höhenflügen umgehen muss, ist es Bridget am wichtigsten, ob der Toyboy ihr eine SMS schickt oder wieviele Twitter-Follower sie hat. Jedes Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihren Kindern vermissend bringt sie sich und selbige immer wieder in fragwürdige Situationen. Die peinlichsten Momente werden dann natürlich vom attraktiven Lehrer ihres Sohnes bemerkt und kommentiert.


    In diesem Buch gibt es ein Wiedersehen mit allen Figuren aus den vorangegangenen Büchern. Sogar Daniel Cleaver darf den Job eines Babysitters nach seinem Dafürhalten interpretieren. Die Weiterführung aller Fäden ist Fielding gelungen. Leider blieb hierdurch der Witz auf der Strecke. Zwar haben sich alle irgendwie durchs Leben geschlagen, aber eine authentische Reife haben sie nicht erlangt. Das führt zu erzwungener Comic und gestellten Situationen. Schade eigentlich. Die Idee, dass die Generation der 90-er mit denselben Problemen wie die heutige zu kämpfen hatte, diese aber unter anderen Bedingungen lösen musste, ist reizvoll und lässt eine sehr menschliche, liebenswerte und eben auch chaotische Seite von Bridget entstehen. Bei manchen Märchen will man besser nicht wissen, wie sie ausgehen.

  • Mein Eindruck von diesem Buch war dem Büchersallys sehr ähnlich, wenn ich es auch nicht so gut in Worte fassen könnte.
    Wenn ich mir so die imaginäre Fieberkurve meiner Buchbegeisterung ansehe:
    Beim Prolog ging sie erst ziemlich nach unten, weil ich BJ so unreif fand.
    Im ersten Teil ging sie dann leicht nach oben, weil BJ dann doch nicht ganz so unreif rüberkam, wie anfangs vermutet.
    Dann ging sie wieder runter, weil mir das ganze Gesimse und Getwittere - nur Toyboy und Gewicht - ordentlich auf den Keks ging.
    Der Schluss hat dann mich wieder versöhnlicher gestimmt.
    Trotz einiger Schmunzler und gelegentlichen Nahefühlens mit der Protagonistin - das waren die Szenen, in denen sie ihrer verlorenen großen Liebe, Mark Darcy, ihrem Ehemann, nachtrauerte - blieb am Schluss unterm Strich als Gesamteindruck Enttäuschung.
    Wie Büchersally schon schrieb: Bei einer 51-Jährigen Witwe und Mutter finde ich nicht mehr komisch, was ich einem aufgeregten Teenager zugestehe oder auch einer verliebten Mittdreissigerin vielleicht noch verzeihe und bei beiden amüsiert beobachten kann.
    Weder die Witweneigenschaft noch das Überschreiten des halben Jahrhunderts verpflichtet einen zu stoischem Ernst oder auch nur zu einer Andeutung von Reife, aber das Verhalten beispielsweise bei einer dienstlichen Besprechung fand ich unter aller Kanone.
    Das ist einfach unglaublich dämlich, selbst wenn man berücksichtigt, dass BJ keine finanziellen Nöte hat und auf die Arbeit nicht angewiesen ist.
    Der (in meinen Augen unverdiente) Schluss sei ihr der Kinder wegen gegönnt.


    EDIT ergänzte ein Wort
    EDIT 2 ergänzte den link zur Rezension der Originalausgabe:
    Mad About the Boy - Helen Fielding
    EDIT 3 ergänzte die oben vergessene Tatsache, dass mir die ständige Ausweidung der Themen "Läuse" und "Kotzen" fast ebenso gegen den Strich ging wie das Gesimse und Getwittere. Und die Eulenpunktangabe:


    4 von 10 Eulenpunkten


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Nach dem ich vor vielen Jahren die beiden ersten Bücher gelesen hatte und dies mir so gut gefallen haben, war ich schon sehr gespannt auf diesen neuen, dritten Band. Da man ja oft von Fortsetzungen eher enttäuscht ist, bin ich mit keinen übertrieben großen Erwartungen rangegangen. Und das war auch gut so.


    Wie ja schon im Vorfeld bekannt war, lebt Mark Darcy nicht mehr und Bridget ist auf sich allein gestellt, mit zwei Kindern. Sie ist vom Alltag, was zu erwarten war, etwas überfordert. Natürlich erkennt man darin die alte Bridget. Allerdings kann man in ihren Handlungen manchmal nicht glauben, dass sie bereits über fünfzig ist. Mir war es etwas zu viel Twitter und SMS und zu wenig richtiges Leben.


    Ihre Freunde, die wir von den Vorgängerbänden kennen, sind auch wieder mit von der Partie. Aber auch diese scheinen sich nicht so recht weiterentwickelt zu haben. Da hat mir noch am besten Tom gefallen.


    Dennoch hat mich der Roman gut unterhalten. Ich habe mit Bridget gelitten, gelacht und mich mit ihr gefreut, dass es doch noch ein Happy End gibt.


    Von mir gibt es 7 Punkte

  • Ich durfte auch an der Leserunde teilnehmen und war leider enttäuscht. Die ersten beiden Bücher und die dazugehörigen Filme waren so toll. Jetzt mit 51, 20 Jahre später, war leider vieles an den Haaren herbeigezogen. Leider war das Laub in den Haaren vertrocknet.
    Nichtsdestotrotz gab es einige Stellen - besonders der 3. Abschnitt der LR - die mir gut gefallen haben. Dort konnte ich mit BJ lachen, weinen und einfach schöne Stunden verbringen.
    Stellenweise hat sie einfach zu viel getweeted und gesimst. Sicherlich greift auch das ältere Semester öfters zum Smartphone als zum Handy oder Telefon, aber was zu viel ist ist doch zu viel.
    Kleckern ist auch im fortgeschrittenen Alter nichts ungewöhnliches. Auch mal etwas Gas - alles nur menschlich. Aber die Erbrechen und Ablassen von Gas war dann doch etwas sehr häufig. Mit 51 sollte Frau etwas diskreter sein.


    6 Eulenpunkte von mir.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

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  • Die dritte Fortsetzung ist in typischen Bridget Stil verfasst.
    Bridget ist nun Ü50, aber nicht weniger teenagerhaft als in den vorherigen Teilen.
    Sie ist jetzt alleinerziehend mit 2 Kindern und Bridget befällt die Torschusspanik.
    Nun muss ein Mann her. Womit gleich das nächste Klischee aufkommt.
    Ältere Frau schnappt sich jüngeren Kerl. Bei Bridget genannt Toyboy.
    Doch auf Umwegen gelangt auch Bridget wieder an ihr Glück.
    Doch bis dahin gilt es einige Hürden zu überwinden.
    Der Stil ist wie bekannt, tagebuchmäßig von Bridget verfasst.
    Der Spannungsbogen ist relativ gering gehalten.
    Das Buch ist sehr amüsant, teilweise sehr emotional und auch mitunter etwas ernst.
    Allerdings hätte man das Buch locker etwas abkürzen können, da sich die Themen ständig wiederholen und man mitunter von Langeweile befallen wird.
    Bridget Fans werden das Buch lieben , für alle anderen ist eine angenehme Lektüre für zwischendurch.


    Meine Meinung:
    Ich habe die ersten beiden Teile von Bridget Jones verschlungen.
    Bei diesem Teil bin ich jedoch etwas zwiegespalten.
    Einerseits ist es typisch Bridget und daher sehr unterhaltsam.
    Andererseits, empfand ich es als etwas langatmig und hab mich wirklich bei dem Gedanken ertappt. Wann ist das Buch endlich zu Ende.
    Daher fand ich es zwar schon gut, aber leider nur Mittelmaß.
    Es kommt für mich nicht an die Vorgänger ran.
    Da es doch einige Schwächen aufzuweisen hat.

  • Als (sehr) alter Bridget-Jones-Fan (sowohl Bücher als auch Filme sind heißgeliebt) habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut - wenn ich auch nicht das Gefühl hatte, dass es hätte sein müssen.


    Nach einer vergnüglichen Leserunde kann ich nun abschließend sagen, dass mir das Buch leider nur mittelmäßig gefallen hat. Es hat einfach zu viele Längen und dadurch wird und wirkt es etwas zäh. Ich kann mir vorstellen, dass die Autorin zwischendurch mit dem Kopf auf die Schreibtischkante geschlagen hat, um sich die Ideen herauszuprügeln. Manches kommt etwas gezwungen daher.


    Der Aufbau und der Erzählstil ist typisch Frauenbuch mit einem erwarteten, fast schon vorhersehbaren, wohlwollenden, zuckerübergossenen Ende.
    Trotzdem hat das Buch auch seine traurigen Seiten, und manchmal blitzt auch der alte Bridget-Jones-Witz durch.


    Wer also nicht genug kriegen kann von Bridget, der sollte sich von der genannten Mittelmäßigkeit auch nicht abschrecken lassen, denn ein paar Mal habe ich - vor allem im Mittelteil - gut gelacht.


    6,5 Punkte von mir (in der Wertung 6).

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich gehöre zu den, die zum ersten Mal mit den Bridget Jones Büchern in Kontakt gekommen sind (die Filme habe ich aber gesehen :lache )


    Anfangs fand ich es ein bisschen schwierig in die "Tagebuch-Form" hineinzufinden. Danach ging es, aber es hat mich doch teilweise gestört, dass manchmal nur ein Satz da stand.


    Außerdem frage ich mich, ob dieses Buch gezwungen witzig sein soll? Ich hab vielleicht ein Mal gelacht und auch nur weil Bridget sich so tollpatschig anstellt :wow


    Wie schon erwähnt wurde, war es an einigen Stellen langatmig, langweilig und absolut nicht witzig. Schade eigentlich, denn ich hatte mir mehr erhofft. :-(

  • Ich durfte das Buch im Rahmen der Eulenleserunde mitlesen - vielen Dank nochmal dafür!


    Zum Inhalt wurde bereits geschrieben, also hier nur meine Meinung.
    Ich habe die beiden ersten "Joneseys" nur als Filme gesehen, die Bücher sind an mir vorbeigegangen :-)
    Daher war mir nicht klar, dass das Buch in Form eines Tagebuches geschrieben ist - macht aber nichts. Ich finde es liebenswert, wie Bridget immer noch gegen ihr Pfunde kämpft und wie sie ihr Leben in den Griff bekommt (mittlerweile mit 2 Kindern von Mr Darcy, den sie ja in den vorangegangenen Büchern endlich "ergattern konnte" :grin). Auch den sozialen Medien wie Twitter kann sich Jonesey nicht auf Dauer entziehen, und im SMS schreiben ist sie ein wahrer Meister :lache


    Die Stories sind manchmal wie aus dem Leben gegriffen, ein oder zwei Stellen fand ich jedoch an den Haaren herbeigezogen, und vor allem das Ende hinterließ bei mir einen faden Beigeschmack nach Bridget muss jetzt aber wirklich mit aller Gewalt noch einen Mann bekommen, egal wie.


    Ohne diesen besagten Schluss hätte das Buch von mir 8 Eulenpunkte bekommen, da es mir bis dahin gut gefallen hat. So vergebe ich noch 6 Punkte.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Bridget Jones ist wieder da. Nur jetzt Anfang fünfzig und Mutter zweier Kinder.
    Inzwischen heißt Bridget aber auch Darcy da sie mit Mark Darcy verheiratet war.
    Mit ihren zwei Kindern lebt sie alleinerziehend in London.
    Der Alltag ist immer noch genauso chaotisch wie eh und je.
    Die Beziehungsratgeber helfen ihr auch nicht gerade weiter, das einzige was sie weiß, ist das sie sehr aus der Übung ist und eigentlich Hilfe braucht.
    Auch die schulischen Probleme um und mit ihren Kindern fordert ihre Aufmerksamkeit.
    Alles in allem Bridget Jones wie sie leibt und lebt.


    Die Autorin Helen Fielding hat fast zwanzig Jahren nach dem ersten Bridget Jones Roman nun wieder eine Fortsetzung auf den Markt gebracht.
    Ganz ehrlich, bin ich etwas hin und hergerissen von dem Roman, denn eigentlich hat er mir ganz gut gefallen, nur mit dem Erzählstil hatte ich so meine Probleme, da dieser mir gar nicht gefallen hat.
    Abgesehen davon war es ein Bridget Jones Roman wie man die ersten beiden Bände schon kennt.
    Auch stellt sich mir die Frage, wieso man nach so langer Zeit einer Fortsetzung schreibt. Gut die Figur und auch der Leser haben sich weiterentwickelt und der Roman spielt ja auch in der heutigen Zeit.
    Etwas Schade fand ich, dass man relativ wenig aus der Zeit bevor das aktuelle Buch spielt erfährt und man so bei manchen Dingen als Leser völlig in der Luft hängt und man auch nicht alle Zusammenhänge versteht.
    Auch wenn man Bridget Jones kennt, fand ich doch einige Erziehungsmethoden etwas merkwürdig. Doch man merkt ihr auch an wie sehr sie ihre Kinder liebt und alles für sie tun würde.
    Ich finde es auch in Ordnung, dass sie beginnt wieder ein eigenes Leben zu führen, obwohl ich die Freunde nach wie vor etwas komisch finde.
    Alle im Roman vorkommenden Figuren sind so detailreich beschrieben, so dass man sich diese während des Lesens gut vor Augen hatte.
    Hier hat mir am besten Mabel gefallen, die Kleine kann zwar eine Zicke sein, aber auf der anderen Seite ist sie einfach nur niedlich und hat mich immer wieder schmunzeln lassen.
    Genauso ausführlich waren auch die Handlungsorte beschrieben und auch wenn ich England nur aus Filmen kenne, konnte ich mir die Orte sehr gut vorstellen.
    Leider bin ich nicht restlos vom Roman überzeugt, auch wenn es mit gut unterhalten hat, aber wirklich weiterempfehlen kann ich es auch nicht, da jeder selbst entscheiden muss ob er eine Fortsetzung von Bridget Jones lesen möchte.

  • Ich habe das Buch auch im Rahmen der LR lesen dürfen... Wobei dürfen? Zwischenzeitlich war es für mich fast ein Müssen... aber mal von Anfang an...


    Ich habe mich riesig auf diese LR gefreut. Zwar hatte ich noch kein Buch über Bridget gelesen, aber durch die Filme, dich ich sehr mag, hat mich das Buch dann doch gereizt.


    Mark ist tot und Bridget muss mit ihren beiden Kindern alleine klarkommen... 4 Jahre lang hat sie sich eingeigelt, bevor sie sich wieder in das Abenteuer "Dating" stürzt.


    Anfang 50 ist Bridget nun, aber auf mich hat sie immernoch gewirkt, wie Mitte 30... Sie hat sich kein bisschen geändert, was mich anfangs belustigt und schließlich doch primär genervt hat.


    Sie wirkt mit den Kindern permanent überfordert und man fragt sich unweigerlich: "Hast du die beiden erst seit gestern?"


    Hätte ich dieses Buch nicht im Rahmen der LR gelesen, so hätte ich es bestimmt abgebrochen und die Wahrscheinlichkeit ihm nochmal eine Chance zu geben wäre sehr gering gewesen.


    Auch wenn das Ende ein wenig entschädigt, kann ich doch nicht mehr als 5 Eulenpunkte mit guten Gewissen vergeben. Schade.

  • Eigene Meinung
    Auch ich "musste" ;-) das Buch im Rahmen der LR lesen -
    und leider muss ich mich den meisten hier anschließen- das war wohl nix :(


    Ich hab für dieses Buch über ein Woche gebraucht- das ist lang
    für mich und ein Zeichen dass mir das Buch nicht gefällt.
    Ich bin ein Abendleser und dieses Buch konnte mich nicht mal genug packen um meine durchschnittlichen hundert Seiten/Abend zu lesen und auch tagsüber zog mich nichts zum Buch. Gute Bücher les ich auch gern mal tagsüber nebenher beim Essen ...


    Tja warum hat es mir nicht gefallen ?
    Also erst mal Marc Darcy tot ? Damit hat die Autorin sich wahrlich keinen Gefallen getan...die einzigen Szenen im Buch dir mir wirklich gefallen haben , waren die in denen es um Marc ging. Ich hätte mir mehr Rückblicke gewünscht oder dass der dritte Teil nicht so viele Jahre von den anderen entfernt ist.
    eine schwangere Bridget wäre bestimmt lustiger gewesen ..
    Denn das war es doch was den Witz bei den Vorgängern ausgemacht hat: Bridget passieren komische Dinge und da stand dann aber ein "ruhiger" Marc daneben.
    Womit wir beim Witz wären.: mir kam vieles einfach zu gestellt, gewollt komisch vor. Es wurde gekotzt, gefurzt und gevögelt und darüber auch gesimst und getwittert .
    Ich persönlich finds null witzig...eher peinlich und derb.


    Insgesamt zuviel Twitter, zuviel SMS, zuviel onlinedating
    Bridget hätte sich mal lieber mehr um ihre Kinder kümmern sollen, man hat manchmal das Gefühl, die wären ihr grad vor die Tür gestellt worden, so ungeschickt wie sie sich anstellt.




    3/10 Eulenpunkten
    weil man letzten Endes doch wissen will, wies ausgeht.

  • Bridget ist wieder da. Einige Zeit ist ins Land gezogen und Bridget ist mittlerweile 51, hat zwei kleine Kinder und ist Witwe. Aber Bridget wäre nicht Bridget, wenn sie das alles nicht irgendwie in den Griff bekommen würde – oder es zumindest versucht. Ihr Leben als alleinerziehende Mutter gestaltet sich unter dem Druck nach Perfektion, die sie bei den anderen Müttern sieht, mehr als chaotisch.


    Im Mittelpunkt stehen ihre beiden Kinder und daher ist es klar, dass sie selbst zu kurz kommt. Zwar bräuchte sie nicht zu arbeiten, denn ihr Mann hat vor seinem Tod für sie vorgesorgt, doch Bridget möchte einfach selbst wieder was auf die Beine stellen und tapst dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste. Auch ihr Liebesleben möchte Bridget wiederbeleben und geht dabei ungewohnte Pfade, die sie zu einem Toyboy führen, der zudem noch ganze 20 Jahre jünger ist als sie. Das Chaos scheint perfekt …



    Nach so vielen Jahren taucht plötzlich die gute alte Bridget wieder aus der Versenkung auf. Natürlich ist man neugierig, wie sich Bridget und ihr Leben weiterentwickelt haben. Im gewohnten Tagebuchstil mit den obligatorischen Angaben zu Gewicht, SMS und anderen Dingen fällt dem Leser der Einstieg in Bridgets Welt leicht. Schnell hat man sich festgelesen und muss sich zunächst orientieren. Denn Bridget hat mittlerweile zwei Kinder, ist Witwe und hat ihren 51. Geburtstag gefeiert.
    Doch wer nun erwartet hat, dass Bridget mit dem Alter reifer, ruhiger und organisierter wird, der hat sich getäuscht. Bridget ist noch genauso chaotisch und naiv wie vor 15 Jahren und gerade das macht sie dem Leser vertraut und sympathisch. Wer sagt denn, dass man mit 51 Jahren reif, organisiert und eine Spaßbremse sein muss? Bridget wirkt wie immer liebenswert und die Geschichte dadurch locker und beschwingt.


    Im Tagebuchstil verfolgt der Leser den Alltag von Bridget und merkt deutlich, womit sie zu kämpfen hat und an was sie nagt. Natürlich sind auch immer noch ihre alten Probleme, wie z.B. das Gewicht vorhanden, aber es kommen noch neue dazu. Bridget stellt sich ihnen und löst sie auf ihre ganz eigene Art.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich immer wieder am Alter von Bridget zweifelte, aber warum nicht? Wer weiß, wie man selbst mit 51 Jahren ist. Die Geschichte ist bis auf das Ende in sich schlüssig, spannend und urkomisch. Bridget lässt selten ein Fettnäpfchen aus und kommentiert dies dann auch noch entsprechend. Auch wenn ich einen Unterschied zu den beiden ersten Romanen erkennen kann, so kann ich doch sagen, dass losgelöst von den Vorgängern, dieser Roman eine witzige, spritzige Unterhaltung ist, bei der man sich unterhält und abtauchen kann in eine Welt des Chaos. Nicht immer ist alles und jeder perfekt – aber so ist das Leben nun einmal.



    Fazit:
    Eine locker leichte Unterhaltung, bei der man Bridget so wiederfindet, wie man sie bereits von früher kennt und liebt.

  • Dann schließe ich mich hier Tanzmaus mal ganz schnell an. Mir hat das Buch auch gefallen, entgegen des Trends hier. Allerdings habe ich vorher weder die anderen Bücher gelesen, noch wirklich die Filme gesehen. Ich wusste nur grob worum es ging. Mich hat das Buch gut überrascht und ich konnte es zügig lesen. Nur irgendwo im Mittelteil war es mir dann mit den vielen SMS auch mal zu viel. Das Ende fand ich gut und passend. Danke für die schöne Leserunde!

  • Ich habe das Buch ebenfalls im Rahmen der Leserunde gelesen und auch für mich war es das erste Bridget Jones-Buch, nachdem ich bislang die Filme bevorzugt hatte (mag an Hugh Grant gelegen haben :grin ). Ein Vergleich zu den beiden ersten Bänden scheidet daher für mich aus. Bridget, wie man sie aus den Filmen kennt, habe ich aber in diesem Buch wiedergefunden.


    Die Fixierung aufs Gewicht ging mir persönlich zu weit. Das war irgendwann nicht mehr interessant, sondern nur noch langweilig. Ebenso hätte es dem Buch sicher gut getan, wenn Bridgets neu entdeckte Internetleidenschaft etwas weniger episch dargestellt worden wäre. Dennoch war die Lektüre leicht, luftig und amüsant. Auf allzu viel Anspruch sollte man dabei allerdings keinen Wert legen.


    Wer aber damit leben kann, dass Bridget mit Ü50 noch immer die chaotische Nudel ist und sich auch keinen Deut weiterentwickelt hat (vielleicht ist das einfach typisch Bridget, ich kann sie mir nicht anders vorstellen), den erwartet in diesem Buch eine doch ganz unterhaltsame Lektüre, die immer wieder zum Schmunzeln anregt. Ein Happy End gehört Bridget-like natürlich ebenso dazu wie der Weg voller Fettnäpfchen, der letztlich zum Ziel führt. Das Ende kommt allerdings dann doch ein wenig aus dem Handgelenk geschüttelt daher. Etwas weniger Internet- und SMS-Besessenheit (vielleicht hätte man auch die Story mit dem Drehbuch ganz weglassen können, da sie letztlich in meinen Augen keinen Mehrwert hatte) und dafür ein ausgereifteres Ende und das Buch wäre empfehlenswert gewesen.


    So landet es bei mir nur bei 6 Punkten. Ganz nette Unterhaltung für Zwischendurch, aber kein Buch, das hängenbleibt.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Zum Inhalt:


    Bridget Jones, inzwischen ja Bridget Darcy, hat einen Tiefschlag des Schicksals zu verkraften: Mr. Darcy ist gestorben und nun ist Bridget Witwe und alleinerziehende Mutter zweiter Kinder. Wirft man nun noch einen viel, viel jüngeren Toyboy in die Wagschale, ist das Chaos eigentlich schon vorprogrammiert.


    Meine Meinung:


    Ich durfte "Bridget Jones - Verrückt nach ihm" im Rahmen der Leserunde hier lesen. Und ich hatte mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, mochte ich doch die vorangegangenen Bücher rund um Bridget sehr gerne (und auch die Filme). Der erste Tiefschlag war ja schon einmal Mr. Darcys Tod. Im ersten Drittel des Buches ging es für mich hauptsächlich um das Problem "Bridget braucht einen neuen Liebhaber" und die Kopfläuse der Kinder und um Kotze. Generell kam dieses Thema auch im Rest des Buches ziemlich oft vor, für meinen Geschmack. Die Schmachtgeschichte mit dem Toyboy war mir zu sehr in die Länge gezogen, von der romantischen Entwicklung am Ende kam dann für meinen Geschmack zu wenig rüber... auch wenn mir persönlich das Ende wieder ganz gut gefallen hat. Bridget, chaotisch, launisch und nicht in der Lage, Fettnäpfchen zu umgehen, hat mit ihren Lebensjahren keine deutliche Veränderung durchgemacht. Über diverse Situationen, in die sie sich gebracht hat, konnte ich beim Lesen schmunzeln - mehr aber auch nicht.
    Fazit: Unterhaltsamer Roman, leichte Kost eben. Aber auch eine Fortsetzung von Bridgets Geschichte, die ich so nicht unbedingt gebraucht hätte. In Eulenpunkten ausgedrückt: 5 von 10 Eulenpunkten.


    Danke nochmals an den Verlag und buechereule.de für mein Exemplar des Buchs für die Leserunde.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Dies war bisher mein erstes Bridget Jones-Buch. Die Filme kannte ich aber.


    Leider fand ich aber keinen allzu guten Zugang zu Bridget. Sie kam mir nicht wie eine alleinerziehende Ü50-Mama mit zwei Kindern im Vor-/Grundschulalter vor sondern nervte mich über weite Strecken sehr stark. Vor allem diese immer wiederkehrenden Twitter-Einträge und Twitter-Follower-Checks fand ich langatmig und übertrieben.


    Dass die Autorin auch anders kann und der Geschichte etwas mehr Tiefgang geben kann, merkte man vor allem in den Szenen, in denen rückblickend über Marc berichtet wurde, das fand ich schön. Der Schluss hat mich auch wieder ein bisschen mehr mit der Geschichte versöhnt. Alles in allem bleibt es aber für mich eher leichte Kost zum schnell weglesen ohne größere Akzente.


    Vielen Dank an Wolke und den Verlag für die Leserunde.

  • Bridget sollte eigentlich erwachsen geworden sein...



    Konnte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und habe mich sehr darauf gefreut.
    Allerdings ist es Ohne Mr. Darcy nicht das selbe. Leider wirkt Bridget mit ihren 50 Jahren doch eher wie eine Mitzwanzigerin die orientierungslos durchs leben streift.
    Ich bin jedoch froh, dass ich zu Ende gelesen habe, da sie am Ende doch noch zu sich selbst und ihrer Familie findet.


    Das Buch ist an eineigen Stellen lustig und man muss schon schmunzeln, allerdings wirkt es auch oft gewollt und nicht gekonnt...einen Teil vier wünsche ich mir allerdings nicht.


    4 von 10 Punkten

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Ich durfte das Buch im Rahmen der Leserunde hier im Forum lesen und möchte ich mich auch hier noch einmal beim Verlag und bei Wolke dafür bedanken!


    Bridget Jones ist wieder da!
    Mittlerweile ist Bridget 50 und alleinerziehende Mutter von 2 Kindern. ... und immer noch so chaotisch wie in den beiden Büchern vorher: Sie versucht nach dem Tod von Mark den Alltag (Kinder, neue Beziehung/en und Beruf) in den Griff zu bekommen.
    Eigentlich lässt sich nicht viel mehr zu dem Inhalt des Buches sagen ...


    Meine Meinung:
    Mir hat es trotzdem recht gut gefallen. Nachdem zwischen den ersten beiden Büchern und diesem hier doch einige Zeit vergangen ist, fiel es mir zuerst nicht so leicht wieder in das Buch und den Bridget-typischen Stil reinzukommen. Anfangs habe ich mich auch hin und wieder gefragt, ob man mit über 50 immer noch so chaotisch und "unreif" sein kann, aber das hat sich im weiteren Verlauf des Buches komplett gelegt und ich habe es genossen, das Buch zu lesen. Bridget's Gedankengänge und Handlungen sind natürlich immer noch sehr chaotisch und speziell, aber sie wirken dennoch irgendwie authentisch und nicht so "gestelzt" und perfekt wie in manch anderen Büchern ... Auch dass Haushalt und Kindererziehung nicht immer perfekt laufen, fand ich realistisch geschildert. Und die Liebe zu ihren Kindern und die Trauer um Mark fand ich sehr anrührend Kurz: Es war mir sehr sympathisch.

    :lesend Nächstes Jahr am selben Tag - Colleen Hoover

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  • Inhalt (Amazon):
    Bridget Jones ist wieder da! Und das Leben scheint es gut mit ihr zu meinen: Sie hat einen aufregenden Job und sie kümmert sich hingebungsvoll um ihre kleine Familie - und sie ist frisch verliebt. Leider gibt es ein paar Kleinigkeiten, die ihr Glück trüben. Ihr Job als Drehbuchautorin ist nicht nur aufregend, er bringt sie auch mit sehr seltsamen Menschen in Kontakt. Ihren Kindern fehlt der Vater. Und der Mann, an den Bridget ihr Herz verloren hat, ist über zwanzig Jahre jünger als sie ...


    Meine Meinung:


    Bridget Jones ist wieder da! Nach "Schokolade zum Frühstück" und "Am Rande des Wahnsinns" stellt sich Bridget neuen Herausforderungen des Alltags.
    Bridget, inzwischen 51 Jahre, ist ganz die Alte. Sie kämpft nicht nur mit ihrem Gewicht, sondern auch mit den neuen Techniken wie iPhone oder gar einer Xbox. Das seltsame Ding namens Twitter probiert sie dann auch mal aus und zwischen all den Tweets schafft sie es tatsächlich einen heißen Typen, Roxby, 29 Jahre, aufzureißen.


    Helen Fielding geht es in dem Buch "Bridget Jones - Verrückt nach ihm" nicht nur darum, zu hinterfragen, ob eine Beziehung zu einem wesentlich jüngeren Mann funktionieren kann. Es geht auch um die Rolle einer alleinerziehenden Mutter, die sich allen möglichen Schwierigkeiten und Herausforderungen stellen muss.


    "Bridget Jones - Verrückt nach ihm" ist witzig und Bridget einfach nur liebenswert.

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



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