'Ohne ein einziges Wort' - Seiten 001 - 097

  • Den Begriff "angeglimmert" höre ich, bzw. lese ich heute zum ersten Mal..:gruebel

    Kanntet Ihr den Begriff?

    "Angeglimmert" kannte ich bis jetzt auch nicht ... ich versuche mich gerade zu erinnern - das war ein Synonym für "leicht betrunken", oder? Hier würde man eher sagen "angeschickert" oder einfach "leicht angesoffen".

  • So, jetzt bin ich auch endlich da und ich muss sagen, bis jetzt hält sich meine Begeisterung noch in Grenzen. Vor allem mit dem Schreibstil habe ich meine Probleme, er ist mir allzu überladen, fast schon kitschig und zu überfrachtet mit Adjektiven, was sich manchmal fast schon hemmend auf meinen Lesefluss auswirkt. (Frage am Rande: Berauschen sich Bienen wirklich an der Hitze??? :gruebel Und habe ich mich verlesen oder hat Hannah, die, wie es zu Anfang heißt, keine Butterblumen mochte, später doch welche gepflückt? :gruebel )


    Die Geschichte, wie Sarah und Eddie sich kennenlernen hat mir gut gefallen, das hat was von romantischer Sommergeschichte, aber mit der Gegenwart werde ich weniger warm. Ich finde das alle so unlogisch, wenn Sarah so viel an einem Wiedersehen mit Eddie liegt, warum nimmt sie nicht einfach Kontakt zu echten Menschen in Eddies Umfeld auf? Er sagt doch selbst, er hätte ein gutes soziales Umfeld, Familie und Freunde - auch wenn er mit seiner Schreinerei ein Ein-Mann-Betrieb ist, muss es doch jemanden geben, der ihn kennt? Eine Freundesliste auf Facebook, wo sie jemanden kontaktieren kann? Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass jemand, der beruflich so erfolgreich ist, eine Wohltätigkeitsorganisation leitet und rund um die Welt bejubelte Vorträge hält, hier so unbeholfen ist! Und auch von Sarahs Freunden scheint ja nicht wirklich Hilfe zu kommen, außer dass sie ihr vorschlagen, Eddie schnellstmöglich wieder zu vergessen...


    Die kursiven Passagen könnten an Sarahs Schwester Hannah gerichtet sein. Ich könnte mir vorstellen, dass Hannah einen tödlichen Unfall hatte (an einer Stelle wird ja erwähnt, sie seien damals aus dem Krankenhaus gekommen), außerdem passt das zeitlich mit der Übersiedelung von Sarahs Familie in die USA zusammen. Vielleicht war das alles so schlimm, dass die Familie es in dem Dorf nicht mehr ausgehalten hat? Sarah fühlt sich ja in ihrem Elternhaus nach wie vor nicht wohl, vielleicht erinnert sie dort zuviel an Hannah? Irgendwas wird Eddie wohl mit dieser Geschichte zu tun haben, aber das werden wir wohl erst viel später erfahren... Jedenfalls erscheint mir das wahrscheinlicher als Sarahs Vermutung, dass er sich evtl. nicht mehr meldet, weil sie ja offiziell noch verheiratet ist.


    Dann mache ich mich mal an den nächsten Abschnitt...


    LG, Bella

  • Ich konnte auch endlich anfangen und bin erstaunt wie gut mir das Buch gefällt.

    Als erstes: Eddie ist toll! Und ich bin total gespannt warum er sich nicht meldet. Ob es an dem Tod der Schwester liegt? Sarah erwähnt ja immer wieder einen Unfall. Vielleicht ist er schuld an dem Unfall? Das wäre jetzt meine erste Idee gewesen.


    Wie die beiden sich kennen gelernt haben, zu großartig :lache


    Bücherdrache Ich habe das so verstanden, dass er den Namen Steve leise gesagt hat. Also eher sich selber fragend.


    Ich glaube übrigens, dass Sarah nicht weiter in Eddies Umfeld forscht, weil sie Angst hat, was da zutage kommt. Ich hätte wohl auch schon die Mutter kontaktiert oder wäre zu seiner Schreinerei gefahren. Außerdem hätten wir kein Buch, wenn sie kurz die Mutter anrufen würde :P

  • Ich würde genau so handeln an ihrer Stelle, ich hätte wahnsinnige Angst das meine Seifenblase platzt. Und ich bin auch längst kein Teenie mehr. Ich verstehe sie total, es tut mir richtig mit weh.

  • Vielleicht hat Sarah wirklich solche Angst, dass ihre Seifenblase platzt ... aber ist es denn besser, sich selbst etwas vorzulügen und wochen-, monate- oder gar jahrelang im Ungewissen zu bleiben und nicht zu wissen, was denn eigentlich los ist? Dann wäre ihre Liebe womöglich doch nicht so wichtig und echt, denn wenn sie es wäre, würde sie da nicht nach jedem noch so winzigen Strohhalm greifen, um ihn wiederzusehen? Selbst wenn sie damit das Platzen der Seifenblase riskieren muss? Da wäre mir die Chance auf den Mann aus Fleisch und Blut lieber als die Sicherheit einer Illusion. Von der hat sie ja nichts außer Kummer.


    Vielleicht kann ich das nur einfach nicht nachvollziehen, weil ich selbst wahrscheinlich so nicht handeln würde. Ich würde klare Verhältnisse auf jeden Fall vorziehen ... lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende, wäre da meine Devise. Okay, aber muss man auch nicht immer alle Beweggründe einer Romanfigur verstehen.

  • Vielleicht kann ich das nur einfach nicht nachvollziehen, weil ich selbst wahrscheinlich so nicht handeln würde. Ich würde klare Verhältnisse auf jeden Fall vorziehen .

    Mit meinem Wissen von heute unterschreibe ich dir das zu 100%, mit Mitte dreißig sah das bei mir auch anders aus...

  • Vielleicht kann ich das nur einfach nicht nachvollziehen, weil ich selbst wahrscheinlich so nicht handeln würde. Ich würde klare Verhältnisse auf jeden Fall vorziehen ... lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende, wäre da meine Devise.

    So geht es mir auch! Ich könnte bei sowas nicht tatenlos herumsitzen. Ich würde zwar genauso grübeln und könnte vermutlich auch nicht mehr richtig schlafen, aber ich würde alles mir Mögliche unternehmen, um Gewissheit zu bekommen. Aber wie Booklooker schon sagt, wenn Sarah die Angelegenheit in 2 Tagen geklärt hätte, hätten wir keinen 500 Seiten-Roman! :chen


    LG, Bella

  • So geht es mir auch! Ich könnte bei sowas nicht tatenlos herumsitzen. Ich würde zwar genauso grübeln und könnte vermutlich auch nicht mehr richtig schlafen, aber ich würde alles mir Mögliche unternehmen, um Gewissheit zu bekommen. Aber wie Booklooker schon sagt, wenn Sarah die Angelegenheit in 2 Tagen geklärt hätte, hätten wir keinen 500 Seiten-Roman! :chen


    LG, Bella

    Das ist ja auch okay so .... meistens versteht man ja am Schluss die ganzen Zusammenhänge und kann dann nachvollziehen, warum sich die Figuren so merkwürdig verhalten. Und wenn diese ganzen Konstruktionen letztendlich dazu dienen, so einen tollen, bewegenden und dramatischen Schluss hinzukriegen, bin ich völlig damit einverstanden :heisseliebe


    Ups, ich merke, es ist gar nicht so einfach, hier nicht zu spoilern

  • Ich glaube aber, dass viele Menschen so sind wie Sarah, zumindest bekomme ich das oft mit.

    Glaube ich auch .... ich kenne auch viele, die lieber die Vogel-Strauß-Taktik anwenden und den Kopf in den Sand stecken, statt der Wahrheit einfach ins Auge zu blicken.

    Natürlich kostet das Mut, keine Frage. Ich würde in so einem Fall auch vor Angst schlottern, was bei der Fragerei rauskommen würde ... aber das wäre für mich immer noch das kleinere Übel. Ich fände diese zermürbende Ungewissheit tausendmal schlimmer. Aber mit sowas geht halt jeder anders um. Kommt ja auch immer auf die genaue Situation an.

  • Ich glaube aber, dass viele Menschen so sind wie Sarah, zumindest bekomme ich das oft mit.

    Das glaube ich auch. Trotzdem nervt mich ihre passive Phase. Dass ihre Freunde das so klaglos ertragen. Sie sagen ihr ja nur, dass sie ihn vergessen soll, das aber auch nur so halbherzig. Wenn Sarah in meiner Gegenwart so jammern würde, fänd ich das auf Dauer unerträglich. Klar hat man Verständnis, aber irgendwann dann vielleicht nicht mehr.

  • Hallo meine Lieben!

    Schönen Sonntag euch!

    Ich sitze draußen in der Hitze und lese. Da passen die sommerlichen Passagen sehe gut. Fühle da total mit und hätte sich gerne Cider. 😁


    Ich bin gut reingekommen und mag wie die Autorin schreibt.

    Schöne bildhafte Sprache.


    Ich finde aberdas Gejammere auch ein wenig nervig. Aber vll kommt sie aktive Phase, wo sie ihn sucht noch. Stimme Stimme, dass sie doch viel von ihm weiß und somit leicht auf seiner Arbeit etc vorbeischauen könnte.


    Das mit dem Unfall und dass er vll Schuld war, hab ich mir auch gedacht. Ich bin gespannt!


    Das mit der Schule finde ich ein wenig übertrieben. Ich hab auch keine guten Erinnerungen an manche Leute und manches fiel mir schwer, aber trotzdem habe ich heute mit 30 keine Angst mehr vor diesen Leuten wie damals. Auch wenn es natürlich doof ist, dass Zoe nicht mit Tommy mitwollte. Da wäre ich schon sauer.


    Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht!

    Das mit den Butterblumen ist mir auch aufgefallen.

  • Den ersten Abschnitt habe ich jetzt durch, aber irgendwie brauche ich noch etwas, um mit dem Buch wirklich warm zu werden. Noch plätschert es so dahin und ich bin auch kein Freund von Rückblenden.


    Sarah jammert mir zu viel und handelt zu wenig. Und wenn sie sich nur in der Nähe seiner Schreinerei herumdrücken würde, um zu sehen ob es ihm gut geht - besser als die Sorgen wäre das allemal, dann könnte sie wenigstens Wut auf ihn entwickeln!

    Bei dem Gedanken an 3-4 Pints Cider noch vor dem Nachmittag rümpft meine spießige Seite die Nase (der englische Cider ist stärker als Bier und ein Pint mehr als ein halber Liter). Dann noch Hitze - ich wäre erledigt...


    Eddie ist nett, aber die weggedrückten Anrufe sind schon seltsam. Und sich so gar nicht zu melden schon merkwürdig.


    Ich vermute, dass es vor 19 Jahren einen Unfall an der Straße gab (dort wo jetzt die Blumen sind) und Hannah dabei ums Leben kam. Es wird ja ein Körper erwähnt, der am Straßenrand abgelegt wurde. Weiterhin vermute ich, dass Eddie irgendwie involviert ist, ob als Verursacher, Opfer, oder vielleicht hat er dabei auch jemanden verloren. Sich deswegen allerdings nicht mehr zu melden wäre alles andere als erwachsen.


    Ich fürchte, jetzt müssen wir noch die restlichen sechs Tage der Beziehung in Einzelheiten durchlesen. Hoffentlich mit etwas mehr Schwung...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss