Der Schreibwettbewerb - totgesagte Pferde traben länger.

  • Wie steht ihr zum Schreibwettbewerb? Würdet ihr Beiträge einreichen. Was fehlt euch? 15

    1. Ich bin dafür, den Schreibwettbewerb einzustellen. (1) 7%
    2. Ich bin dafür, den Schreibwettbewerb fortzuführen. (14) 93%
    3. Ich finde die Form des Schreibwettbewerbs so in Ordnung. (7) 47%
    4. Ich würde die Form des Schreibwettbewerbs ändern. (3) 20%
    5. Ich würde mich als Autor am Schreibwettbewerb beteiligen. (8) 53%
    6. Ich würde mich als Leser/Kommentator/Bewerter am Schreibwettbewerb beteiligen. (12) 80%
    7. Ich würde mich nicht am Schreibwettbewerb beteiligen. (0) 0%
    8. Ich beteilige mich nicht (mehr) am Schreibwettbewerb, weil mir zu den Themen nichts einfällt. (1) 7%
    9. Ich beteilige mich nicht (mehr) am Schreibwettbewerb, weil mir die Motivation fehlt. (2) 13%
    10. Ich beteilige mich nicht (mehr) am Schreibwettbewerb, weil ich zu wenig Feedback bekomme. (1) 7%
    11. Ich beteilige mich nicht (mehr) am Schreibwettbewerb, weil ich immer einen der hinteren Plätze belege. (1) 7%
    12. Ich beteilige mich nicht (mehr) am Schreibwettbewerb, weil ich keine Zeit (mehr) dafür habe. (2) 13%
    13. Ich beteilige mich nicht (mehr) am Schreibwettbewerb, weil ich keine Geschichte in 500 Wörter packen kann/will. (0) 0%
    14. Ich beteilige mich nicht (mehr) am Schreibwettbewerb, weil ich dabei nichts gewinnen kann. (1) 7%

    Nachdem sich im anderen Faden die Diskussion schon entwickelt hat, kommt hier auf Anregung von Wolke (neuer Faden) und Breumel (Umfrage) ein eigenes Thema zum Schreibwettbewerb der Zukunft. Die Frage, die über allem steht: Machen wir weiter - und wenn ja, wie? Wenn ich die Beiträge im anderen Faden sehe, scheint ein Interesse am Fortbestehen des Schreibwettbewerbs bei einigen vorhanden zu sein, während andere (vor allem langjährige Forenmitglieder) ihn als totes Pferd betrachten.


    Weil ich nur eine Umfrage im Eröffnungsbeitrag erstellen kann, versuche ich, möglichst viele relevante Fragestellungen abzudecken, sowohl für aktive Schreiber, als auch für ehemalige.

  • Ich bin für weitermachen, eventuell mit geänderten Parametern.

    Gefallen würde mir da:

    - 1000 Wörter als Limit

    - Zeiträume so abändern, dass der Schreibwettbewerb nicht mehr mit der Abgabe für den Adventskalender überlappt.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Noch 'ne Idee: Man könnte den Schreibwettbewerb zumindest teilweise mit Ereignissen verknüpfen. Also ähnlich wie beim Adventskalender.

    Möglich wären z.B.

    - Ostergeschichte

    - Geschichte zur jeweiligen Jahreszeit

    - Halloween/Spukgeschichte


    Das müsste nicht in jeder Runde passieren, aber es könnte eine nette Sammlung geben.


    Und ein weiterer Vorschlag: Wer keine Lust auf eine Bewertung hat, aber sich mal ausprobieren möchte, könnte außer Konkurrenz teilnehmen und einfach eine Geschichte beisteuern. An dieser würde dann direkt der Autor stehen und es könnten Kommentare abgegeben werden, sie wäre aber bei der Punkteverteilung außen vor.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Klingt gar nicht verkehrt - obwohl ich bei Spuk/Halloween oder jeglicher Art von Phantasie wohl raus bin - also in dem entsprechenden Monat - ich hasse beides :grin



    Die Verdopplung - sprich auf 1000 Worte hätte den Nachteil bei vielen Geschichten, daß man irgendwann nicht mehr lesen mag.

    Ich selber muß ja auch immer sehr kürzen, darf ja eigentlich nicht meckern, aber geschafft hab ich es bisher irgendwie doch immer.

    Was wäre denn damit, erst einmal mit 750 Worten anzufangen?
    Das ist nicht gleich so erschlagend, aber trotzdem mehr. Und gucken, wie es sich entwickelt.

  • Ich hab jetzt bei der Umfrage weder auf "Der Wettbewerb soll geändert werden" noch auf "Er soll so bleiben" gedrückt. Das ist der Tatsache geschuldet, dass ich offen für neues bin, aber auch kein Problem hätte, wenn es so bleibt.

    Deswegen habe ich beides angekreuzt.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Zu den Themen wolle ich noch etwas sagen, die sind für mich nämlich ein ganz wichtiger Punkt, der über Teilnahme oder Nichtteilnahme entscheidet. Ich glaube auch, dass das nicht nur für mich gilt, sondern womöglich auch andere Schreiber stark beeinflusst.


    Beim vorletzten Wettbewerb war das Thema der Grund, dass ich nur halbherzig angefangen und das Ganze dann auch nicht mehr weiterverfolgt habe, und das Thema des letzten war tatsächlich der Grund für die Nichtteilnahme, weil mir dazu nämlich leider absolut gar nix eingefallen ist :(


    Ich habe selbst schon festgestellt, wie extrem schwierig es ist, ein passendes Thema zu finden, einmal musste ich ja schon eins aussuchen. Es existiert eine ellenlange Liste mit allen bereits verwendeten Schlagwörtern, da sind natürlich über die Jahre viele Begriffe, die einem als erstes einfallen würden, schon längst abgefrühstückt, so dass es immer schwieriger wird, da was Geeignetes zu finden, das möglichst viele Schreiber anspricht und vielfältige Geschichten hergibt.


    Ein Thema braucht der jeweilige Wettbewerb schon, glaube ich, auch damit alle zu den gleichen Bedingungen starten können. Aber vielleicht gäbe es zu diesem Ein-Wort-Thema auch irgendwelche Alternativen, die wir mal ausprobieren könnten.


    Dazu habe ich auch schon einige Überlegungen angestellt, aber etwas Zündendes ist mir leider nicht eingefallen. Das einzige, was mir in den Sinn kam, war, dass der jeweilige Gewinner, der das Thema aussuchen muss, kein einzelnes Wort als Thema vorgibt, sondern vielleicht einfach die ersten drei Sätze der neuen Geschichte. Und jeder schreibt sie dann auf seine eigene Weise und mit eigenen Ideen weiter. Möglicherweise würde das auf Leute, die sich ein Mitschreiben überlegen, einladender wirken als ein einzelner abstrakter Begriff, der da nackt und bloß als Überschrift steht.


    Ich habe schon an den verschiedensten Mitschreibprojekten mitgewirkt und festgestellt, dass selbst ungeübten Schreibern so etwas relativ leicht fällt, weil sie im Geiste diese angefangene Geschichte schon fortsetzen, bevor sie überhaupt bewusst zum Nachdenken kommen. Man kann einfach mal weiterschreiben und schauen, wo es einen hinbringt und wo man mit seiner Geschichte landet, was für viele vielleicht einfacher zu bewerkstelligen ist, als sich an einen themenbedingt sehr eng gesteckten Rahmen zu halten. Und vielen fällt ja gerade der Anfang immer recht schwer, so dass ein paar fertige Sätze vielleicht eine nette Ermunterung sein könnten, es doch einmal zu versuchen.


    Nur so Gedanken...

  • Ich bin erst seit Kurzem im Forum wieder aktiv und muss gestehen, dass ich früher noch nie am Wettbewerb teilgenommen hab, weder aktiv als Autor noch passiv als Bewerter. Gerade bei so langen Geschichten (wie auch beim Adventskalender) fehlt mir oft Muße und Zeit, um sie richtig zu lesen und einfach überfliegen will ich sie auch nicht.


    Seit ich wieder da bin, nehm ich mir aktiv Zeit für den Adventskalender und bin echt begeistert von den ganzen Beiträgen. Darum hab ich diesmal auch beim Wettbewerb alle Beiträge gelesen und Punkte verteilt. Das würd ich gern auch zukünftig machen, ich finde es sehr schade, dass ich das nicht früher gemacht hab.


    Und ganz vielleicht spring ich irgendwann mal über meinen Schatten und reich selber einen Beitrag ein. Das würde mich nämlich schon reizen ;)


    Also bitte nicht ganz damit aufhören, ich fände es auch nicht schlimm, wenn sich mal Themen wiederholen. Wäre doch für die alten Hasen eine Herausforderung, sich was Neues einfallen zu lassen und vielleicht finden sich dann auch neue Autoren, die mitmachen. :wave

  • Ich habe eine Zeitlang intensiv am Wettbewerb teilgenommen. Als Schreiberling, als Punkter, als Kommentator. In diesem Jahr war die Luft raus. Wir sind keine Maschinen, mal hat man keine Zeit, mal keine Lust, mal keine passende Idee. Wenn ich zum "neuen" Wettbewerb beitragen kann, dann übernehme ich gerne eine Aufgabe. Da gibt es ja einige, wie Beiträge einstellen, Punktegaben auswerten, Werbetrommel rühren, neuen Wettbewerbpfad aufmachen etc. Damit könnte sich ein Team abwechseln, damit alle mitschreiben können und nicht einer dauerhaft ausgeschlossen ist.


    Folgende Ideen finde ich gut:

    -Wettbewerbszeiträume, die nicht mit dem Adventskalender zu kollidieren

    -Begrenzung auf 500 Wörter (ich bin da ganz bei churchill, den meisten Texten tut kürzen unheimlich gut)

    -Abschaffung der Themenvorgabe mit Hilfe eines Wortes - die Weiterschreibidee ist genial (mangelnde Ideen zum Thema ist dann kein Grund mehr, nicht mehr mitzuschreiben)

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich lese immer gerne mit, punkte auch und kommentiere ein wenig.

    Die Idee mit den drei ersten Sätzen finde ich großartig, z.B:


    Da stand sie nun wie bestellt und nicht abgeholt. Er war nicht da. Was sollte sie nun machen ?


    Und dann kann jeder loslegen, der dahinter seine eigene Storie wittert... Und ich könnte wetten, da kommen gaaaaaanz viele verschiedene Ideen rüber.

    Oder einfach Jahreszeitlich angelegt: Frühling, Sommer, Herbst

    Sonne, Regen, Sturm...


    Ich habe auch das ein oder andere Mal überlegt mitzuschreiben, habe aber mit diesem einen Wort nicht viel anfangen können....

  • Ich liebe den Schreibwettbewerb. Er war für mich damals einer der Hauptgründe, mich hier anzumelden.

    Auch wenn es in manchen Monaten spärlich(e) Beiträge gab (sowohl qualitativ als auch quantitativ) finde ich, dass er erhaltenswert ist.

    Dass sich die Initiatoren jetzt zurückziehen, ist schade, aber nicht überraschend.


    Ich hoffe, dass der Schreibwettbewerb in der einen oder anderen Form erhalten bleibt und werde mich mit Freuden weiter beteiligen. Gerne auch mit ausführlicherer Textkritik. ;)


    Zu den hier erwähnten Vorschläge für Neuerungen:


    -- Ich bin dafür, bei 500 Wörter zu bleiben. Es ist die perfekte Grenze für einen flotten Beitrag. Ich habe bemerkt, dass meine Texte aussagekräftiger werden, wenn ich keinen Platz zum Schwafeln habe. :grin

    -- Die Idee mit den prompts (Weiterschreiben) finde ich interessant. Für diejenigen, die zu einem Thema nichts zu sagen haben oder denen nichts einfällt, eine schöne Lösung.

    -- Orts- oder Zeitangaben als Vorgabe finde ich problematisch. MmN schränkt das zu sehr ein.

    -- Wir hatten mal ein Schreibwettbewerbturnus, der nicht mit dem Adventskalender kollidierte. Den fand ich gut. Durch den Forenumbau hat es sich leider wieder verschoben.



    Auch könnte man überlegen, was man mit der Bewertung macht. Ich find es immer schade, nur drei Beiträge zu bepunkten. Manchmal, weil es mehrere Texte gab, die mir gefallen haben; manchmal, weil ich alle gleich schlecht fand.

    Ich wäre dafür, jedem Beitrag Punkte zu geben. Von 0 bis 10. So kristallisiert sich immer noch ein Favorit heraus, man hat aber nicht mehr den Zwang, einem Text, den man nicht so gelungen findet, die Maximalpunktzahl zu geben.

    Ich wäre gern bereit, die PNs mit den Punkten von allen zu sammeln und in einem Thread zu posten oder so.

    Solange ich noch mitschreiben darf. Hab in den letzten sechs Jahren keinen Schreibwettbewerb verpasst (bis auf einmal, wo mein Text im Äther verloren gegangen ist). :brief



  • Ich wäre dafür, jedem Beitrag Punkte zu geben. Von 0 bis 10. So kristallisiert sich immer noch ein Favorit heraus,

    Diese Idee finde ich nicht schlecht.



    man hat aber nicht mehr den Zwang, einem Text, den man nicht so gelungen findet, die Maximalpunktzahl zu geben.

    Das verstehe ich leider nicht :gruebel in welchem Fall wäre denn so ein Zwang da?

    Bisher haben doch Texte, die man nicht so gut fand, eben gar keine Punkte bekommen (solange es mehr als drei Beiträge waren).

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Inkslinger

    Das mit der Punktevergabe habe ich jetzt auch nicht ganz verstanden. Ist damit gemeint, dass jeder eingereichte Beitrag eine gewisse Anzahl an Punkten bekommen soll? :gruebel


    Vielleicht kann man den Bewertern auch einfach eine bestimmte Anzahl Punkte geben, die sie dann nach Belieben frei auf die Beiträge verteilen können. Dann muss man Beiträge, die einem nicht gefallen, auch nicht bepunkten, dafür kann man einem Favoriten mehr Punkte zuteilen. Oder gleiche Punktzahl auf mehrere Beiträge verteilen, wenn einem mehrere gleich gut gefallen. Die Anzahl der Punkte, die man verteilen darf, könnte man eventuell noch nach der Anzahl der eingereichten Beiträge staffeln, bei weniger Beiträgen gibt es weniger Punkte auszuteilen, bei mehr Beiträgen dann eben entsprechend mehr.


  • Das verstehe ich leider nicht :gruebel in welchem Fall wäre denn so ein Zwang da?

    Bisher haben doch Texte, die man nicht so gut fand, eben gar keine Punkte bekommen (solange es mehr als drei Beiträge waren).


    Ich meinte bei dem Fall, dass man keinen der Texte richtig gerne mag, aber trotzdem bewerten möchte. Das ist bei mir schon das ein oder andere Mal so gewesen. Ich war "gezwungen" einem Text die maximalen Punkte zu geben um bewerten zu können.

    Klar kann man es auch lassen, aber ich bepunkte immer. Ich finde, das gehört dazu wenn man selbst mitgeschrieben hat. :)

  • Je mehr man vorgibt, strukturell wie inhaltlich, umso mehr wird es zu einer Schreibübung. Das kann gewünscht sein, Spaß machen, gar voranbringen, aber es ist auch ein Risiko. Je größer die Freiheit, umso mehr kann man die eigene Kreativität laufen lassen, sich als Autor definieren. Je kleiner die Freiheit, umso mehr kann man - sich und anderen - beweisen, dass man auch das beherrscht.

    Wenn sich die Geschichten zu sehr ähneln, weil sich die Autoren um das gleiche bemühen, langweilt man möglicherweise auch die Leser (= Bewerter und Kommentatoren).


  • -- Ich bin dafür, bei 500 Wörter zu bleiben. Es ist die perfekte Grenze für einen flotten Beitrag. Ich habe bemerkt, dass meine Texte aussagekräftiger werden, wenn ich keinen Platz zum Schwafeln habe. :grin



    Das sehe ich auch so. Die 500 Zeichen würde ich auch so beibehalten. Kürzere Geschichten werden wohl auch eher gelesen.


    Ich habe ja erst einmal teilgenommen, und dabei hatte ich mit der Begrenzung zwar unheimlich zu kämpfen und bestimmt doppelt so lange für das nachträgliche Einkürzen des Textes gebraucht als fürs eigentliche Schreiben. Aber ich fand es auch eine wirklich nützliche Übung, weil man lernt, alles Überflüssige wegzulassen und direkt auf den Punkt zu kommen, was gerade so ausschweifenden Schreibern wie mir echt gut tut.



  • Das mit der Punktevergabe habe ich jetzt auch nicht ganz verstanden. Ist damit gemeint, dass jeder eingereichte Beitrag eine gewisse Anzahl an Punkten bekommen soll? :gruebel



    Ich dachte eher, dass der "Bewerter" jedem Beitrag eine Punktzahl zwischen 0 und 10 gibt. Dann kann man sehen, wie die Texte insgesamt ankommen und nicht nur drei davon. Beispiel anhand des aktuellen SWB:


    Inkslinger

    Ich war dabei: 10 Punkte

    Warte: 10 Punkte

    Mein Nachbar und ich: 5 Punkte



    So oder so ähnlich.


    Hoffe, jetzt hab ich verständlicher ausgedrückt, was ich meinte. :wave