'Jahre aus Seide' - Seiten 147 - 228

  • Hach, warum kann es denn jetzt nicht einfach so bleiben? Es ist doch gut wie es ist. Ich könnte noch stundenlang vom Alltag der Meyers lesen und mich dabei pudelwohl fühlen. Man X(


    Ich glaube ebenfalls, dass es eine schlechte Idee war, den Theissens Geld zu leihen. Aber wahrscheinlich hätte ich genauso gehandelt wie Karl. Seine Gründe sind ja einleuchtend.

    Ich hoffe nur, dass die Familie Arretz sich lange gegen den Druck wehren kann.


    Wie schön, dass Martha den Hund aussuchen konnte. Das wäre ja nichts für sie gewesen, wenn sie da so nen großen Hund vor die Nase gesetzt bekommen hätte.

  • Ich finde es total schön für die Kinder, das sie auch in anderen Gebrauchen schnuppern können. So etwas bereichert das Leben ungemein:knuddel1

    Vielleicht habe ich ja was überlesen, aber mit wie vielen Autos sind die Meyers und Aretz eigentlich in den Urlaub gefahren? Mit einem? Und da haben alle rein gepasst?:gruebel:gruebel

  • Ich finde es total schön für die Kinder, das sie auch in anderen Gebrauchen schnuppern können. So etwas bereichert das Leben ungemein:knuddel1

    Vielleicht habe ich ja was überlesen, aber mit wie vielen Autos sind die Meyers und Aretz eigentlich in den Urlaub gefahren? Mit einem? Und da haben alle rein gepasst?:gruebel:gruebel

    Das muss wirklich ein riesiges Auto gewesen sein. Gut, damals gab es noch keine Anschnallpflicht oder Kindersitze. Die vier Erwachsenen haben ihre Kinder wahrscheinlich größtenteils auf dem Schoß gehabt. Aber Gepäck für neun Leute musste ja auch noch mit - im Winter auch noch sperrige Schlitten.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Vielleicht habe ich ja was überlesen, aber mit wie vielen Autos sind die Meyers und Aretz eigentlich in den Urlaub gefahren? Mit einem? Und da haben alle rein gepasst?:gruebel:gruebel

    Es war ein Wagen - ein Adler Standard 6 - du kannst ihn googlen. Damals gab es keine Kindersitze, keine Gurte - Kinder wurden auch in den Kofferraum gepackt, das Gepäck hinten auf den Tritt, aufs Dach und an die Seiten - man war da durchaus erfinderisch und nicht auf Sicherheit bedacht wie heute.

  • Was für schöne festliche Kapitel - die haben ja perfekt zur Jahreszeit gepasst - auch wenn ich gerade eher weniger zum Lesen gekommen bin. Aber wenn ich zum Buch gegriffen habe, hat es gleich eine schöne Atmosphäre verströmt, auch wenn ich langsam ein wenig ungeduldig werde und warte, wann es denn "losgeht". :)

    Als die Meyers sich dafür entscheiden den Theissens das Geld zu leihen, hatte ich spontan ein sehr ungutes Gefühl dabei. Ich verstehe zwar ihre Beweggründe und finde sie auch sehr nobel, aber ich bin mir nicht sicher, ob das Ganze so eine gute Idee ist.

    Das kann ich nur so unterschreiben und dieses Gefühl hat verschiedene Gründe. Zum einen bin ich mir seiner politischen Gesinnung nicht so sicher - also dass man ihn noch überzeugen kann, dass Juden auch nett sein können. Aber was für mich mehr zählt, ist die Art der Schulden. Spielschulden. Er schwört nicht mehr zu spielen, aber wenn man so hoch verschuldet ist, klingt das fast nach Spielsucht und die zu überwinden, ist wohl nicht das einfachste. Egal was er verspricht oder nicht. Aber mal sehen. Vielleicht werden wir auch noch positiv überrascht?

  • Wir haben dieses Jahr an Weihnachten gewichtelt und gewürfelt - bei einer Sechs wurde ausgepackt. ;-)


    Das mit den "vollgestopften" Autos kenne ich noch aus meiner Kindheit. Wenn meine Mutter uns und unsere Freundinnen ins Freibad gefahren hat war das Auto voll bis zum Geht-nicht-mehr. Angeschnallt war da keiner...…… ;-)


    Schöner Urlaubsbericht. :-) In Bensersiel habe ich auch schon in einer Pension gewohnt und wir waren öfters auf Langeoog. Es war einfach nur wunderschön.


    Leider werden die schönen Zeiten wohl bald ein Ende haben...…………..

  • Das muss wirklich ein riesiges Auto gewesen sein. Gut, damals gab es noch keine Anschnallpflicht oder Kindersitze. Die vier Erwachsenen haben ihre Kinder wahrscheinlich größtenteils auf dem Schoß gehabt. Aber Gepäck für neun Leute musste ja auch noch mit - im Winter auch noch sperrige Schlitten.

    Als meine Großeltern noch lebten, sind wir mit 7 Personen in einem Opel-Kombi gefahren. Gurte gab es damals noch nicht. Wir Kinder saßen teilweise mit Kissen hinter dem Rücksitz.

  • Auch ich finde die Familienbeschreibungen wunderschön zu lesen und die Szenen gehen wirklich zu Herzen.


    Allerdings finde ich es war auch ein Fehler, Theissen das Geld zu leihen, aber da haben wir aus der Rückblende wohl einfach nur gut reden.


    So langsam aber sicher kommen wir in die Zeitzone in der es anfängt kritisch für die Familie zu werden. Ich bin sehr gespannt, was uns noch erwartet...

  • Die Weihnachtstage haben mir sehr gut gefallen! Dies vermischen der Kulturen, jede mit ihrem eigenen Fest ist wunderschön beschrieben. Für Ruth muss dies sehr aufregend gewesen sein! Und als Martha dann auch noch Tannenzweige schmückt- einfach nur toll!


    Emelie scheint es finanziell nicht so gut zu gehen. Sie lässt ja auch ihre Droschke von ihrer Tochter bezahlen... und die Geschenke sind ja auch nicht wirklich passend. Aber vielleicht spart sie wirklich für ihren Sohn.:gruebel

    Auch ich finde die Familienbeschreibungen wunderschön zu lesen und die Szenen gehen wirklich zu Herzen.


    Allerdings finde ich es war auch ein Fehler, Theissen das Geld zu leihen, aber da haben wir aus der Rückblende wohl einfach nur gut reden.

    :write Bei den Theissens habe ich auch so meine Befürchtungen... Diese Geldleihe war sicherlich ein Fehler...


    So, jetzt wird weitergelesen...:)

  • Auch diesen Leseabschnitt habe ich schon fertig. Es liest sich trotz des schwierigen Themas einfach gut.


    Ich hoffe, dass das tolle Verhältnis zwischen der Familie Meyer und der Familie Aretz lange anhält, auch wenn es für die Familie Meyer schwierig wird. Ich könnte ewig über den Alltag der Familie Meyer lesen. Der Umgang zwischen den Familienmitgliedern und auch zwischen der Familie Meyer und ihren Angestellten ist so harmonisch und respektvoll, dass es eine wahre Freude ist darüber zu lesen


    Bin einerseits sehr gespannt wie es weitergeht, aber andererseits weiß ich nicht ob ich das überhaupt wissen will mit unserem heutigen Wissen über den Ausgang dieser schrecklichen deutschen Zeitgeschichte. Dafür gibt es eigentlich keine Worte.

  • Ich fürchte, ich habe ein wenig den Anschluss verloren. Ich habe die Lektüre leider unterbrechen müssen, weil ich verreist war - wieder zurück im Alltag, bin ich dann nicht zum Posten gekommen.

    Es war ein Wagen - ein Adler Standard 6 - du kannst ihn googlen. Damals gab es keine Kindersitze, keine Gurte - Kinder wurden auch in den Kofferraum gepackt, das Gepäck hinten auf den Tritt, aufs Dach und an die Seiten - man war da durchaus erfinderisch und nicht auf Sicherheit bedacht wie heute.

    Danke, das habe ich gleich mal gemacht - und jetzt verstehe ich, wie zwei Familien inklusive Gepäck in einem Auto verreisen konnten ;)


    Dass die beiden Familien sich so gut verstehen, war sicher ungewöhnlich, gefällt mir aber sehr gut. Auch die gemeinsamen Feiertage, Weihnachten und Chanukka, das hat mir gut gefallen - das Buch ist eine richtige Wohlfühlgeschichte. Mir wird aber ein bisschen mulmig, wenn ich daran denke, welche Zeiten den Meyers noch bevorstehen.:(

    Ob das gute Verhältnis zwischen den beiden Familien dann noch Bestand hat? Ich hoffe es sehr.


    Theissen Geld zu leihen war meiner Meinung nach keine gute Idee - hoffentlich bekommt Karl sein Geld zurück.


    Emilie verhält sich merkwürdig - was sollte dieses Geschenk? :gruebel


    Martha ist nun doch noch "auf den Hund gekkommen" - was für ein schöner Zufall! Hach, ich mag diese Geschichte. :-]

  • Erich ist für mich der "Gutmensch", der einfach will, das es allen Menschen in seinem Umfeld gut geht. Das nehme ich daraus, das er die Familie seines Chauffeurs mit in Urlaub nimmt, nicht nur aufgrund der Tatsache, das die Kinder gleich alt sind.


    Das Martha den Gedanken eines Weihnachtsbaumes "aufgreift" finde ich fortschrittlich. Sie macht zwar nicht den "Baum", wie er bei den anderen steht, sondern einfach ein paar Zweige. Ich dachte, dies wäre bei dem jüdischen Glauben durchaus so üblich...


    Wie es mit Erichs Schwester und Schwager ausgehen wird, kann ich mir noch nicht vorstellen. Das er auswandern will, ist ja noch nachvollziehbar, das sie nicht wirklich mit will, kann ich noch nicht so ganz verstehen. Es ist allen klar, zumindest was sie so reden, das es eine schwere Zeit wird, aber das die Familien gemeinsam "gehen sollten" irgendwie noch nicht. Mal sehen, ob sie nach Palästina gehen, ob sie in ein anderes Land gehen, ob sie zusammen bleiben oder eben nicht.


    Die Großeltern sind einfach nur süß. Die kümmern sich um die Enkel, was man von Oma Emilie ja soo nicht sagen kann. Sie hat eine sehr eigene Art, ihre Liebe/Zuneigung zu zeigen, sie hat eine sehr eigene Art, Geschenke auszusuchen und zu geben.... Was sollte das jetzt genau? Wie soll das verstanden werden? Irgendwie kriege ich da noch keinen klaren Weg rein....