Die geteilten Jahre - Matthias Lisse

  • Produktinformation (Amazon):

    • Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
    • Verlag: Droemer HC; Auflage: 1. (2. September 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3426282011
    • ISBN-13: 978-3426282014
    • ASIN: B07QCWQWKB


    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Der Roman über eine abenteuerliche Flucht, der auf der wahren Geschichte des Autors Matthias Lisse basiert, und eine anrührende Familiengeschichte

    Berlin 13. August 1961

    Der Traum vom „Arbeiter- und Bauernparadies“ ist ausgeträumt, und wie viele andere haben Wolfgang Leipold und seine Frau nur ein Ziel: die DDR, zusammen mit ihrem kleinen Sohn Marcus, so schnell wie möglich zu verlassen. Doch ihr Entschluss kommt zu spät, denn mit der Errichtung der Mauer ist ihnen der Weg in die Freiheit versperrt und jeder Gedanke an eine Flucht aus der DDR so gut wie unmöglich.

    Jahre später träumt Marcus, inzwischen verheiratet und Vater einer Tochter, ebenfalls davon, in den Westen zu gehen, doch zunächst gelingt es nur ihm, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Wie aber soll er es schaffen, seine Frau Imke und die kleine Jessica zu sich zu holen?

    Neue Hoffnung keimt auf, als im September 89 Tausende DDR-Flüchtlinge die Prager Botschaft stürmen – darunter auch Imke und ihre Tochter …

    Ein beeindruckender und authentischer Roman zum Jahrestag 30 Jahre Mauerfall.

    Zum Autor (Verlag):

    Matthias Lisse wurde 1957 geboren. Aufgewachsen in der DDR, studierte er aus politischen Gründen statt Geschichte und Literatur Veterinärmedizin und später Pferdezucht und -sport und wurde Militaryreiter sowie Ausbildungsleiter des bedeutendsten Vollblutgestüts der DDR.

    Im Frühjahr 1988 gelang ihm die Flucht in die Bundesrepublik, ein Jahr später folgten ihm seine Frau und Tochter,

    Gemeinsam bauten sie einen Reit-und Zuchtbetrieb in Bayern auf, wo sie noch heute leben.

    Meine Meinung:

    Wolfgang Leipold und seine Frau wollen weg aus der DDR. Alles ist geplant, die Rückkehr aus dem Urlaub soll im Westen Berlins enden. Es ist jedoch der 13. August 1961 und als die Leipolds in Berlin ankommen, ist es zu spät, die Mauer wird gerade hochgezogen, kein Weg führt mehr über die Sektorengrenze.

    Zurück in Leipzig fällt es schwer wieder im sozialistischen Alltag anzukommen. Auch Sohn Marcus tut sich schwer mit der Staatsideologie, wie seine gesamte Familie. Von dieser zu einem kritisch denkenden Menschen erzogen, kommt es immer wieder zu Reibereien mit der Staatsmacht. Aber irgendwie gelingt es Marcus sich zu arrangieren und die Schwächen des Systems zu erkennen und zu nutzen. Doch irgendwann hält auch er es nicht mehr in der DDR aus und so planen er und seine Frau die Flucht. Doch die ist leichter geplant als getan, allerdings kommt die Geschichte der Familie am Ende zu Hilfe.


    Matthias Lisse erzählt mit diesem Buch seine eigene Geschichte in Romanform. Das ist ihm gut gelungen und man glaubt ihm jedes Wort, man hat beim Lesen das Gefühl mit ihm zusammen zu sitzen und ihm zu lauschen. Viele Dinge, die er hier wiedergibt sind bekannt. Die Schikane, wenn man nicht in der Partei ist, die Bespitzelung, die Schinderei in der NVA und vieles mehr. Da ich als Wessi groß geworden bin, kenne ich solche Dinge nur aus den Erzählungen anderer und aus Dokumentationen, von denen es ja zuhauf gibt. Ich denke manch ostdeutscher Leser wird in diesem Buch auch einiges wieder finden, was ihm selbst widerfahren ist.


    Das Buch ist eine Erinnerung an Zeiten, die sich niemand zurückwünscht. Es zeigt recht deutlich was mit der DDR alles untergegangen ist und dass das auch gut so ist. Viele, die heute sagen „War doch nicht alles schlecht in der DDR“ sollten sich dieses Buch noch einmal zu Gemüte führen. Vielleicht erkennen sie dann, dass vieles eben doch schlecht war und was wir in den knapp dreißig Jahren nach der Wiedervereinigung alles erreicht haben.


    Von mir eine absolute Leseempfehlung und die Hoffnung, dass dieses Buch noch viele Leser findet!


    10 von 10 Punkte


    ASIN/ISBN: 3426282011

  • Am 13. August 1961 wird auch der letzte Zugang in den Westen für DDR Bürger geschlossen und für die Familie Leipold zerplatzt ein Traum. Ihnen bleibt nicht anderes übrig als sich mit den Verhältnissen zu arrangieren. Schon früh begreift ihr Sohn Marcus, dass Widerstand zwecklos ist. Die Gängelung bei den Behörden,bei der Schulwahl, dem Wunschstudium und Beruf sind allgegenwärtig, vor allen wenn man kein Parteimitglied ist.

    Eindringlich schildert der Autor den Lebensweg von Marcus in den 28 Jahren seit dem Mauerbau. Beschreibt kritisch die Diskrepanz der offiziellen Lesart der SED- Führung zu den tatsächlichen Lebensverhältnissen, die sich im Laufe der achtziger Jahre kontinuierlich verschlechtern. Eigenverantwortlichkeit wurde nicht gefördert, da alles von der Parteiführung vorgegeben wurde.


    Die Unzufriedenheit mit dem System belastet Marcus zusehends, auch da ihm immer wieder Steine in den Weg gelegt werden. Er hat einen Traum, möchte diesen verwirklichen und eines Tages zieht der junge Familienvater die Konsequenzen.


    Der Autor hat mit diesen Roman seine eigene Lebensgeschichte verarbeitet und letztendlich seinen Traum zu einem selbstbestimmten Leben erfüllt..


    Ein wichtiges und kritisches Buch über den real existierenden Sozialismus.


    9 Eulenpunkte

  • Kurzmeinung: Ein großartiger Roman, der auf einer wahren Familiengeschichte beruht, vor großem Historischen Hintergrund der damaligen DDR
    Der Traum von Freiheit

    Inhaltsangabe: Quelle Droemer-Knaur

    Der Roman über eine abenteuerliche Flucht, der auf der wahren Geschichte des Autors Matthias Lisse basiert, und eine anrührende Familiengeschichte

    Berlin 13. August 1961
    Der Traum vom „Arbeiter- und Bauernparadies“ ist ausgeträumt, und wie viele andere haben Wolfgang Leipold und seine Frau nur ein Ziel: die DDR, zusammen mit ihrem kleinen Sohn Marcus, so schnell wie möglich zu verlassen. Doch ihr Entschluss kommt zu spät, denn mit der Errichtung der Mauer ist ihnen der Weg in die Freiheit versperrt und jeder Gedanke an eine Flucht aus der DDR so gut wie unmöglich.
    Jahre später träumt Marcus, inzwischen verheiratet und Vater einer Tochter, ebenfalls davon, in den Westen zu gehen, doch zunächst gelingt es nur ihm, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Wie aber soll er es schaffen, seine Frau Imke und die kleine Jessica zu sich zu holen?
    Neue Hoffnung keimt auf, als im September 89 Tausende DDR-Flüchtlinge die Prager Botschaft stürmen – darunter auch Imke und ihre Tochter …
    Ein beeindruckender und authentischer Roman zum Jahrestag 30 Jahre Mauerfall.



    Meine Meinung zum Autor:

    Es ist mein erstes Buch, von Matthias Lisse und ich muss sagen, es ist ihm großartig gelungen, seine Lebensgeschichte und die seiner Familie in einer Romanform zu verpacken. Man konnte die Sehnsucht nach Freiheit, in jeder Zeile verspüren. Alles ist sehr Bildhaft und Authentisch beschrieben, so das man das Gefühl hatte mitten im Geschehen zu sein. Man erlebte all diese Willkür dieses Arbeit und Bauernstaates, von wegen Paradies. Ich habe mit der Familie mitgefiebert, gehofft und gebangt. Ich erfuhr so manches neues, das mir nicht bewusst war, das die Russen das KZ Buchenwald weiterführten, nur diesmal wurden die DDR Bürger inhaftiert, die sich dem System nicht beugten. Da ich 1952 im Westen geboren bin, kann ich mich noch gut an einige dieser erschreckenden Bilder aus dem Fernsehen erinnern, als man die Mauer hochzog und das Land unbarmherzig teilte. Es war das reinste Gefängnis für die Menschen die dort lebten, was man so las und erfuhr ging einem unter die Haut und machte einem betroffen. Ich wünsche mir das noch viele junge und ältere Menschen dieses Buch lesen, und sagen können, so wie es der Autor sagt: „ Genau so war`s“.

    Angefangen vom Mauerbau , Flucht bis zur Wiedervereinigung, hat er alles sehr spannend erzählt, auch konnte man über einige Dinge trotz allen Ernstes schmunzeln.


    Was habe ich gebangt und gehofft, als sein Vater Wolfgang Leipold und seine Frau Christine mit ihrem kleinen Sohn Markus, versuchten am Ende ihres Urlaubs, von Berlin aus in den Westen zu flüchten, sie an jeder noch möglichen Grenzstelle in Ost Berlin, in den Westen zukommen. Mir war schon sehr beklommen zu Mute, wie alles so hermetisch plötzlich abgeriegelt war. Und der Traum von der Freiheit Endete. Es war kein leichtes Leben das die Familie und ihr Sohn Markus führten, schon das er getauft ist und sie in die Kirche gehen ist dem Staat ein Dorn im Auge. Man macht Markus das Leben auch in der Schule schwer, dann der tragische Fechtunfall, mit all den Folgen. Bei einer Stelle im Buch musste ich grinsen, als Markus trotz das er auf dem einen Auge so gut wie Blind ist, zum Militär musste und zum Wachdienst verdonnerte wurde, wie er seine Vorgesetzten mit den eigenen Waffen schlug, und im dunkeln, auf einen angeblichen Feind Schoß, und diese in Angst und schrecken versetzte, ich war froh das es für ihn so glimpflich ab lief. Mich freute es das er mit seiner Liebe zu den Pferden, doch noch seine Chancen bekam, und er seiner großen Liebe Imke begegnete. Wie das Leben dort immer enger wurde, die Regal in den Läden leer sind, auf eine Wohnung warten muss, und sich immer ducken, ja kein falsches Wort sagen, das erinnerte mich an die Zeit unter Hitler, das Leben dort war das reinste Gefängnis. Ich habe Markus und Imke bewundert , das sie es wagten in den Westen zu fliehen mit ihrer kleinen Tochter Jessica, alles auf eine Karte zu setzen. Ihre Fluchtpläne waren sehr abenteuer- und gefährlich, ich hielt oft beim Lesen die Luft an und hatte Angst um sie. Die Szene in der Botschaft in Prag, waren schon sehr ergreifend, wie die ganze Geschichte. Man hofft und bangt einfach mit. Auch erfährt man einiges über Erich Honecker und seine

    Frau, die ich einfach noch schlimmer fand. Mehr möchte ich nicht verraten, lest die Geschichte selbst.

    https://www.lovelybooks.de/aut…0-w/rezension/2325030646/

  • Ich hatte bisher noch nichts von diesem Autoren gelesen, der Klappentext interessierte mich diese Leserunde mitzumachen, um den Weg einer DDR-Familie in die Wendezeit mitzuverfolgen.


    Der Schutzumschlag zeigt ein Liebespaar, welches in der Darstellung von schwarz-weiß und farbig mit einer Trennung versehen ist – Symbol für das getrennte Deutschland . Ein wunderbar passender Buchumschlag für eine Geschichte, die von 1961 bis 1989 beschreibt.


    Christine und Wolfgang Leipold wollen mit ihrem kleinem Sohn Marcus am 14. August 1961 aus der DDR fliehen. Sie kommen einen Tag zu spät, die Grenze ist zu, sie kommen nicht mehr raus. Ihr kleiner Sohn Marcus muss in der DDR aufwachsen, die Staatserziehung durchleben und wie seine Eltern wünscht er sich früh frei in den Entscheidungen zu sein und nicht hinter der Mauer leben zu müssen. Auch wenn er eigentlich Geschichte und Literatur studieren möchte, findet der begeisterte Militaryreiter im Tiermedizinstudium und in der Pferdezucht eine berufliche Erfüllung, Erfolg und Anerkennung. Privat vervollständigt sich neben den Vollblütern im Stall auch sein Glück durch Ehe und Geburt einer Tochter. Sein Leben wäre so viel einfacher, wenn er sich anpassen würde und endlich in die Partei eintreten würde. Marcus kehrt 1988 nach einem Verwandtenbesuch nicht wieder nach Leipzig zurück, bleibt im Westen und hofft, dass im Rahmen von Familienzusammenführung seine Frau mit kleiner Tochter bald ausreisen dürfen. Die DDR steht vor ihrem 40-jährigen Bestehen, zeitgleich entsteht im Volk ein Freiheitswunsch und wir wissen, am 9. November 1989 begann mit der Maueröffnung eine neue Zeitrechnung in der gesamtdeutschen Geschichte.


    30 Jahre später erscheint nun dieser Roman. Der Autor weiß von was er schreibt, er kennt sich aus – denn Matthias Lisse erzählt sein eigenes Leben bis 1989. Dadurch ist der Roman außergewöhnlich persönlich und authentisch. Immer wieder beim Lesen, schüttelt man den Kopf, ob der Schilderungen und Ereignisse, ich fragte mich, ist das tatsächlich so geschehen? Der Autor sagt: „Glaubt mir bitte! Ich musste mir es nicht ausdenken!“


    So eine persönliche Geschichte ist ein Geschenk, was auch ich nicht mal so eben weglese, sondern intensiv und mit Ruhe lese.


    Zwischen der berichtenden Handlung mit vielen Dialogen sind einige Kapitel eingestreut, die zeitgleich erzählen, was im Politbüro in der Zeit geschah und die beschreiben, wie der Staat zu seinen Bürgern stand. Dies bereichert das Buch.


    Ich habe als Schülerin die Wende miterleben dürfen, so konnte im Geschichtsunterricht das Thema DDR kurz gehalten werden. Durch den Roman habe ich doch so einiges gelernt, wie doch DDR-Bürger gekämpft haben für ihre Fernsehantennen auf dem Dach, die Richtung West-TV ausgerichtet waren, die leeren Geschäfte, da Konsumgüter für den Westen hergestellt wurden, um Devisen zu bekommen und was in der SBZ = Sowj. Besetzungszone noch in Buchenwald als Speziallager einige Jahre passierte.


    Für mich war natürlich besonders schön, dass so manche Szene in Hannover und um zu spielt – ein schöner Nebeneffekt


    Der Roman wird zu meinen Jahreshighlights gehören, die Handlung berührt und bereichert mein bisheriges Wissen. Ich wünsche dem Buch ganz viele berührte Leser und danke dem Autoren für die angagierte Begleitung der LR, wie meinen Mitlesern für die ergänzenden LR-Beiträge, für Nachdenklichkeit.


    DANKE, Matthias, dass Du die Geschichte Deiner Familie aufgeschrieben hast. Es ist ein wertvolles Buch geworden.


    Volle Punktzahl – keine Frage!

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Familie Leipold möchte weg. Das System der DDR wird mehr und mehr zu einem Problem für die beiden und auch für ihren Sohn Marcus wünschen sie sich ein freieres Leben. Alles ist geplant, aber sie kommen zu spät. Nur einen Tag, aber zu spät. Der Bau der Mauer beginnt, eine Flucht ist nicht mehr möglich. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als sich zu arrangieren, aber der sozialistische Alltag wird von Tag zu Tag schwieriger. Auch Marcus hat Schwierigkeiten sich anzupassen und eckt immer wieder an. Der Wunsch zur Flucht wird immer größer. Jahre später, Marcus ist inzwischen verheiratet und Vater einer Tochter, planen er und seine Frau Imke tatsächlich die Flucht. Das Ganze wird allerdings ein ein schwieriges Unterfangen.


    Matthias Lisse erzählt hier seine eigene Geschichte. Mit diesem Buch ist ihm eine spannende und vor allem lehrreiche Lektüre gelungen. Ich hatte nie große Berührungspunkte mit der DDR. Daher war für mich einiges neu und ist eine hervorragende Ergänzung zu meinem Schulwissen zum Thema DDR. Ich habe während des Lesens viel im Internet nachgelesen, um einige Wissenslücken zu schließen. Matthias Lisse hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Er erzählt seine Geschichte sehr offen und ehrlich, beschönigt nichts. Die wahre Heldin dieses Buches war für mich allerdings seine Frau. Was sie alles erleiden musste und mit welcher Stärke sie das ertragen hat, dafür hat sie meinen allergrößten Respekt.


    Danke an den Autor für dieses großartige Buch, dem ich noch viele Leser wünsche.


    10 von 10 Punkten

  • Meine Meinung


    Eine Fluchtgeschichte? Eine DDR-geprägte Biographie? Ein Tatsachenbericht?

    Dieser Roman ist all das.


    30 Jahre sind seit der sogenannten Wende vergangen, und was wissen wir voneinander? Alles und nichts. Die Einen lebten unfrei im "real existierenden Sozialismus auf deutschem Boden", die Anderen schauten von Außen darauf mit Verwunderung, auch mit Unkenntnis. Nur wenig drang von dem nach Außen, was Menschen östlich der Grenze erlitten für ihren Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung.

    Matthias Lisse nimmt uns mit auf die Reise durch seine Vergangenheit, und wenn es nicht eine wahre Geschichte wäre, man könnte sie kaum glauben. Aber so ist es geschehen.


    In Abständen gibt es Kapitel, in denen Entscheidungen des Politbüros aus der Sicht von Honecker, Hager und Co beleuchtet werden, die die Handlung in einen größeren Zusammenhang bringen. Mit diesen Abschnitten hatte ich beim Lesen so meine Schwierigkeiten, aber sie wurden anhand von Protokollen gut recherchiert.


    Dieser Roman ist informativ und erschütternd, vor allem aber zutiefst menschlich. Dass es immer wieder Männer und Frauen gab, die sich herauswagten oder die auch nur Mitgefühl zeigten, spontan und ohne an sich selbst zu denken, macht Mut und Hoffnung.


    Bleibt die Frage, ob wir 30 Jahre nach dem Ende der DDR so einen Roman brauchen.

    Warum nicht!

    Lernen wir einander weiter kennen! Erzählen wir einander von unseren Erfahrungen! Das macht uns reicher.

  • Rezensionen schreiben fällt mir immer schwer, bei diesem Buch aber ganz besonders. Nicht, weil mir das Buch nicht gefallen hat, sondern ganz im Gegenteil, das Buch hat michso berührt, dass ich nicht wirklich weiß, was ich dazu schreiben soll.

    Das Buch gehört auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights und hat mir, die ich keine persönlichen Berühnungspunkte zur DDR hat, eine Epoche der deutschen Geschichte nahe gebracht, die für mich bisher sehr weit weg war.


    Vielen Dank, Matthias, dass du die Geschichte deiner Familie mit uns geteilt hast.


    10 Punkte!

  • Meine Meinung:

    In diesen Tagen erinnert vieles an den Mauerfall vor 30 Jahren. Ich war damals noch ein kleines Kind, gerade eingeschult und mir der Bedeutung der Ereignisse nicht bewusst. Aber ich wollte mehr über dieses Ereignis erfahren, welches unser Land so sehr geprägt hat. Was gibt es da besseres als der Augenzeugenbericht eines Lieblingsautors. Das Cover finde ich sehr gelungen, die Teilung wird spürbar, obwohl man weiß, dass die beiden Personen eigentlich zusammen gehören. Somit spiegelt das Cover den Titel sehr gut wieder, auch der Klappentext macht Lust auf diesen Roman und verrät zwar recht viel, doch dies tut der Spannung im Roman Gott sei Dank keinen Abbruch.

    Da wie gesagt der Klappentext bereits sehr viel verrät, möchte ich nicht noch näher auf den Inhalt eingehen, einzig muss man sich immer wieder vor Augen halten, dass dieser Roman eine authentische Lebensgeschichte ist. Die Figuren sind sehr lebendig geschildert, sodass man ihr handeln und denken sehr gut nachvollziehen kann. Es gibt Figuren zu denen man eine „Hass“- Beziehung aufbaut und es gibt Figuren die man sofort ins Herz schließt. Dieser Roman berührt somit nicht nur mit seiner Story, sondern auch durch die Figuren. Der Aufbau des Romans ist chronologisch, allerdings wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus Markus Sicht und dann gibt es da noch kurze Kapitel, die in die innersten Organisationseinheiten der DDR blicken. Die Zeitabschnitte über Markus und seine Familie sind recht lang und hier gibt es einige Zeitsprünge bzw. Zeitraffungen. Hier hätte ich mir vor allen Dingen kürzere Kapitel gewünscht, da man hier schwer unterbrechen konnte, dies ist gerade wenn es privat etwas stressig ist von Nachteil. Der Schreibstil des Autors ist wie immer sehr gut zu lesen und gerade die letzten Seiten fliegen nur so dahin. Auch die berühmten Andeutungen des Autors sind hier wieder zu finden, ich mag es sehr und in diesem Fall sind sie absolut berechtigt, da das Ende ja bekannt ist. Am Ende des Romans finden wir ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen zur Geschichte der DDR. Ich wünsche diesem Roman noch sehr viele Leserinnen und Leser, denn es darf nie in Vergessenheit geraten, was damals geschehen ist. Diese Geschichte wird viele Menschen berühren, da ein Stück Geschichte lebendig wird. Eine absolute Leseempfehlung für diesen Roman, vielleicht schon mal als Geschenk für die nächste Gelegenheit vormerken ;-)

    Ich bedanke mich sehr bei meinen MitleserInnen auf Büchereule.de, Matthias Lisse für die Begleitung der Leserunde und dem Verlag für die Bereitstellung des Lese- und Rezensionsexemplars.

  • Buchmeinung zu Matthias Lisse – Die geteilten Jahre


    „Die geteilten Jahre“ ist ein Roman von Matthias Lisse, der 2019 bei Droemer HC erschienen ist.


    Zum Autor:

    Matthias Lisse wurde 1957 geboren. Aufgewachsen in der DDR, studierte er aus politischen Gründen statt Geschichte und Literatur Veterinärmedizin und später Pferdezucht und -sport und wurde Militaryreiter sowie Ausbildungsleiter des bedeutendsten Vollblutgestüts der DDR.

    Im Frühjahr 1988 gelang ihm die Flucht in die Bundesrepublik, ein Jahr später folgten ihm seine Frau und Tochter. Gemeinsam bauten sie einen Reit-und Zuchtbetrieb in Bayern auf, wo sie noch heute leben.


    Klappentext:

    Berlin 13. August 1961

    Der Traum vom „Arbeiter- und Bauernparadies“ ist ausgeträumt, und wie viele andere haben Wolfgang Leipold und seine Frau nur ein Ziel: die DDR, zusammen mit ihrem kleinen Sohn Marcus, so schnell wie möglich zu verlassen. Doch ihr Entschluss kommt zu spät, denn mit der Errichtung der Mauer ist ihnen der Weg in die Freiheit versperrt und jeder Gedanke an eine Flucht aus der DDR so gut wie unmöglich.

    Jahre später träumt Marcus, inzwischen verheiratet und Vater einer Tochter, ebenfalls davon, in den Westen zu gehen, doch zunächst gelingt es nur ihm, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Wie aber soll er es schaffen, seine Frau Imke und die kleine Jessica zu sich zu holen?

    Neue Hoffnung keimt auf, als im September 89 Tausende DDR-Flüchtlinge die Prager Botschaft stürmen – darunter auch Imke und ihre Tochter …


    Meine Meinung:

    Matthias Lisse beschreibt in diesem autobiografischen Werk seine sehr persönliche Geschichte von seiner Jugend bis zu seiner persönlichen Wiedervereinigung. Seine subjektive Wahrnehmung wird mit kurzen Szenen prominenter Politiker aufgelockert. Der Autor schildert einen unabhängigen Menschen, der frei von Politik und Kirche leben will, sich aber in der DDR immer mehr eingeengt fühlt. Es werden viele Informationen zum alltäglichen Leben in der DDR gegeben, die mir zum Teil unbekannt waren. Im Laufe der Zeit wird die Situation füt die Hauptfigur immer unerträglicher und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann er aus politischen Gründen ins Gefängnis wandert. So ergreift er bei einem Familienbesuch im Westen die Chance zur Flucht, auch wenn er seine Frau und seine junge Tochter zurücklassen muss. Danach sucht er verzweifelt nach einem Weg, Frau und Tochter zu sich zu holen. Die Schilderungen sind hoch emotional und man spürt den unglaublichen Druck, den er aushalten musste. Das Buch lebt von der subjektiven Darstellung und doch wirkte es manchmal überzogen.


    Fazit:

    Ein beeindruckendes Wert über das Leben eines Freidenkers mit einer sehr subjektiven Sicht der Dinge. Von mir gibt es vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und eine klare Leseempfehlung.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Vorab - ein wunderbares Buch, das es durchaus schaffen wird, es in meine Top-Bücher 2019 zu schaffen.


    Den Autor kannte ich ja bereits durch seine historischen Bücher, vor allem die "Robin Hood Pentalogie", so daß mir bekannt war, daß er einen wunderbaren Schreibstil hat, der sich auch hier wieder erfüllt.

    Auch wenn dieses Buch unter anderem Namen und mit anderem, zwar auch historischen, aber doch eher politischem, zeitgenössischem Thema, geschrieben ist.


    Die Zeit in der DDR zwischen dem 13.August 1961 - Mauerbau und dem 09.November 1989 - Mauerfall, wird hoch interessant beschrieben.

    Immer mit dem Hintergrund, der DDR doch entfliehen zu wollen.

    Am 13. August 1961 klappte es in nahezu letzter Minute eben nicht, als Familie Leipold den Versuch starten möchte, vom Ost in den Westteil Berlins zu gelangen.
    So bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als erst einmal in der DDR zu bleiben.

    Sie versuchen, das Beste daraus zu machen, was nicht leicht wird, da ihr Freiheits- und Unabhängigkeitsgedanke sehr in ihnen verankert ist.

    Auch dem Sohn Markus, der in den Jahren langsam erwachsen wird, geht es nicht anders.

    Dem System der DDR überhaupt nicht zugeneigt, beginnt er in den 80ger Jahren Pläne für sich und seine kleine Familie zu schmieden, der DDR den Rücken kehren zu können.

    Kurz gesagt, ihn beschäftigen Fluchtgedanken.....


    Ich persönlich finde das Buch schon daher hochinteressant, da ich die DDR Zeit doch noch sehr intensiv erlebt habe - aus westlicher Sicht.

    Bereits als Kind Interesse daran hatte und mich schon damals fragte, warum es zwei Deutschlands gibt.

    Ein paarmal war ich selber in Ostberlin oder konnte die DDR auf Transitstrecken durchfahren. Kennenlernen konnte ich sie so allerdings nicht, eben lediglich von außen, über den Fernsehsender DDR 1, den wir damals empfangen konnten und die kurzen Besuche, so wie die Berichte aus westdeutscher Sicht.


    Dank Matthias Lisse, habe ich nun einen anderen, viel tiefergehenden Eindruck bekommen, sozusagen direkt von "vor Ort", was mir eben damals nicht möglich war.

    Inhaltlich hat mich das Buch daher auch sehr berührt



    Fazit

    Ein hochinteressantes Buch, das das Thema der DDR zwischen Mauerbau und Mauerfall behandelt, in biographischer Art geschrieben und sehr persönlich ist. Zudem auch - jedenfalls für mich - sehr lehrreich, die Zeit in der DDR betreffend.

    Der wunderbare, flüssige und auch humorvolle Schreibstil des Autors veredelt das Ganze noch.


    Auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die sich noch an den 09.11.89 erinnern und auch für die nachfolgende Generation, die diese Zeit nicht miterleben konnte.

    Für Geschichtsinteressiert sowieso.

  • Die Romanfigur Wolfgang Leipold steht im Mittelpunkt der Handlung des Buchs „Die geteilten Jahre“ von Matthias Lisse. Die Handlungen weisen starke autobiographische Bezüge zum Leben des Autors auf und machen es damit noch einmal ungleich spannender.


    Ursachen für Wolfgang Leipold politische Einstellung und besonders auch seine Einstellung zum Leben liegen bereits in den Erfahrungen der Großeltern und Eltern begründet. Zentraler Punkt des Buches ist der innere Widerstand gegen die Lebensverhältnisse im sozialistischen Teil Deutschlands. Die Verstrickungen mit den Obrigkeiten werden intensiv geschildert, so dass die spätere Republikflucht völlig logisch erscheint. Die weiteren dramatischen Ereignisse beschreiben dann die Aktivitäten zur Zusammenführung der Familie.


    Das Buch ist ein zeitgenössisches Dokument und war für mich ein Highlight des Lesejahres 2019. 10 Punkte gibt es dafür von mir.

  • Zum Roman umgewidmete Ost-West-Biografie, verfasst im Stil einer Parteitagsrede


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    Ich gestatte mir eine Spekulation. Matthias Lisse hatte seine eigene, mehr oder weniger spektakuläre Geschichte aufgeschrieben, damit dann die Verlage abgeklappert, und irgendwer bei Droemer sagte schließlich: "Na ja, Herr Lisse, das ist ja eine ganz hübsche Geschichte, aber als Autobiografie interessiert das keinen Menschen. Doch als Schicksalsroman, und dann noch zum dreißigsten Jahrestag der Maueröffnung vermarktet, wäre das nichts?" Also ging man kurzerhand daher und änderte ein paar Namen und Schauplätze. Die Hauptfigur, Marcus Leipold, durfte immerhin die Initialen ihres Alter Egos behalten.


    Und das erzählt in "Die geteilten Jahre" die Geschichte, die einer missglückten Republikflucht folgte. Ausgerechnet am 13. August 1961, am Tag des Mauerbaus, wollten die Leipolds - Vater, Mutter und der damals vier Jahre alte Sohn Marcus - "rübermachen", aber sie schafften es nicht mehr, weil selbst die U-Bahn-Übergänge zwischen Ost- und Westberlin schon zu waren. Jahrzehnte später wird Marcus die Flucht antreten, ohne Frau und Kind, und im Jahr 1989 wird dann alles gut. Der Weg dahin ist allerdings beschwerlich. Vor allem für die Leser dieses Buches.


    Leipold ist schon zu Schulzeiten Nonkonformist, verweigert sich der Erziehung zum sozialistischen Bürger, hört sich lieber von der Oma an, dass die Kommunisten letztlich so ähnlich sind wie die Nazis waren. Beim Fechten verliert der Junge fast ein Auge, woran die sozialistische Misswirtschaft schuld ist, entdeckt später den Reitsport für sich, und die überaus integere, beharrliche, charakterlich jedoch milchblasse und unterm Strich strunzlangweilige Figur zerrt den Leser dieses Machwerks an dessen Nerven durch einige weitere Jahre seiner mediokren Existenz. Aufgelockert wird diese widerstandsarme Geschichte durch hanebüchene Dialoge aus den geheimsten Brevieren der politischen Elite, etwa Gesprächen zwischen Erich und Margot Honecker beim Einkaufen in Wandlitz, oder Strategiediskussionen rund um den Reitsport bei den boykottierten Olympischen Spielen 1980, die tausendprozentig exakt so stattgefunden haben, jede Wette. Denn die DDR-Führung bestand ohne den geringsten Zweifel aus einem Haufen tollpatschiger Naivlinge.


    Dieses Buch hat zwei Probleme, und die lauten beide: Es ist leider (von den Wandlitz-Dialogen abgesehen, hüstel) authentisch. Deshalb gibt es nie auch nur entfernt das Risiko, dass die Hauptfigur, die schließlich mit dem Autor identisch ist, marginal beschmutzt oder beschädigt wird. Marcus Leipold ist (für seine Verhältnisse) einfach ein Supertyp, langweilig und vorhersehbar zwar wie eine Kommunalwahl in der DDR, aber ansonsten ein Mensch ohne Brechungen oder Makel. Er ist ein Denkmal seiner selbst. Die damit einhergehende zweite Problematik betrifft den Stil dieses Buches. Normalerweise würde ein solcher Text bei einem Dienstleistungsverlag, im Selfpublishing oder bei Book on Demand landen, nicht jedoch bei einem reputierten Publikumsverlag, denn es ist erschütternd geschrieben, und das ist eine starke Untertreibung. Ich habe noch nie, nie, nie einen bei einem nennenswerten Verlag publizierten Prosatext gelesen, der in einem solchen Deutsch verfasst war, angesiedelt zwischen Waschmaschinengebrauchsanleitung und Parteitagsrede. Hölzern, holprig, überbemüht, ohne jeden Klang, wie aus einem StaSi-Berichtsheft oder einem Schulaufsatz, ungefähr elfte Klasse. Sehr beschreibend, völlig emotionslos, irgendwie bürokratisch und akribisch. Und absolut ungenießbar. Literaturästhetische Folter.


    Was bleibt, das ist eine mit vielen sattsam bekannten Details (vom Alu-Chip bis zur Trabi-Wartezeit) angereicherte Geschichte, die ein bisschen was über die DDR erzählt, mit zu viel Pferdesport langweilt und den Autor selbst zum Helden hochstilisiert. "Die geteilten Jahre" ist, kurz gesagt, ein unangenehmes Buch, an dem einfach nichts stimmt, abgesehen davon, dass es leider auf Tatsachen beruht.

  • Ich habe länger durchgehalten, Booklooker, wurde dafür aber nicht belohnt. Ich hoffe, dass meine Rezension zum Ausdruck bringt, wie scheiße schwierig ich dieses Buch mit der durchaus interessanten Thematik vor allem stilistisch fand. Ich bin auch, um ehrlich zu sein, etwas irritiert darüber, wie sehr hier diese Seite so ausdrücklich gelobt wird. Aus diesem Buch quillt unaufhörlich, wie stark der Autor von sich selbst überzeugt ist, und irgendwas davon muss an den Leserundeneulen klebengeblieben sein. ;)

  • Ich habe länger durchgehalten, Booklooker, wurde dafür aber nicht belohnt. Ich hoffe, dass meine Rezension zum Ausdruck bringt, wie scheiße schwierig ich dieses Buch mit der durchaus interessanten Thematik vor allem stilistisch fand. Ich bin auch, um ehrlich zu sein, etwas irritiert darüber, wie sehr hier diese Seite so ausdrücklich gelobt wird. Aus diesem Buch quillt unaufhörlich, wie stark der Autor von sich selbst überzeugt ist, und irgendwas davon muss an den Leserundeneulen klebengeblieben sein. ;)

    ich muss mich bei Ihnen bedanken, Sie haben mit ihren unqualifizierten Ergüssen und Ihrer Fäkalsprache sehr zu meinem Amüsement am heutigen Abend beigetragen.
    Bei Facebook gibt es diesbezüglich gerade eine interessante Diskussion dazu.

    Vielleicht schauen Sie mal vorbei.

    Im Moment überlege ich gerade, ob ich Ihnen nicht Flasche Wein - Chateau de Lisse - schicken sollte.

    Mehr Werbung geht schon fast nicht mehr. :wave

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • ich muss mich bei Ihnen bedanken, Sie haben mit ihren unqualifizierten Ergüssen und Ihrer Fäkalsprache sehr zu meinem Amüsement am heutigen Abend beigetragen.
    Bei Facebook gibt es diesbezüglich gerade eine interessante Diskussion dazu.

    Vielleicht schauen Sie mal vorbei.

    Im Moment überlege ich gerade, ob ich Ihnen nicht Flasche Wein - Chateau de Lisse - schicken sollte.

    Mehr Werbung geht schon fast nicht mehr. :wave

    Facebook habe ich es auch schon geschrieben. Ich finde die Reaktion ziemlich unangemessen.

    Wenn man Kritik nicht ertragen kann, sollte man keine Bücher veröffentlichen.