Coronavirus

  • texten gegen die Angstgedanken:


    So langsam grummelt mir mein Magen

    ganz übel hat die Corona zugeschlagen

    viel Steine gab´s und wenig Brot

    es kauften die Menschen ganz ohne Not

    Toilettenpapier in großen Mengen

    als ob die 19 Covids sie dazu zwängen

    sie horteten Nudeln, Dosen und Reis

    weil über das Kommende man ja nichts weiß

    nun sitzen sie in ihren vier Wänden

    wie wird das alles wohl noch enden

    überall hört man ihre Gebete und Lieder

    Virus, Virus gib mir meine Immunis wieder


    Vor lauter Sorgen mein Herzlein bebt

    zum Glück bis jetzt hab ich´s überlebt


    Mehr viel mir momentan nicht ein.

  • Gerade in der bayerischen Rundschau als aktuelle Meldung nachgereicht: unsere Bundeskanzlerin muss sich selber in häusliche Quarantäne begeben, weil sie erst kürzlich mit einem Corona-infizierten Arzt Kontakt hatte. :( Auch deshalb schien sie vorhin so persönlich betroffen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Da hier viel von alten Leuten die Rede ist:
    Meine Schwiemu ist 94, lebt zwar noch allein in ihrer eigenen Wohnung, braucht aber täglich einige Handreichungen. U.a. sind ihre Hände so steif, dass sie ihre Wasserflaschen nicht selbst aufschrauben kann - einer von uns muss täglich hin und ihr zwei Flaschen öffnen, auch das Bett aufschütteln usw.

    Maschen wir alle gerne: Herr Zefira, die Schwägerin (also seine Schwester) und bei Bedarf ich.

    Vor zwei Tagen nun ist da eine Kusine auf der Bildfläche erschienen, die seit Jahren einige kirchliche Ehrenämter versieht, unter anderem Krankenbesuche macht.

    Die kommt normal ein- bis höchstens zweimal im Jahr! Was hat die ausgerechnet jetzt da zu suchen?
    Das Resultat war, dass mein Schwager (also der Ehemann meiner Schwägerin) gestern sehr aufgebracht bei uns anrief und schimpfte, wenn es nach ihm ginge, dürfe seine Frau gar nicht mehr da hin, weil da "so viele Leute ein und aus gehen". Unter anderem kommen da noch eine Physiotherapeutin, die Putzhilfe und eine Fußpflegerin.

  • :gruebel  Zefira Das ist eine schwierige Situation. Die Kusine hätte wohl erst einmal mit den anderen Verwandten abstimmen sollen, ob ihre zusätzliche Hilfe benötigt wird. Eigentlich sollte sie gerade jetzt genug mit anderen Krankenbesuchen zu haben. Aber vielleicht will sie sich lieber in der eigenen Familie einbringen als sich mit Sonstigen zu beschäftigen.

    Das Argument Deines Schwagers kann ich schon verstehen. Er ängstigt sich um seine Frau.

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    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Super! :thumbup:

  • Wir haben heute einen Mitarbeiterausweis bekommen, falls doch noch Ausgangssperren kommen bzw. wurden die schon am Freitag fertig gemacht, weil man ja nicht wusste, was passiert. Ganz schön seltsam.


    Und gerade hat ein Kollege einen Besucher zusammengesch***, weil der sich trotz riesiger Schilder vor unserem Gebäudeteil, in dem Patienten liegen, nicht die Hände desinfiziert hat. Der ist da einfach rein spaziert. Die Schilder sind so groß wie die Tür und ich frage mich, warum man sich nicht dran hält, wenn man in einen Bereich geht, in dem eine hoch gefährdete Personengruppe ist. I

  • :hmm Bei manchem ist wohl der Ernst der Lage noch immer nicht angekommen oder sie glauben generell keinen Medien :bonk

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    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Gucci Das sieht nach einer interessanten Entwicklung aus:gruebel wenn sich die Verlage und Buchhändler jetzt von Amazon lösen und einen eigenen Vertriebsweg aufbauen könnten. Ich fürchte nur, dass sich das schnell wieder zerfasert, weil zu viele Eigeninteressen nebeneinander existieren.

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    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • :hmm Bei manchem ist wohl der Ernst der Lage noch immer nicht angekommen oder sie glauben generell keinen Medien :bonk

    Selbst wenn ich den Medien nicht glaube oder die Lage nicht ernst nehme, sollte ich doch im Haus eines Pflegedienstes mich an die Anweisungen halten. Die Postbotin hat sich wohl auch schon geweigert, sich die Hände bei Betreten zu desinfizieren. Ich verstehe das nicht. Ich habe auch andere Hobbys, aber wenn das nun mal eine Vorgabe ist... :rolleyes:

  • Eine andere ist es, im Wald - wo man hier prima Abstand halten kann - mit dem Hund spazieren zu gehen, oder auch einmal die Woche seinen Einkauf zu erledigen. Mit Abstand. Bei uns stehen bei Aldi z. B. mittlerweile Security, die auf die Schlange draußen ein Auge haben und nur x Personen reinlassen. Das Einkaufen ist also super entspannt.

    Super entspannt fand ich das Einkaufen letzte Woche nicht. Ich hatte Vorrat an Lebensmitteln und auch an Toilettenpapier. Erst hatte ich einen Infekt, muste Antibiotika nehmen. Dann fiel bei meinem Mann das Gleichgewichtsorgan aus und ich musste mit ihm diverse Arzttermine wahrnehmen, obwohl ich mich selbst noch kaum auf den Beinen halten konnte. Das Medikament, das ihm verordnet wurde, vertrug er nicht und bekam Durchfall. Meine Toi-Papier-Vorräte schrumpfen zusammen und ich versuchte, einzukaufen. War Montag in zwei Läden, ab da täglich in einem und habe am Freitag dann ein Paket zugeteilt bekommen. Aber auch andere Dinge gingen zur Neige, weil ich krank war und nicht eingekauft habe. Einiges habe ich einfach nicht bekommen. Überall gab es leere Regale und das bei Dingen, die man sich nicht vorstellen kann. Ich habe als gefährdete Person (aufgrund Alter und Vorerkrankung) sechs Einkäufe gebraucht für relativ wenige Dinge, die ich sonst locker in einem einkauf erledigt hätte. Also von entspanntem Einkaufen habe ich nichts gemerkt.

  • Wir haben heute von einer Kundin eine große Dose voll Keksen geschenkt bekommen, als Dankeschön und Anerkennung, daß wir da sind und arbeiten. Ich finde das wirklich eine nette Geste und - in Absprache mit unserem Chef - haben wir die angenommen und in den Pausenraum gestellt, für alle Mitarbeiter. Normalerweise dürfen wir ja keine Geschenke von Kunden annehmen :wave

  • Also ich kann von meinem heutigen Einkauf bei Edeka nur Positives berichten:

    Es dürfen jetzt nur noch eine bestimmte Anzahl von Kunden gleichzeitig in den Markt, das war dann ein richtig entspanntes Einkaufen.

    Am Eingang gibt es einen Mitarbeiter der dies überwacht.

    Es gibt ( wenn man möchte ) Einweghandschuhe und man kann seinen Einkaufswagen desinfizieren.

    Ware war ausreichend da, auch WC-Papier. ;-)

    :thumbup:

  • :thumbup: Langsam lernen die meisten mit der Situation umzugehen :)

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust