Im Tal des Schneeleoparden - Steffanie Burow

  • Liebe Eskalina, liebe Ramona, liebeR sapperlot,
    was freue ich mich über eure Rezensionen! Ehrlich gesagt, sie haben mich alle ein wenig sprachlos gemacht, wie auch schon die von Bodo. Ihr könnt mir glauben, es ist ein wunderschönes Gefühl zu hören, dass euch der Schneeleo so gut gefallen hat, ein Buch, in dem eine Menge Herzblut steckt ... ach, ich sage jetzt einfach nur schlicht: Danke!

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Den Generationenunterschied merkt man, wenn sapperlot an Disney denkt und ich an Karl May. Beides passt.
    Für mich ist Steffanie Burow, neben Corinna Kastner, eine Vertreterin dieses alten Genres des Reiseschriftstellers, der seine Protagonisten Abenteuer und Exotik erleben lässt- bei dem aber die Gegend und die sehr unexotischen Teile der Wahrheit (Armut, Dreck und harte Lebensumstände) eine Hauptrolle spielen und nicht einen bloßen Staffagehintergrund, also wenn man bei bewegten Bildern bleiben will- Disney, kein Traumschiff..

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Ich kann mich den positiven Rezis nur anschließen.
    Mir hat "Im Tal des Schneeleoparden" außerordentlich gut gefallen. Steffanie Burow überzeugt mit atemberaubenden Beschreibungen Nepals und der Menschen dort, ohne jedoch die Schattenseiten zu verschweigen. Dies macht die Geschichte, die sich im Buch abspielt, nur noch intensiver und authentischer. Beim Lesen bin ich tief abgetaucht in die Welt des Schneeleoparden, habe mit den Charakteren richtig mitgelebt. Selten hat mich ein Buch so tief in seine Geschichte hineingezogen.
    Absolut empfehlenswert!

    „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
    Sören Kierkegaard

  • @ beowulf
    Ich muss gestehen, dass die Vergleiche mit Karl May und Disney (wobei ich wert darauf lege, das meine Geschichten nicht ganz so kitschig sind, oder?) schmeicheln – allerdings muss ich sagen, dass ich mich dann doch eher auf der Karl-May-Seite sehe. Oder habt ihr spezielle Disneys im Hinterkopf????


    @ Sangrid
    Puuuh. Danke für die schöne Rezi. Es macht mich richtig stolz, dass ich dich so in die Geschichte ziehen konnte .... :blume

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Ich weiß noch gar nicht was ich zu diesem wunderschönen Buch sagen soll.


    Mich hat der Schneeleopard ganz in seinen Bann gezogen und schon nach dem Jadepferd wollte ich unbedingt in dieses Land von dem Steffi schreibt. Nach dem Schneeleoparden wird die Sehnsucht immer größer mal in dieses Land zu reisen.


    Alles das was Anna erlebt ist so authentisch geschrieben sodass auch der Leser das Gefühl hat dabei zu sein.Wahrscheinlich wird Steffi viel von Annas Eindrücken auch selbst erlebt haben.


    Anna ist unsicher und unzufrieden mit sich ihr Leben scheint so langweilig. Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter fängt sie an in der Vegangenheit zu wühlen. Das was sie findet lässt ihr keine Ruhe sodass sie in ein ihr fremdes Land reist und sie macht sich auf die Suche um mehr über ihre Mutter zu erfahren.
    Dadurch ergeben sich zwei Handlungsstränge die am Ende dann wieder zusammen laufen.



    Ich wüßte gar nicht wo ich dieses Buch einordnen sollte. Es ist so spannend wie ein Krimi, es ist eine Liebesgeschichte und auch eine Reisegeschichte. Es ist ein aufwühlendes Buch, wenn man über die Armut und die Ungerechtigkeit liest und doch ist es nie mit erhobenen Zeigefinger geschrieben.


    Es liest sich so als wäre das wirklich alles so passiert und der Leser ist mit dabei.

  • Nachdem mich das "Jadepferd" absolut begeistert hat, lag die Messlatte für das zweite Buch der Autorin entsprechend hoch. Und um es gleich vorweg zu nehmen, "Im Tal des Schneeleoparden" stand seinem Vorgänger in Nichts nach!


    Diese Buch wird geprägt durch interessante, liebevoll und vor allem glaubwürdig ausgestaltete Charaktere, ohne Schwarz-Weiß-Malerei und eine spannende Geschichte vor der atemberaubenden Kulisse des Himalaya. Logisch und nachvollziehbar aufgebaut, zieht die Handlung die Leser immer stärker in ihren Bann, egal an welchem Ort oder auf welcher Zeitebene man den jeweiligen Protagonisten begleitet. Nach und nach lichtet sich das Dickicht von Lügen und Geheimnissen mit Ursprung in der Vergangenheit, die Handlungsstränge finden zueinander und die immer atemloser werdende Spannung mündet in einen Showdown "im Tal des Schneeleoparden". Sämtliche Fäden werden logisch und nachvollziehbar verknüpft und auch das Ende stellt in jeder Beziehung zufrieden :-]!


    Mit jedem Satz spürt man das schriftstellerische Können von Steffanie Burow, ihr Engagement und die Liebe zu Land und Leuten. Dieses Buch zu lesen war ein wirklicher Genuss und es zählt mit Sicherheit zu meinen Top Ten des Jahres!
    Selbstverständlich gebe ich 10 Punkte!

  • Ich schliesse mich den begeisterten Leser vor mir an. Man erlebt die Landschaften Nepals und Indiens, die Berge, die Menschen dieser Länder als wäre man selbst da. Doch nicht nur das Schöne wird beschrieben, sondern auch das Elend und das harte Leben vieler Menschen in dieser Region.
    Die Geschichte ist sehr komplex und voller Geheimnisse, sie wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und enthält Zeitsprünge und doch wird zum wirklich Schluss alles logisch aufgelöst.


    Auch von mir erhält das Buch die volle Punktzahl.

  • "Im Tal des Schneeleoparden" nimmt den Leser gemeinsam mit Anna auf die Reise nach Indien und Nepal. Mit Anna versuchte ich dem Geheimnis von Bärbel auf die Spur zu kommen und war beeindruckt von faszinierenden Ländern, Gebräuchen und Kulturen. Parallel verfolgte ich die Geschichte von Tara, einer jungen, mutigen Nepalesin, welche sich auf machte, ihre Schwester zu suchen.
    Wie sind Annas und Taras Schicksal miteinander verknüpft? Auf diese und viele andere Frage galt es ein Antwort zu finden. Gekonnt legte Steffanie Burow Spuren und führte mich so manches Mal in die Irre. Am Schluss laufen alle Fäden sehr stimmig und schlüssig zusammen und runden eine wunderare, spannende Geschichte vor faszinierender Kulisse ab.
    Die Autorin versteht es mit ihrer bildhaften Sprache im Kopf des Leser ein Kopfkino vom Allerfeinsten zu inszenieren, sodass man während des Lesens völlig in die Geschichte eintaucht und die Welt um sich herum vergisst.
    Auch brachte sie mir damit Land und Leute näher und weckte mehr als einmal den Wunsch, sofort den nächsten Flieger zu besteigen...
    Ein großartiges Buch, welches ich sicher noch mindestens einmal lesen werde. Ganz großes Kino! :anbet

  • Ich schließe mich den begeisterten Meinungen an. Mir hat das Buch gut gefallen. Ich fand es flüssig und wunderschön geschrieben. Die Landschaftsbeschreibungen sind der Hammer. Mir hat gut gefallen, dass Anna sich alleine nach Nepal begeben hat. Spätestens ab Mitte des Buches konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Leider viel zu schnell. Für mich eine schöne Entdeckung 2010, die ich ohne die Eulen wohl nicht gemacht hätte :-). Ich vergebe 9 Punkte


    Gruß tweedy :wave

  • Anna findet nach dem Tod ihrer Mutter alte Briefe und Erinnerungsstücke, die für sie vollkommen unverständlich sind und so gar nicht zu ihrer braven und soliden Mutter gepasst haben. Um sie im Nachhinein verstehen zu können, macht sie sich auf eine Reise in den Himalaya, um eine alte Freundin ihrer Mutter aus der Hippie-Zeit zu besuchen. Sie erfährt vieles aus der Vergangenheit, kommt Lebenslügen auf die Spur und begibt sich selbst in große Gefahr.


    In einem zweiten Handlungsstrang lernen wir eine Nepalesin kennen, die auf der Suche nach ihrer entführten Schwester in brenzlige Situationen gerät.


    Und dann haben wir noch das Geheimnis um den Schneeleoparden.


    Steffi hat uns in diesem Buch wieder einmal an ihrem reichen Erlebnisschatz ihrer eigenen Reisen teilhaben lassen und das Buch liest sich einfach faszinierend. Der Schreibstil ist derart farbenprächtig und lässt dadurch ein richtiges Kopfkino ablaufen. Sie versteht es, dem Leser so ganz nebenbei mitzuteilen, wie sich die Menschen leben, sich kleiden, was sie essen und erzeugt dadurch eine ganz tolle Atmosphäre und man legt dieses Buch am Ende wirklich sehr ungern aus der Hand. Für mich wieder ein richtig schöner Reiseroman.


    Nun müssen wir leider eine Weile auf das nächste Buch warten.


    Von mir jedenfalls 10 Punkte

  • Vieles wurde zu "Im Tal des Schneeleoparden" ja bereits gesagt.


    Mir hat das Buch gut gefallen- die Geschichte war spannend, die verschiedenen Handlungsstränge haben sich gut ineinander verwoben.
    Man merkte beim Lesen wieder einmal, daß die Autorin die Dinge, die sie beschreibt, auch selbst kennt und das machte das Ganze realer.


    Schön fand ich besonders, daß Anna eine ganz andere Persönlichkeit als Marion aus dem Vorgänger hat. Das zeigt die Wandlungsfähigkeit der Autorin, weil sie nicht alle ihre Bücher mit der "gleichen" Protagonistin ausstaffiert.
    Im Vergleich zum "Jadepferd" blieben mir die Nepalesen jedoch fremder und es fiel mir schwerer einzutauchen, aber ehrlicherweise muß man sagen, daß das Meckern auf hohem Niveau ist- insgesamt gefällt mir das Buch dennoch besser als vieles vergleichbares auf dem Markt.


    Von mir also auch eine Leseempfehlung.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • „Im Tal des Schneeleoparden“ ist eines meiner persönlichen Highlights. Selten habe ich ein Buch gelesen (wie auch schon das Jadepferd), dass mich so in den Bann gezogen hat.


    Die Mischung aus Reiseberichten, wunderschöne farbliche Beschreibungen von Land und Leuten, diversen Handlungssträngen, nicht nur der Europäerin Anna sondern auch der Nepalesin Anna, Geschichte des Landes, die Ära der Hippies und natürlich Steffanie Burows Gespür für fremde Länder, Sitten und Bewohner , haben dieses Buch zu etwas einzigartigem werden lassen.


    Man tauchte ein in dieses faszinierende Land, ging mit den Hauptdarstellern durch Freud und Leid, zitterte mit, freute sich mit, trauerte mit. Die lebendig farbenfrohe Schreibweise ließ einen aus dem grauen Alltag entfliehen. Ich hoffe, wir werden noch viel von Steffanie Burow lesen und hören.


    Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Zehn mehr als verdiente Punkte.

    :lesend H. Dieter Neumann - Stumme Gräber

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonischer Stolz

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 318

  • Aus einer Familiengeschichte im heimischen Lüneburg entwickelt sich nach und nach eine abenteuerliche Reise durch Raum und Zeit. Steffanie Burow hat es auch in diesem Buch wieder geschafft, verschiedenste Genres und Themen gekonnt miteinander zu verbinden und so eine abwechslungsreiche und tolle Geschichte zu schreiben.


    Ein Buch mit vielen Inhalten, die meine Vorredner schon angesprochen haben. Schade ist nur, dass der Klappentext von der Vielzahl der Ideen nur einige anspricht und so sehr allgemein und für mich etwas langweilig wirkt. Zum Glück hat mich der Name der Autorin trotzdem überzeugt, das Buch zu lesen, sonst hätte ich wirklich was verpasst.


    Steffanie Burow schafft es nämlich, die vielen Inhalte kurzweilig und unterhaltsam zu verbinden. Es ist eine große Kunst, so viele Geschichten so zusammenzubringen, dass ein großes Ganzes entsteht und zudem die Beschreibung der Umgebung nicht zu kurz kommt. Steffanie Burow hat diese schwierige Aufgabe mit Bravour gemeistert. Als Leser werde ich in das ferne und fremde Land Nepal entführt. Bei den anschaulichen Beschreibungen fühlte ich mich wie von selbst in bunte, quirlige Metropolen, aber auch in die raue Kargheit der Berge versetzt. Die Spannung steigt kontinuierlich an und so wird nach und nach aus der anfänglichen Suche nach dem Familiengeheimnis eine spannende Verfolgungsjagd im Hochgebirge. Als Leser ist darf man zudem miträtseln, was aus den Hippiepersonen von damals geworden ist und hinter welchen Personen der Gegenwart sie sich verbergen.


    Fazit: Tolles Buch, das verschiedenste Geschichten, Gegenden und Genres gekonnt miteinander vermischt.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ein großartiger Schmöker, farbig und lebendig. Steffanie Burow hat einen Schreibstil, der ans Buch fesselt. Jeder Seite und jeder Zeile merkt an die Liebe der Autorin zu Asien, zu Indien und Nepal an. Die faszinierenden Beschreibungen von Land und Leuten habe ich sehr genossen. Man merkt es eben immer sehr deutlich, wenn jemand wirklich vor Ort war und das Land bewußt erlebt hat und nicht nur mit dem Finger auf der Landkarte bzw. auf google map dort gewesen ist.


    Mit der Protagonistin Anna habe ich mich eine Zeitlang ein bisschen schwer getan, aber mit dem runden, stimmigen Ende war ich mit allem versöhnt. Es gibt keine Schwarzweißmalerei, alle Charaktere sind vielschichtig und so glaubwürdig angelegt, dass ich nach dem einen oder anderen Ausschau halten würde, käme ich je nach Nepal. Das Ende macht es leicht, die Personen in der eigenen Phantasie weiterleben zu lassen.

    Das ist ein Buch für alle Sinne: man riecht das Land, man sieht die Farben, fühlt die raue Natur, hört die Geräusche, schmeckt den Darjeeling-Tee auf der Zunge. Und man spürt den Hauch von Mystik, der auch durch dieses Buch weht.


    Das war mein erstes Buch von Steffanie Burow, aber ganz sicher nicht mein letztes.

  • Alles wichtige wurde bereits gesagt, aber ich muss sagen, dass mich selten ein Buch so fasziniert hat wie dieses. Wirklich ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrieren und habe mit Eile meine Hausarbeit gemacht um schnell weiter lesen zu können.
    Es ist spannend, rührend und man glaubt voll dabei zu sein. Ich habe mich manchmal nicht getraut zu atmen und war ganz angespannt.


    Danke liebe Stefi für dieses Traumbuch. Von mir gibt es natürlich 10 Punkte.


    Am liebsten wäre es mir, wenn ich direkt das nächste von Dir lesen könnte.Aber es gibt ja auch noch noch Sven :grin kaufe ich mir halt mal seines, damit es in der Familie keinen Krach gibt. :lache

  • Dann will ich meine Rezi mal hinzufügen ... :-)


    Zur Handlung: Nach dem Unfalltod ihrer Mutter findet Anna alte Briefe, die darauf schließen lassen, dass Bärbels Vergangenheit so manche Überraschung birgt. Jene Geheimnisse will Anna nun lüften und sie begibt sich dafür in fremde Länder ... doch nicht nur die Spuren längst vergangener Zeiten findet sie in der Ferne vor, sie findet eine mutige junge Frau, die sich dem Leben stellt. Sie findet sich selbst.


    Anna ... Tara ... der Pangje ... es gibt unterschiedliche Handlungsstränge, die zunächst einen Zusammenhang kaum erahnen lassen. Kleine, verstreute Hinweise brachten mich zum Nachdenken, das "große Ganze", also die Lösung, blieb mir allerdings lange Zeit verborgen, umso spannender war das Lesen und das Eintauchen in eine fremde, doch reale, weit entfernte Welt.


    Wir reisen nach Indien und Nepal. Staunen über die Sehenswürdigkeiten und die atemberaubende Landschaft. Wir erfahren von der Armut der Menschen, ebenso von ihrer Herzlichkeit. Außerdem lernen wir Schneeleoparden kennen, die eine ganz besondere Rolle spielen in diesem Buch ...


    "Im Tal des Schneeleoparden" ... ja, was soll ich sagen? Ich fand's ganz einfach toll! Denn Steffanie Burow weiß, wie man Landschaften mit Worten "malt", sie weiß, wie man den Figuren Leben einhaucht. Ecken und Kanten runden die Glaubwürdigkeit der Protagonisten ab und machen sie sympathisch (oder auch nicht).


    Steffanie Burow beweist, dass aus einer gekonnten Genre-Mischung ein richtig gutes Buch werden kann: Reiseroman, Familiengeschichte, Krimi, Mystik und Lovestory. Es passt!


    Fazit: "Im Tal des Schneeleoparden" hat mich angenehm überrascht ... sogar begeistert! :lesend

  • Als erste mal : Danke Steffi! :anbet
    Danke für ein wunderbares Buch, das mir eine Gegend der Welt nahe gebracht hat, die mich bisher nur wenig interessiert hat. Du hast sie mir so nahe gebracht, daß ich das Panorama vor mir gesehen habe.
    Annas Geschichte fand ich hochinteressant, die Verwicklungen in der Vergangenheit zeigen nur zu deutlich, daß meistens nichts so ist, wie man es beim ersten Mal sieht. Man muss doch meistens mehrere Seiten der Geschichte betrachten.
    Daher haben mir gerade die unterschiedlichen Sichtweisen auf die Vergangenheit gut gefallen.
    Und am Schluß musste ich noch ein Tränchen verdrücken, ob der verpassten Gelegenheiten.


    Ach, für mich eher Karl May als Disney ;-)
    10 von 10 Punkte

  • Die Geschichte liegt mit ihren teilweise sehr exotischen Handlungsschauplätzen sehr weit ab der sonst von mir lesenderweise frequentierten Gefilde bzw. historischen Ereignisse, aber ich habe das Lesen nicht bereut!
    Die Idee, eine Tochter auf die Spuren ihrer gerade verstorbenen Hippie-Mama zu setzen, gefiel mir ausgezeichnet. Gut, vom geographischen her mag sie sich anbieten, aber trotzdem: Um die Ecke lag das ja alles nun auch nicht gerade und auch heute noch fliegt man da nicht mal so eben kurz hin.
    Ich konnte mich auch sehr gut auf die sympathische Hauptfigur einlassen.
    Am Ende wurden alle Handlungsfäden klar aufgedröselt.
    Das spannende Buch hat mich prima unterhalten und beeindruckt, und es wird nicht mein letztes dieser Autorin gewesen sein.
    Der Karl May-Vergleich erscheint mir übrigens auch sehr passend.
    Ich kann das Schneeleopardental als unterhaltsame Lektüre jedem nur wärmstens ans Herz legen!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)