Ein Rezensent tritt ab

  • Mache ich hier einen Rechenfehler? :gruebel


    10.000 Bücher in 10 Jahren = 1000 Bücher im Jahr


    Wenn man annimmt, dass jedes Buch auch nur 250 Seiten hat (was meiner Meinung nach zu niedrig gegriffen ist, aber er hat ja auch Kinderbücher rezensiert), komme ich auf 250.000 Seiten pro Jahr


    x 45 Sekunden/Seite = 11.250.000 Sekunden, die er pro Jahr mit Lesen verbringt


    geteilt durch 365 = 30.822 Sekunden pro Tag


    geteilt durch 3600 (1 Stunde = 3600 Sekunden) = 8.5 Stunden am Tag, die der Mann mit Lesen verbracht haben soll.


    Dazu 346 Rezis/Jahr x 0.5 h = 173 h/Jahr Rezischeiben, sind auf 365 Tage etwa eine halbe Stunde Rezischreiben/Tag


    Dann sind wir bei 9 h am Tag für Lesen plus Rezischreiben


    Und dann will er noch 80 h/Woche gearbeitet habe.


    :pille

  • Zitat

    Original von kleines-schaf
    Was mich aber am meisten geschockt hat ist, dass es wirklich auf diese Sterne ankommt. (Zitat aus dem Artikel: "Kein Kunde kauft ein Buch, das nur drei Sterne hat. Und deshalb straft Amazon sie für solche Rezensionen ab.")...


    Aber das ist doch so auch gar nicht wahr. Ich zB betrachte Bücher, die nur 5-Stern-Bewertungen haben weit kritischer als die, die ganze Bandbreite abdecken und werde da eher vom Kauf abgehalten. Nichts kann allen gefallen.


    Und ich als jemand, die nur gelegentlich und nur zum Spaß Rezensionen bei Amazon schreibt, kann mich da wohl nicht vergleichen, aber ich vergebe durchaus alles mögliche und dass man für schlechtere Bewertungen eher abgestraft wird, liegt meiner Ansicht nach nicht an einer Verschwörung von Amazon, sondern an der mangelnden Intelligenz der Klicker, die "nicht hilfreich" mit "find ich aba nicht!" verwechseln.
    Gut, vielleicht fallen kleine Lichter wie ich unter das Radar von Amazon. :rolleyes


    Aber ich werde nie verstehen, wie man das so bierernst nehmen kann, dass man sich wegen sowas die Freude am Schreiben nehmen lassen kann. Aber es hängt wohl davon ab, warum man es macht und in welchem Ausmaß.

  • Ob da nicht das Interesse an den Sternen von Amazon und den Verlagen verwechselt wird? Wenn man die im Artikel angesprochenen Rezensionsexemplare mitdenkt (zuerst musste ich ansuchen, dann standen mir alle Türen offen), ging es wohl vor allem deswegen um den Rang, um die Rezensionsexemplare zu erhalten.


    Ob das System daher von Amazon geschaffen wird, oder von den Personen an der Spitze selbst? Das Amazon zwar die Möglichkeit der Bewertungen haben möchte, aber nicht Kindergartenpädagogen in Heerscharren einstellen möchte, um die gerufenen Geister zu bändigen, ist auch nachvollziehbar.


    Meiner Meinung nach nicht viel mehr als subjektive Eindrücke. Zwar interessant, aber die objektive Wahrheit über das System Amazon hat der Artikel wohl nicht für sich gepachtet.

  • Zitat

    Original von kleines-schaf
    Was mich aber am meisten geschockt hat ist, dass es wirklich auf diese Sterne ankommt. (Zitat aus dem Artikel: "Kein Kunde kauft ein Buch, das nur drei Sterne hat. Und deshalb straft Amazon sie für solche Rezensionen ab.")...


    Das würde ja so einiges erklären :gruebel. Dieser Satz ist mir im Artikel gar nicht aufgefallen. Wie bereits gesagt, habe ich auch mal eine Zeitlang bei Amazon Bücher bewertet (allerdings nur im Kleinen) und es hat mich manchmal gewundert, wenn ich eine Bewertung abgegeben habe, die jetzt nicht so gut von mir benotet wurden, das diese dann einfach nicht veröffentlicht wurden. Das war ein weiterer Grund, warum ich das aufgegeben habe. Da gibt man sich Mühe ein Buch zu bewerten und investiert Zeit und dann wird es nicht mal veröffentlicht.

  • Egal wie man zu dem Mann, der Menge der gelesenen Bücher, der Beurteilungen oder zu dem Ranking steht, interessant ist der Artikel dennoch und regt mich eher zu folgenden Gedanken an.
    Mal ehrlich, die wenigsten, wenn überhaupt, schreiben eine 1 – 3 Sterne Wertung, die sachlich begründet und konstruktiv ist und werden dafür noch geschätzt. Ein Buch, ein Autor und ein Verlag wollen hochgelobt werden, die Verkaufszahlen ankurbeln. Alles was heute schon weniger als 4 Sterne wert ist, wird am liebsten unter den Teppich gekehrt, der Rezensent gemieden oder eben mit „weniger hilfreich“, blöden Kommentaren angegangen. Ich finde das eigentlich sehr schade, weil so jemand eher beweist, dass er sich mit dem Buch auseinandergesetzt hat, sich Gedanken macht und dazu noch den Mut hatte, dies zu äußern. Anstatt das der Autor/ Verlag sich dann an der „Kritik“ freut, sie annimmt, daraus lernt, etwas ändern kann, kostenfreie Hilfestellung bekommt, läuft man Gefahr dann gemieden zu werden.
    Ich habe noch keinen Rezensenten bei Amazon entdeckt, der völlig frei, auch kritisch und ehrlich in seinen Eindrücken und Bewertungen ist, sich dem stellt. Die meisten verfolgen eigene Interessen, wollen sich beim Verlag und/ oder Autor beliebt machen und so ihren eigenen Vorteil daraus schlagen. Gerne bekommen auch die Personen schon vorab Bücher, die mit Autoren befreundet und von denen sie genau wissen, dass sie ihnen wohlgesonnen sind, keinesfalls eine zu kritische Bewertung schreiben. Es geht auch nicht darum, den Autor oder das Buch jetzt öffentlich schlecht zu machen, aber das können die meisten (bei Amazon) einfach nicht unterscheiden und sobald sie keine 5 gelben Sterne sehen, taugt das Buch/ der Autor nichts.


    Mich schreckt das mittlerweile eher ab und tauchen dort „bekannte“ Namen auf, ist das für mich eher ein Grund, das Buch nicht zu kaufen. Das soll nicht heißen, dass sie mit ihrer Meinung nicht auch mal recht haben, aber wenn man sich dann durch die Rezensionen klickt, machen sie mit ihren Bewertungen keine Unterschiede und vergeben munter nur 4-5 Sterne, das passt in meinen Augen nicht. Es gibt sogar Seiten, die ganz bewusst und von vorneherein sagen, dass sie kein Buch unter 3 Sternen bewerten, um es sich mit dem Autor/ Verlag nicht zu verscherzen, wie frei und ehrlich ist das denn bitte? Das ein Verlag dann sicher genau die Leute mit Büchern versorgt oder eben über das Amazon Programm umsonst an solche herausgibt, die gewisse „Regeln“ befolgen und das es dann ein Hauen und Stechen unter solchen gibt, darf doch heute niemand wundern!


    Sicher ist es leichter schöne und lobenden Worte für ein Buch/ die Bewertung zu finden und das Feedback des Autors einzuheimsen, aber genau hier zeigen sich dann die Qualitätsunterschiede und die Aufrichtigkeit eines Rezensenten und für mich schlussendlich die Richtlinie und Entscheidung zum Kauf.
    Wie der gute Mann die ganzen Bücher neben Arbeit, Alltag gelesen und gewertet haben möchte, bleibt für mich leider auch ein Geheimnis.

  • Zitat

    Original von Wolke


    Die Rechnung hatte ich Batty nämlich auch schon vor einem guten Stündchen vorgelegt... :grin


    Kann ja jeder behaupten. :crazy


    ;-)



    Aber mal was ganz anderes: Ich persönlich finde ja 1-Stern-Rezis mindestes so interessant wie 5-Sterne-Rezis. Ich gucke mir eigentlich immer die Verrisse an, also was die Leute schreiben, die dem Buch nur einen oder zwei Sterne geben. Manchmal ist nämlich genau das, was an einem Buch kritisiert wird, das was mir gefällt.

  • Ein sehr interessanter Artikel.


    Ich selbst habe erst vor kurzem festgestellt, dass die Top-Rezensenten bei Amazon eigentlich alle Artikel mit 5 Sternen bewerten. Damit ist meiner Meinung nach der Sinn der Sache verfehlt.
    Mir ist es wichtig, meinen persönlichen Eindruck zu schildern und nicht das niederzuschreiben, was ein Autor oder ein Verlag von mir erwartet. Daher wundert es mich nach diesem Artikel auch nicht mehr, dass ich sehr viele "nicht hilfreich"-Klicks habe. Nach diesem Bericht werde ich mir überlegen, ob ich überhaupt noch bei Amazon rezensiere.

  • Zitat

    Original von Quasselstrippe
    Nach diesem Bericht werde ich mir überlegen, ob ich überhaupt noch bei Amazon rezensiere.


    Aber das ist doch die falsche Einstellung. Wenn die Leute wegfallen, die es ehrlich und vor allem ohne Agenda und wirklich nur aus Spaß am Schreiben machen, dann wäre es wirklich traurig bestellt um die Rezensionen dort. Aber das sehe ich zur Zeit nicht.

  • Zitat

    Original von Dieter Neumann
    Bemerkenswert ist der Artikel in der Tat weniger, soweit er das "schwere Schicksal" des Herrn Wiedau ausbreitet. Aufschlussreich aber fand ich die Darstellung der Abläufe und der "Regie" im Hintergrund der Rezensionen. Das war mir in dieser Klarheit vorher nicht bewusst.


    Es hat vorher schon Reportagen und Artikel zu Online-Rezensionen gegeben. Ihnen ist gemeinsam, dass in ihnen die Journalisten für bare Münzen nehmen, was ihnen berichtet wird, ohne kritisch nachzufragen. Keiner hat gefragt, welchen Sinn die Etikettierung von Büchern oder anderen Waren mit Sternen oder als Bestseller hat und ob eine Klassifizierung einer kompetenten Empfehlung überlegen sein kann. Eine Empfehlung funktioniert selten als absolute Wahrheit, sondern persönlich zwischen Sender und Empfänger einer Aussage.

  • Ich finde den Artikel auch sehr interessant, stoße mich aber an vielen der schon genannten Stellen ebenfalls. Wie man in einem Jahr 500 Bücher lesen will und zusätzlich mehr als Vollzeit arbeiten, ist mir schleierhaft. Ich selbst arbeite Teilzeit, bin kein Langsamleser und schaffe zwischen 80 und 100 Bücher im Jahr.


    Bzgl. Amazon: ich stelle dort auch Rezensionen ein, die mit 3 Sternen oder schlechter bewertet sind. Bisher sind immer alle veröffentlicht worden und ich hatte noch nie den Eindruck, von Amazon "abgestraft" worden zu sein. Mir ist das Ranking bei Amazon aber auch schnurzpiepegal, ich achte nicht darauf, wo ich stehe, von daher kann es durchaus sein, dass da mal was war, ich es aber gar nicht mitbekommen habe.


    Und auch die Verlage, zumindest die, mit denen ich bisher Kontakt hatte, nehmen es nicht übel, wenn man ihr Buch nicht mit 4 oder 5 Sternen bewertet. Wichtig ist nur, dass man gut und nachvollziehbar begründet, was einen gestört hat, und nicht nur schreibt "Das Buch ist blöd".

  • Vielen Dank für den Link.
    Ich fand den Artikel auch sehr interessant, insbesondere, da ich vom Amazon-Bewertungssystem keine Ahnung habe.


    Über ein paar Sachen bin ich natürlich auch gestolpert.....aber ok.
    Wenn ich alles glauben müsste, dann kann ich doch nur sehr betonen, wie schön ein Hobby sein kann und wieviel Spaß es macht. Insbesondere, wenn man sich bei den Eulen darüber austauschen kann!!!! :kiss

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Zitat

    Original von Grisel


    Aber das ist doch so auch gar nicht wahr. Ich zB betrachte Bücher, die nur 5-Stern-Bewertungen haben weit kritischer als die, die ganze Bandbreite abdecken und werde da eher vom Kauf abgehalten. Nichts kann allen gefallen.


    Ich lese mir lieber die Rezis mit den wenigsten Punkten/Sternen durch. Durch die Kritikpunkte kann ich ein besseres Bild vom Buch machen als wenn alles einfach nur toll und prima ist. Was dem einem nicht gefällt ist vielleicht genau das richtige für mich. :grin
    Zudem kommt es natürlich darauf an, wer die Rezi geschrieben hat, das ist hier bei den Eulen wesentlich besser zu verfolgen als bei Amazon.

  • Interessanter Artikel. Auch wenn ich mich mit den Amazon-Rezensionen noch nicht allzu intensiv beschäftigt habe, so erscheint gerade hier ein Tummelplatz für viele eitle Selbstdarsteller zu sein denen es mehr um das eigene Ego als um das gelesene Buch geht.


    Also findet man auch hier das typische menschliche Verhalten. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Der Artikel hat eigentlich nichts zu Tage befördert, was nicht längst bekannt war.
    Dennoch hat er meinen Blutdruck am spätmorgendlichen Frühstückstisch in die Höhe getrieben und lässt mich zu der Frage kommen, was der Profi-Laien-Rezensent Wiedau eigentlich möchte?


    Er selbst ist/war Teil eines pervertierten Kulturbetriebs, von dem er sich nun distanziert. Nach eigener Aussage hat er sich die Bücher, die er kommentierte, nach erarbeitetem Rezensentenrang bei Amazon von den Verlagen zuschicken lassen und nicht bei Amazon gekauft. Und damit begann ein Teufelskreislauf. Ohne 4/5 Sterne Rezensionen keine kostenlosen Bücher. Ohne kostenlose Bücher keine Rezensionen mit entsprechendem Rang bei Amazon, was zwangsläufig die Frage aufwirft, was einen Leser motiviert, unbedingt in die "Hall of Fame" des Anbieters Amazon aufgenommen zu werden?
    Unzureichende Auslastung im Job? Zu wenig Anerkennung in der eigenen Familie? Die Leidenschaft für das gedruckte Medium kann es wohl kaum gewesen sein, wenn nach Wiedaus Bekunden der Druck immer größer wurde und er seine Kritik an Amazon und der Verlagslandschaft in Interviews bereits in den vergangenen Jahren kund tat.


    Weshalb ließ sich der Mann, der angibt, achtzig Stunden die Woche zu arbeiten, nun mit Bücherbergen zuschaufeln, die mit Sicherheit nicht nur literarische Meisterwerke enthielten, sondern auch weniger werthaltige Geschichten beinhalteten, die bedauerlicherweise keinen Kommentar beim Großhändler wert waren?
    War hier die Gier des Rezensenten Wiedau gepaart mit einem gesteigerten Geltungsbedürfnis vielleicht doch nicht die beste Antriebsfeder?
    Was vor zehn Jahren sicherlich optimistisch und mit einer großen Portion Euphorie begann, hat eine lange Zeit benötigt, um Thorsten Wiedau auf den Boden der Realität zu holen.


    Es gibt andere hervorragende Möglichkeiten, seine Leseleidenschaft auszuleben. Das erspart zunächst nicht in den Gang in eine Buchhandlung bzw. den Kauf eines Buches im Internet. Sieht man sich dann im virtuellen Netz um, dann wird der Profi-Laien-Kritiker eine Vielzahl von idealistischen Angeboten entdecken, in denen er sich austoben kann.
    Anerkennung, wenn auch nicht mit der Zusendung kostenloser Bücher, und Austausch wird er dort gewiss finden. Wenn es Thorsten Wiedau denn tatsächlich um die Leidenschaft zum Buch geht.

  • Zitat

    Original von Dieter Neumann
    Bemerkenswert ist der Artikel in der Tat weniger, soweit er das "schwere Schicksal" des Herrn Wiedau ausbreitet. Aufschlussreich aber fand ich die Darstellung der Abläufe und der "Regie" im Hintergrund der Rezensionen. Das war mir in dieser Klarheit vorher nicht bewusst.




    Genau deshalb fand ich diesen Artikel so interessant und erschreckend. Weil diese Abläufe auf sämtliche bei Amazon erhältlichen Produkte zutreffen. Ich habe bislang weniger Rezensionen zu Büchern gelesen, als zu anderen Artikeln, die ich kaufen wollte, selbst wenn ich diese dann nicht bei Amazon erstanden habe. Bei Büchern liess ich mich bisher doch eher vom Klappentext und meinem persönlichen Eindruck leiten.
    Wobei ich auch zu denen gehöre die Rezensionen mit den wenigen Sternen hilfreich empfinden. Mit einem "Einfach gut" gebe ich mich genauso wenig zufrieden wie mit einem "gefällt mir nicht". Es muss schon eine dementsprechende Begründung folgen.


    Der "Zeitfaktor" ist mir auch aufgefallen. Selbst in meinen besten Lesezeiten habe ich es nicht geschafft sooo viel zu lesen. Derzeit bin ich neben Teilzeit-Arbeit/Familie/Hobby froh, wenn ich im Jahr zehn Bücher lese.

  • Zitat

    Original von Delphin
    Aber mal was ganz anderes: Ich persönlich finde ja 1-Stern-Rezis mindestes so interessant wie 5-Sterne-Rezis. Ich gucke mir eigentlich immer die Verrisse an, also was die Leute schreiben, die dem Buch nur einen oder zwei Sterne geben. Manchmal ist nämlich genau das, was an einem Buch kritisiert wird, das was mir gefällt.


    Diese negativen Bewertungen sind für mich auch meist wichtiger als die platte Lobhudelei. Oft lese ich die Rezensionen aber auch erst nachträglich und überprüfe sie mit meiner eigenen Meinung.


    Der größte Kritikpunkt ist aus meiner Sicht, dass es diese semi-professionellen Kritiker überhaupt gibt. Der ursprüngliche Sinn war doch evtl. mal, dass sich die eigentlichen Leser mit dem Buch auseinander setzten und ein Kunde dem anderen Kunden Empfehlungen gibt, so wie es im normalen, privaten Bekanntenkreis auch vorkommt. Wenn allerdings das Rezensieren mit anderen Interessen verknüpft wird (Erhalt kostenloser Leseexemplare, Hochrutschen in obskuren Ranglisten etc.), verliert es aus meiner Sicht den eigentlichen Sinn und die Bedeutung.

  • Zitat

    Original von Wiggli


    Ich lese mir lieber die Rezis mit den wenigsten Punkten/Sternen durch. Durch die Kritikpunkte kann ich ein besseres Bild vom Buch machen als wenn alles einfach nur toll und prima ist. Was dem einem nicht gefällt ist vielleicht genau das richtige für mich. :grin
    Zudem kommt es natürlich darauf an, wer die Rezi geschrieben hat, das ist hier bei den Eulen wesentlich besser zu verfolgen als bei Amazon.



    Ich glaube für einen wirklichen Eindruck über die Qualität eines Buches zu gewinnen, ist Amazon einfach der falsche Ort, dort kann jeder machen was er will und wie er es will, da wird ein Rezension auch gewertet wen da nur steht "Ich mag den Autor nicht" und das ist das Problem.



    Für einen Eindruck zu gewinnen, benutze ich in der Regel die Eulen und Leseproben, hier kann man sich noch sicher sein, das die Rezensionen auf einem sehr hohen Niveau sind.

  • Aber ich denke, dass es nicht nur bei Amazon "Rezensenten" gibt die immer nur auf der Jagd nach Freiexemplaren sind. Die gibt es sicher auch anderswo. Die verkaufen ja fast ihre Seele für ein kostenloses Rezensionsexemplar. :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.