Mir geht es nicht gut, weil... (ab 21.02.2016)

  • Same here. Ständig Abbau und die restlichen Kollegen sollen es richten. Die Arbeit ist aber nicht weniger geworden. Ich fühle mich aber eigentlich sehr wohl in meiner Firma - Arbeit und Kollegen sind super - und hoffe, ich kann mich irgendwie bis zum Ruhestand durchwursteln...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ach ja, die liebe Arbeit. Ende 2016 sind wir verkauft worden. Parallel dazu kam ein neuer Chef. Der neue Eigentümer dreht auch heute noch alles von links auf rechts. Freigewordene Stellen werden nicht nachbesetzt, ganze Abteilungen werden geschlossen oder ausgelagert. Das war bzw. ist schon Stress genug, dazu kam der neue Chef, mit dem es anfangs auch noch richtig problematisch war. Ich stand mehrfach davor denen alles vor die Füße zu schmeißen, aber ich mag meinen Job. Sehr sogar. Mit dem Chef hat es irgendwann geklappt. Blöderweise ist er auch schon wieder weg und ab 1.4. gibt es einen Neuen. Wir fangen also wieder bei 0 an. Und die Umstrukturierung geht in die nächste Runde.

  • Knoermel

    Das scheint leider ein globaler Trend zu sein. Wir wurden indirekt verkauft und haben seit neustem hier zwei oberste Chefs statt einem, der seit fünf Jahren in Europa war. Also auch hier bei Null anfangen und erklären, dass in Europa die Mühlen anders mahlen und nicht alles Alte schlecht ist.


    Von Kunden und Geschäftspartner hört man überall das Gleiche. Personalabbau bzw. freie gewordene Stellen werden nicht mehr besetzt und die Kunden sollen mehr über das Internet regeln. Dass dies indirekt an anderer Stelle viel kosten kann... kann nicht sein....


    Genau wie Ihr mag ich meine Arbeit eigentlich, sehr gerne sogar und auch die meisten Kollegen. Ein guter Bekannter (Geschäftspartner) meinte heute, dass er nicht wisse, wie er die fünf Jahre noch überstehen solle, die ihm zur Rente fehlen. Er ist eigentlich ein sehr positiver und pragmatischer Mensch, der sich nicht wirklich fünf Jahre seines Lebens wegwünschen möchte - aber seine Meinung und Erfahrungen zählen nichts mehr, ständige Umstrukturierungen und teure externe Berater zermürben ihn. In seiner Firma hat vermutlich die Mehrheit in den letzten sechs Monaten innerlich gekündigt und die meisten Guten unter 40 sind weg.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

  • Wenn mein Mann könnte (er ist gerade 54 geworden) wäre er lieber gestern als in 13 Jahren in Rente.... er hofft immer noch auf Rente mit 63 aber was bis dahin noch passiert, im Job un der Politik usw. da müssen wir uns ja alle überraschen lassen.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • ojee, wenn ich das so lese mit Stelleneinsparungen, Kürzungen, Unsicherheiten, wie es wo weitergeht.... - kenne ich auch bestens, zumindest aus der (Weiterbildungs)-branche, in der ich arbeitete. Die Firma (ein sog. "Träger" von Maßnahmen) gibt es nicht mehr - und mich, die ich das habe kommen sehen, schon vor der Auflösung nicht mehr dort: Sie wurde regelrecht an die Wand gefahren. Meist stinkt der Fisch vom Kopf her - d.h. andauernd neue Chefs, die teils branchenfremd sind etc. pp.

    Oder noch schlimmer - gerade von der BW kommend - und mir ein paar "Uffze" in die Unterrichtsräume setzen wollten. Meine Kollegin fand das gut. Ich überhaupt nicht - und ging auch nicht auf den Vorschlag ein.


    Ich bin ja im "Vor-Unruhestand" und wünsche euch und allen, die ihr im Job als KollegInnen, Geschäftspartner etc. mögt, ordentlich Durchhaltevermögen und Ausdauer - oder bessere Perspektiven woanders. Ich hatte übrigens so lange eine Befristung, bis die Firma mich "entfristen" musste (einmal nur 3 Monate!!)=O und ich war damals die Hauptverdienerin in unserer Familie. Schon gruslig, wie man Menschen mit Stellenabbau, prekären Arbeitsverhältnissen etc. (oftmals auch Unterbezahlung) versucht, weichzuklopfen. Lasst euch von all dem nicht kleinkriegen.


    Mein Motto lautete immer (ist immer noch so ;)) "Auf die Dauer hilft nur Power" - dafür ist aber Achtsamkeit und eine gute work-life-Balance tatsächlich nötig, sonst landet mensch in der burnout-Situation....


    Ich wünsch Euch allen ganz viel power - und bin ehrlich gesagt im Moment gerade froh, diesen Stress, den ich gut kenne, nicht zu haben. Zumindest beruflich - viel Kraft also weiterhin @all!!

  • Was bin ich froh, daß wir in unserem Laden nur mit dem ewigen Ladenleiterkarrussell zu kämpfen haben. Als unser Laden wieder eröffnete, hatten wir eine Chefin, nach ca 1 Jahr, in dem wir uns alle aneinander "gewöhnt" hatten, wurde sie - von heut auf morgen - in einen anderen Laden versetzt und wir bekamen eine neue Chefin... Die blieb jetzt einen Monat und wurde dann Ladenchefin in einem neueröffneten Laden. Jetzt haben wir - auf 3 Monate befristet - eine Bezirksleiterin in Ausbildung als Chefin. Und wer oder was danach kommt, wissen wir nicht...

  • Ich schließe mich @Swanseas Wünschen an. Ich kenne das von meiner Arbeit, bin allerdings schon länger in Eerwerbsminderung. Aber meine Töchter erzählen mir aus ihrer Arbeit Ähnliches.

  • mir geht's eigentlich gut, aber meine Tochter ist erkältet. Jetzt verpasst sie in der Schule die Projekttage (glücklicherweise konnte sie den Ausflug gestern noch mitmachen) und wenn es blöd läuft kann sie nächste Woche nicht mit nach Potsdam. Jetzt heisst esdie Füße still halten, viel trinken und hoffen, dass sie bis Dienstag wieder fit ist.... (und bis dahin keinen von uns ansteckt)

  • Dann Gute Besserung für die Tochter streifi und ich drück die Daumen dass ihr verschont bleibt.


    Nachdem ich die Woche dreimal auf kranke Kinder aufgepasst habe, durch die OP etwas Widerstandskraft verloren habe, kratzt mein Hals jetzt ganz ordentlich und ein trockener Husten dabei ist auch lästig.

  • Anili  :knuddel1 Das ist sehr traurig für Dich - ich wünsche Dir guten Trost. :flowers

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Virginia Woolf: Orlando