'Gut Greifenau - Abendglanz' - Seiten 447 - Ende

  • So ich habe fertig. Wie so oft kann ich zum Ende einfach nicht aufhören, bin dann allerdings auch ein wenig trautig wenn ich die letzte Seite gelesen habe. Gut, das es hier schon relativ schnell weitergeht und der nächste Band bereits im Regal steht. Ich bin sehr gespannt, es wäre in meinen Augen ganz furchtbar für Katharina, diesen Widerling Ludwig heiraten zu müssen. Und noch immer bin ich fassungslos über das Verhalten von Feodora. Nervenheilanstalt, weil das Kind sich verliebt hat. Naja, für jemanden der nicht lieben kann, ist das natürlich kein Thema. Und da sie kein Herz hat, kann sie auch nicht lieben. Ihr Sohn Nikolaus, der am Ende dieses Buches noch auftaucht, ist da kein Stück besser. Katharina soll Ludwig heiraten, damit seine Karriere nicht leidet, puh. Ich verstehe nicht, das der Vater das alles mitmacht.

    Konstantin ist wieder allein, ich hofe das es ihm vielleicht doch noch gelingt Rebecca zurück zu erobern, aber das wird nicht leicht. Alexander find ich ganz klasse, auch sehr vernünftig von ihm, Katka dazu zu raten, erstmal doch zu bleiben. Und Julius liebt sie wrklich, sonst hätte er nicht so reagiert, als Katka ihm sagte, sie würde bleiben. Den beiden stehen allerdings noch einige Hindernisse im Weg...


    Nach kleinen Startschwierigkeiten kann ich es jetzt kaum abwarten, weiter zu lesen, werde aber trotzdem bis zum Beginn der nächsten Leserunde warten.


    Danke @ Hanna Caspian , für die ersten wundervollen Stunden auf Gut Greifenau

  • Konstantin und Rebecca verbringen also ein paar Tage gemeinsam an der Ostsee. Je länger Konstantin die Wahrheit hinauszögert, um so schlimmer wird es werden, wenn sie denn ans Tageslicht kommt. Was sich am Ende bewahrheitet, wenn Rebecca mehr oder weniger durch Zufall seine Identität klärt. Das Zerwürfnis ist wohl vorprogrammiert, ihre Verbitterung kann ich gut nachvollziehen. Aber hoffentlich ist das nicht endgültig, denn die beiden scheinen schon füreinander geschaffen zu sein. Der 1. Weltkrieg beginnt, der wird alles Bisherige über den Haufen werfen. Vielleicht haben sie, sollten sie überleben, danach eine Chance?


    Bertha erweist sich als richtiges Biest, als sie aktiv verhindert, daß Hektor mit Clara zusammentrifft und diese entscheiden kann, ob sie mit ihm mit nach Amerika gehen will. Schon das Unterschlagen des Briefes ist ein starkes Stück. Ob das irgendwann ans Tageslicht kommt?


    Was ich immer wieder, und besonders in diesem letzten Abschnitt, interessant finde - und mir in dieser Deutlichkeit noch nie so recht bewußt war - sind die Standesunterschiede zwischen Adel und Bürgern. Das wird an mehreren Stellen deutlich angesprochen und ausgeführt, so daß ich das endlich nachvollziehen kann. Insofern war klar, daß Katharina nicht mit Julius nach Südamerika gehen würde. Sie ist noch nicht so weit, die Konsequenzen einer solchen Entscheidung, die ihr wohl, Julius anscheinend nicht bewußt sind, zu tragen. Nur wird sich die Situation in vier Jahren deutlich verändern, und wer weiß, wie sie reagiert, wenn es die Mutter auf die Spitze treibt und die Hochkeit mit dem Ekel Ludwig ansteht. Da sieht dann alles ganz anders aus. Julius scheint sie wirklich zu lieben, sonst hätte er bei der Absage anders reagiert. Ob die beiden irgendwann eine Chance haben?


    Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr wird klar, daß eine solche Gesellschaft in einer Industriegesellschaft keinen Platz mehr hat. Dieses System mußte über kurz oder lang untergehen, sollte es sich nicht kräftig reformieren - was bekanntlich nicht geschah. Daß sich im Folgenden eine andere Art von „Adel“ entwickelt hat und vieles mit anderen Handelnden einfach anders heißt, steht auf einem ganz anderen Blatt.


    Der Hurrapatriotismus von NIkolaus geht mir schwer auf die Nerven. Ich schätze, das wird ihm noch ausgetrieben werden. In dieser Stunde zeigt sich auch die Dekadenz des Adels, wie Rebecca sie früher geschildert hat. Konstantin erkennt diese - ich habe mehr und mehr das Gefühl, daß er zwischen zwei Welten steht. Immerhin hat er eine Auseinandersetzung mit seinem Vater gewonnen, und Thalmann zieht den Kürzeren.


    Am Ende ist eigentlich nichts klar und alles offen. Kein einziger Handlungsstrang zu Ende geführt. Sicher ist das eine Trilogie, aber zumindest der eine oder andere Nebenstrang hätte sich schon schließen können. Hätte ich ab diesem Wochenende nicht eine andere Leserunde (schon vor meiner Anmeldung zu dieser hier geplant), würde ich glatt mit dem zweiten Band nahtlos weitermachen wollen.


    Mit dem Personal bin ich immer besser zurecht gekommen; ich weiß selbst nicht so richtig, worin meine anfänglichen Probleme begründet waren. Wie früher schon erwähnt denke ich, daß bei einer solchen Geschichte eine Reduzierung des Personals kaum möglich ist, soll die Erzählung glaubwürdig bleiben.


    Das Buch hat im Laufe des Lesens einen Sog entwickelt, der auch über den ersten Band hinaus anhält. Prinzipiell entspricht es dem, was ich erwartet habe und ich bin mehr als gespannt, wie es den Figuren im beginnenden Weltkrieg ergehen wird. Und ob überhaupt alle überleben werden.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Wo seid ihr denn eigenlich alle unterwegs?

    Meinst Du forenmäßig? So richtig büchermäßig nur hier, und ab und zu auch mal bei Lovelybooks, weil es da ein paar Bereiche gibt, die hier eher kaum bis nicht vorkommen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Was ich immer wieder, und besonders in diesem letzten Abschnitt, interessant finde - und mir in dieser Deutlichkeit noch nie so recht bewußt war - sind die Standesunterschiede zwischen Adel und Bürgern. Das wird an mehreren Stellen deutlich angesprochen und ausgeführt, so daß ich das endlich nachvollziehen kann.

    Ja, das hat mir auch sehr gut gefallen. insgesamt die Sichtweise der Einzelnen (egal ob Adel oder Personal oder Dorfbewohner), das war sehr anschaulich und auch nachvollziehbar - auch wenn aus heutiger Sicht mit gewaltigem Kopfschütteln.


    Am Ende ist eigentlich nichts klar und alles offen. Kein einziger Handlungsstrang zu Ende geführt. Sicher ist das eine Trilogie, aber zumindest der eine oder andere Nebenstrang hätte sich schon schließen können. Hätte ich ab diesem Wochenende nicht eine andere Leserunde (schon vor meiner Anmeldung zu dieser hier geplant), würde ich glatt mit dem zweiten Band nahtlos weitermachen wollen.


    Ja, hier finde es es ärgerlich, dass man dem Buch nicht ansieht, dass man einen 1. Teil einer Trilogie liest, darauf gibt es weder auf dem Cover noch auf im Klappentext noch sonstwo einen Hinweis. Wenn ich es nicht durch die Leserunde gewusst hätte und das Buch nur "einfach so" im Buchladen mitgenommen hätte, wäre ich genervt davon. ist aber zur Zeit wohl irgendwie Mode, war bei "Die Fotografin" auch so.


    interssant fand ich die Namensgebung bei den Waisenkindern.


    Und überrascht hat mich "Sergeant" Waurich, diesen Titel hätte ich jetzt nur in England vermutet.


    Wer ist auf Seite 501 Valerie Ceynowa? Der polnische Arbeiter heißt doch Tomasz Ceynow??

  • Ich habe den Roman gestern Abend noch fertig gelesen. Auch ich bin sehr angetan von diesem Roman. Es ist nicht nur die Geschichte um Konstantin und Rebecca sowie Katharina und Julius, die mich bewegt hat. Es sind die vielen kleinen Nebengeschichten, die diesen Roman zu etwas besonderem machen.


    Feodora ist meine persönliche Hass-Figur in diesem Roman. Am meisten identifizieren kann ich mich bisher mit Rebecca. Ich bin sehr gespannt, wie die einzelnen Stränge weitererzählt werden. Gut, dass der nächste Roman schon im Regal steht... :-)

  • Und überrascht hat mich "Sergeant" Waurich, diesen Titel hätte ich jetzt nur in England vermutet.


    Wer ist auf Seite 501 Valerie Ceynowa? Der polnische Arbeiter heißt doch Tomasz Ceynow??

    "Sergeant" Waurich - so hießt der Ausbilder von Erich Kästner. Ich fand ihn so passend beschrieben, dass ich hier Bezug auf ihn nehme.


    Ja, Tomasz hieß mal Valerie. Aber weil es zu weiblich klang, haben wir das geändert. Dabei sind 2 oder 3 Namensnennungen nicht erfasst worden. Ist in den Nachdrucken schon geändert.

  • So, den letzten Abschnitt habe ich vorhin noch gleich gelesen, dann kann das Buch wieder an meine Mutter. Dann kann sie doch schnell weiterlesen.


    Was wird der Krieg bei Feodora anrichten? Katharinas Brief an Victor wird von ihr entdeckt und Feodora droht ihr mit Nervenheilanstalt und Elektroschocks. Diese Frau ist eine grausame Mutter, ist dieses Gehorchen/ Durchdisziplinieren noch besonders ausgeprägt durch die "russische Seele"? Ich denke da gerade mal an die auch noch heute beschriebenen Eislaufmütter, Musikermütter, Ballettmütter von erfolgreichen russischen Sportlern/ Künstlern. Immerhin Alexander bleibt Verbündeter der kleinen Schwester und Konstantin wird nun auch noch ins Vertrauen gezogen. Der Krieg ist nun da und wir werden im nächsten Band lesen, was er mit den Grafenkindern anstellt. Katharina Eheschließung hat noch viele Jahre Zeit. Bei Konstantin und Rebecca will ich jetzt nicht spekulieren. Ich denke aber schon, dass wir im Folgeband noch einmal den Namen von Rebecca lesen werden und ich sehe noch Chancen für ihre gemeinsame Zukunft. Ich vermute, Konstantin wird den 1 WK überleben.


    Es bleiben viele Fragen offen, z.B.: Warum hat Pastor so gehandelt/ Geld unterschlagen? Was wird mit Pastors Enkelin/ wer wird ihr Herz erobern? Ottilie streicht Albert über den Kopf - was weiß sie? Sie ist/ kennt Alberts Mutter? Wie wird nun Albert handeln? Herausfinden, wer seine Mutter ist? Wie wird er mit dem Pastor umgehen/ wie mit Adolphus? Wann wird Konstantin in den Krieg ziehen? Alexander an der Seite seines Vaters? Kaiserneffe- überlebt er den Krieg?


    Albert Sonntag hat mit sehr gut gefallen, wie er Partei nach dem Brand ergriffen hat und "unter seinesgleichen" für Recht/ d.h. Lohnersatz sorgt.


    Irgendwie bin ich gespannt, wie es ab 10.2. in der Reihe weitergeht. Es ist noch so viel offen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Nun bin ich auch durch und eigentlich gibt es nur offene Fragen. Konstantin ist entsetzt, dass ihn Rebecca verstößt, aber er hat es auch verdient. So wie er Rebecca behandelt hat unterscheidet er sich kaum von seinem Vater oder seiner Mutter. Die Motive sind natürlich andere, aber das Verhalten bleibt gleich. Aber Konstantin hat einen Plan, wenn wir ihn auch noch nicht kennen. Ob er aber damit das Herz Rebeccas zurückgewinnen wird, wage ich zu bezweifeln.

    Alexander ermöglicht Katharina ein Treffen mit Julius, das aber recht seltsam verläuft. Julius fordert Rebecca auf, ihn nach Südamerika zu begleiten, sie ist aber noch nicht bereit dafür. Alexander fürchtet diese Verbindung auch und greift trennend ein. Hier spürt man dieses Standesdenken besonders deutlich. Aber ist Katharina nicht doch ein bisschen zu frühreif. Etwas älter wäre sie glaubhafter.

    Beim Streit um den Einsatz der Landmaschinen wird deutlich, wie ungeeignet Adolphis für die Führung des Gutes ist. Sein Gut ist auf jeden Fall nicht für den Krieg gewappnet. Die Kriegsbegeisterung erfasst nicht nur Nikolaus sondern auch einige der Bediensteten. Keiner ahnt, was sie im Krieg erwartet. Alle träumen von einem leichten Sieg und dem besseren Leben danach.

    Über Albert erfährt man, dass er seinen Wehrdienst mittels einer vorgetäuschten Krankheit beendet hat. Und er wendet sich wieder seinen Racheplänen zu. Er ist ein eiskalter Hund, aber ich mag ihn trotzdem. Er setzt sich im Hintergrund für Eugen ein und erteilt Johann eine Lektion, die aber wohl nicht dauerhaft wirken wird.

    Was mir bei den diversen Gesprächen über den Krieg und seine Auswirkungen aufgefallen ist, ist das der sechszehnjährige Julius der bestinformierte Mensch im Buch gewesen ist. Das liegt sicher auch an seinen Eltern, die ihn fast schon wie einen Erwachsenen behandeln. Andererseits versuchen sie ihn durch die Reise nach Südamerika zu schützen - auch sie wollen nur das Beste für ihren Sohn.

    Positive Zeichen gibt es nur in der Dienerschaft, wo Caspers unerwartete Hilfe bekommt und Hedwig vor einem Treffen mit ihrer Schwester Ida steht.

    Noch spielt der Krieg eine sehr untergeordnete Rolle, aber die Gefahren gerade für das Gut sind riesengroß. Es gibt die ersten Hamsterkäufe und die Preise beginnen zu steigen. Es fällt auf, dass sich kaum jemand Gedanken über diesen Krieg und seine Auswirkungen gemacht hat. Adolphis träumt von höheren Getreidepreisen und das alles auf dem Gut so bleibt, wie es ist. Einzig Konstantin erkennt die Gefahren, aber sein Eingreifen kommt wohl zu spät, zumal ihm ja auch die Einberufung droht.

    Rebecca ist in einer scheußlichen Lage, ihr Geliebter ein Betrüger, und das Dorf und das Gut mit ihren kriegsfreundlichen Menschen muss sie in den Wahnsinn treiben. Sie muss höllisch aufpassen, nicht Falsches zu sagen und sie hat momentan keine Zukunft, die sie erleben möchte.

    So ganz glücklich bin ich mit dem Ende des Buches nicht, weil alle Handlungsstränge im Fluss sind. Das ist irgendwie unbefriedigend, schafft aber den Anreiz mit dem nächsten Band weiterzumachen. Trotzdem gefällt es mir nicht.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Irgendwie bin ich gespannt, wie es ab 10.2. in der Reihe weitergeht. Es ist noch so viel offen.

    Nun bin ich auch durch und eigentlich gibt es nur offene Fragen.

    ...
    So ganz glücklich bin ich mit dem Ende des Buches nicht, weil alle Handlungsstränge im Fluss sind. Das ist irgendwie unbefriedigend, schafft aber den Anreiz mit dem nächsten Band weiterzumachen. Trotzdem gefällt es mir nicht.

    Ich hätte die 9 Jahre von 1913 - 1919 nicht in ein Band bekommen. Es ist also schon im Entwurf so angelegt, dass die kleinen und großen Spannungsbögen sich über drei Bücher ziehen.

    Wäre der Band 1 abgeschlossen, dann würden vermutlich nicht so viele so schnell, wie es gerade passiert, nach dem Folgeband greifen. Und das sollt ihr natürlich ... :wippe

  • Ich hätte die 9 Jahre von 1913 - 1919 nicht in ein Band bekommen. Es ist also schon im Entwurf so angelegt, dass die kleinen und großen Spannungsbögen sich über drei Bücher ziehen.

    Wäre der Band 1 abgeschlossen, dann würden vermutlich nicht so viele so schnell, wie es gerade passiert, nach dem Folgeband greifen. Und das sollt ihr natürlich ... :wippe

    Völlig in Ordnung so, ich lese bei längeren Abständen immer noch mal kurz in den Vorgängerband rein und dann ist auch alles schnell wieder da, da ich dazwischen ja soviel lese, muss ich das immer so machen, daher ist es gut wenn man weiss, das noch was kommen wird. Wenn ich das natürlich nicht weiss, geb ich die Bücher sonst auch zum lesen mal weiter, ich hab nicht sooo viel Platz:umschau

  • das Rebecca sich so gegenüber Konstantin verhält, hätte er eigentlich erwarten müssen. Je länger er gewartet hat, desto schwerer wurde die Wahrheit....


    Wie wird Feodora damit umgehen bzw. wie wird sie sich verändern, wenn der Krieg "sein Unwesen" auch in ihrer Familie treibt? Nicht nur, das die Jungen sich verändern, auch Katharina wird/muss sich verändern. Natürlich kann ich Katharina verstehen, das sie nicht mit Julius gehen wollte, aber besser wäre es -in meinen Augen- gewesen. Das Alexander auf einmal so zu seinen Geschwistern ist, hätte ich nicht gedacht, hat der "nicht-Mehr-Konsum" des Heroins ihm den Kopf klar gepustet?


    Es bleiben einige offene Fragen, nicht nur im Bezug auf die Familie, auch auf das Umfeld, aber es geht ja bald weiter. Evtl. klären sich dann einige meiner Fragen.

  • So, ich bin durch. Und begeistert - wenn auch nicht zufrieden, denn es sind ja jede Menge Cliffhanger.


    Sicher ist einiges vorhersehbar gewesen, aber das hat mich nicht im Mindesten gestört. Das Rebecca so ablehnend reagiert war klar. Ich frage mich, ob sie wirklich anders reagiert hätte, wenn er es ihr von sich aus gesagt hätte. Es war einfach zu lange und ihr Argwohn gegen die Adligen ist zu groß. Klasse wie er ihr Standesdünkel vorwirft. Da hat der Junge nicht unrecht. Überhaupt ist Konstantin mein Liebling. Seine Entwicklung ist spürbar und nachvollziehbar und ich hoffe sehr, dass Rebecca irgendwann noch einlenkt und es dann nicht zu spät für die beiden ist.


    Ich mag auf Alfred Sommer. Bei ihm habe ich noch keine Ahnung, wo die Reise hingehen wird. Hoffentlich kommt er von seinen Rachegedanken etwas ab. Wobei.... der Pfarrer verdient schon eine Strafe. Einem Waisenkind das Geld vorenthalten ist ja wohl so was von mies. Er könnte sich mit der Gutsherrin zusammentun. Die beiden sind wirklich das Ekel-Team schlechthin. :schlaeger


    Mir gefällt, dass das Buch mich so in Wallung bringt und dass ich mich um die Hauptdarsteller und einige Nebendarsteller wie Eugen sorge.

    Ich freue mich, wenn es weitergeht.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Mal eine Frage an alle: Postet ihr eure Rezis nur hier, oder habt ihr noch andere Portale im Verteiler? und wenn ja, welche?

    Liebe Grüße, Hanna

    Meine Rezensionen veröffentliche ich bei amazon, thalia, weltbild, buecher.de, lovelybooks, lesejury, wasliestdu, buechereule, buechertreff und krimi-/histo-couch, wenn die Buecher denn da gelistet sind.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Wenn ich ein Buch besonders toll finde und unbedingt das Lesen empfehle, auch noch in einem kleinen Bücherforum, wo ich die aktiven Mitglieder persönlich und ihren Lesegeschmack seit 15 Jahren kenne.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • So der letzte Leseabschnitt ist auch fertig.


    Es kam wie es kommen musste. Rebecca erfährt nicht von Konstantin die Wahrheit über seine Person, sondern bekommt es auf anderem Wege mit. Konstantin braucht sich über die Reaktion und das anschließende Verhalten von Rebecca nicht zu wundern. Ich hätte wahrscheinlich auch so reagiert. Aus meiner jetzigen Position hoffe ich natürlich, dass die beiden doch noch ein Paar werden, aber das kann ja noch kommen.


    Für Feodora und Katharina hoffe ich, dass dieser Krieg wenigstens eine positive "Nebenwirkung" hat, dass sich die Hochzeit zwischen Ludwig und Katharina nicht stattfindet. Hoffentlich muss Feodora in diesem Krieg ein paar Federn lassen, damit sie endlich normal wird. Man merkt kaum, dass ich Feodora nicht leiden kann, oder?


    Bin auch gespannt, wie es mit Albert Sonntag weitergeht und ob der Pfarrer mit seiner Unterschlagung auffliegt.


    Mir geht es wie "hollyholunder". Ich liebe dieses Buch. Ich konnte mich so richtig aufregen, habe mitgelitten, mich gefreut, wenn es positives gab. Einfach spitze, dass es noch Fortsetzungen gibt und das beste daran ist, dass der zweite Teil schon auf mich/uns wartet.


    Meine Rezi folgt noch.