Ich wollte den Puls der Teilnehmer mit meiner Aussage nicht in die Höhe treiben - das war wirklich nicht meine Absicht!
Dafür etwas aus der Kategorie "Häh?"
Ich habe in dieser Woche "Bürowoche".Juchu! Abwechslung, andere vier Wände sehen! Stattdessen ein Erlebnis der Marke "häh?"
Ein Besuch auf der Damentoilette morgens um halb acht. Das Fenster sperrangelweit offen und es ist klirrend kalt. Man hat Angst, dass man am Porzellan festfriert. Ich schließe also dieses Fenster, erledige, was ich zu erledigen habe und hole mir auf dem Rückweg in der Teeküche Wasser für Tee. Mir kommt eine Kollegin entgegen gestürmt die mich laut und eindringlich darauf hinweist, dass a) die Teeküche gesperrt ist und b) jegliche Toiletten als öffentliche Räume ausgewiesen sind und die Fenster, immer - IMMER - offen zu sein haben.
Ich muss ziemlich dumm aus der Wäsche gesehen haben... Ich habe sicherheitshalber nachgefragt.... Weil wir heute Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt hatten... Ja. Die Fenster müssen immer - IMMER - offen sein wegen Belüftung und Aerosole und so.
Lustigerweise gilt diese Regelung bei den Herren nicht. Die dürfen auf dem Klo die Fenster geschlossen halten. Rausgekommen ist es nur, weil ich einen der Männer im Laufe des Tages getroffen habe und nach dieser komischen Regel gefragt habe.
Zusammenfassend kann mal also sagen: Corona ist nicht nur ein fieses Virus, es ist auch noch sexistisch. Auf Damentoiletten fällt es einen sofort an, auf Herrentoiletten scheint man sicher zu sein. Und ausnahmsweise möchte ich hier auf Gleichberechtigung pochen: entweder wir frieren alle beim pieseln, oder keiner.
Und das Schild an der Teeküche habe ich, blind wie ich manchmal bin, einfach übersehen.