Schulliteratur - Wie erinnert Ihr Euch an Bücher, die Ihr lesen musstet?

  • Da sind meine Erinnerungen sehr unterschiedlich. Teilweise weiß ich gar nicht mehr, was ich gelesen habe und dann gibt es ein paar Bücher, von denen ich weiß, dass ich/wir sie gelesen habe/n, aber ich nicht mehr weiß, ob ich sie gut oder schlecht fand.


    In der Grundschule haben wir die Vorstadtkrokodile gelesen und ich meine, dass mir das wohl Spaß gemacht hatte.


    Im 5. oder 6. Schuljahr haben wir "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" gelesen und daran habe ich so gar keine Erinnerungen, was den Inhalt angeht.


    Einige haben "Die Wolke" gelesen. Wir im Deutschunterricht nicht, aber ich habe es dann privat gelesen und ich fand es sehr gut. Genau wie BJ, fand ich es immer nervtötend, so ein Buch in sämtliche Einzelteile zu zerlegen. Wenn man dann nicht so interpretiert, wie der Lehrer das möchte, dann hatte man verloren.


    Besonders Klasse im Englischunterricht fand ich: A streetcar named Desire (Endstation Sehnsucht). Das Buch haben wir so zerpflückt, dass ich es fast auswendig konnte. Zur gleichen Zeit wurde das Stück bei uns im Theater am Ort aufgeführt und wir sind mit dem ganzen Englisch-LK ins Theater. Da wir das Stück so zerpflückt hatten, haben wir natürlich genau beobachtet, wo was gekürzt wurde oder wie es von den Schauspielern umgesetzt wurde. Lustig war dann, dass jemand von unseren lokalen Tageszeitung anwesend war und in der Reihe vor uns sah und sich beschwerte, dass wir "Kinder" keine Ahnung hätten, die Klappe mal halten sollten und warum wir überhaupt ins Theater gehen würden, wenn es uns sowieso nicht interessieren würde. Seine Kritik zu dem Stück wurde in der lokalen Presse abgedruckt und er konnte es nicht lassen, uns "Kulturbanausen" am Rande auch noch zu erwähnen. Wir haben daraufhin einen Gegenbrief an die Presse geschrieben. :lache


    Effi Briest haben wir auch gelesen im Deutschunterricht und das war mein erstes Buch, das ich so langweilig fand, dass ich es abgebrochen habe und nur noch die Klett-Zusammenfassung gelesen habe, um die Klausur schreiben zu können.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Meine Schulzeit liegt schon ziemlich weit zurück - die Erinnerung an Schullektüre ist entsprechend blass.

    Ich glaube, in Englisch haben wir überhaupt kein Buch gelesen.


    Vom Deutschunterricht habe ich noch einiges trübe im Gedächtnis:

    - Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt

    - Andorra und Homo Faber von Max Frisch

    - Ansichten eines Clowns von Heinrich Böll

    - Rolltreppe abwärts von Hans-Georg Noack

    - einige Kurzgeschichten (z.B. Murkes gesammeltes Schweigen) von Wolfgang Borchert

    - Goethes Faust, Teil 1

    - Kabale und Liebe von Friedrich Schiller

    -

    :

    (mal sehen, ob mir noch mehr einfällt, wenn ich Eure Beiträge hier durchlese)

    :

    - Die neuen Leiden des jungen W. von Ulrich Plenzdorf (ob wir das Original von Goethe auch dazu verglichen haben, weiß ich nicht mehr sicher)

    - Bahnwärter Thiel von Gerhart Hauptmann (und noch anderes von ihm - ? )

    - Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing

    - Mutter Courage (gelesen weniger, den Film haben wir auf jeden Fall gesehen)

    - Die Tagebücher der Anne Frank (da bin ich mir nicht sicher - kann sein, dass ich das privat auf Empfehlung hin gelesen habe)

    - von Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz" haben wir nur einen kurzen Ausschnitt gelesen und interpretiert (bekommen)  


    So weit ich mich erinnere, konnte ich die Interpretationen der Lehrer selten nachvollziehen. Mir sind irgendwie immer ganz andere Dinge zu den Texten eingefallen, als vom Lehrplan vorgesehen war.

     

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

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  • :wave Meine Erinnerung an Heinrich Böll sind da sehr ähnlich. "Ansichten eines Clowns" finde ich auch noch fast blind im Regal, obwohl ich es seit der Schulzeit nicht mehr angefasst habe.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

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  • Kann mich noch an

    Schachnovelle

    Arnes Nachlass

    Vorstadkrokodile in den "unteren Stufen" bis Klass 10 erinnern


    anach hatten wir eine Lehrerin die sehr auf Literatur fixiert war da haben wir einiges gelesen, weiß nicht ob ich noch alle zusammen bekomme


    Effi Briest

    Kabale und Liebe

    Nathan der weise

    der abenteuerliche Simplizissimus

    Robinson Cruso

    Ödipus

    minna von barnhelm

  • Meine Erinnerung ist auch nicht mehr so frisch:

    Im Deutschunterricht haben wir sehr viel gelesen...aber ich erinnere mich bei Weitem nicht an alles:

    - Andorra und Homo Faber von Max Frisch

    - Goethes Faust, Teil 1

    - Der Schimmelreiter von Theodor Storm

    - Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre

    - Das Parfüm von Patrick Süskind

    - Sansibar oder der letzte Grund von Alfred Andersch

    - Professor Unrat von Heinrich Mann

    - Wilhelm Tell von Schiller

    - Antigone von Sophokles


    Wir haben sehr viel im Englischunterricht gelesen, aber auch da durchkrame ich gerade mal mein Hirn, was da hängen blieb:

    - Shakespeares Sonette und Othello

    - Die Jury von John Grisham

    - A raisin in the sun von Lorraine Hansberry

    - Holes von Louis Sachar

    - 1984 von George Orwell


    In Reli haben wir Folgendes gelesen:

    - Blueprint von Charlotte Kerner

    - Das Leben des Galilei von Brecht

    - Irgendetwas über Kopernikus, was mir damals richtig gut gefiel, ich erinner mich aber nicht mehr, wie das Buch hieß...:(


    In Deutsch habe ich den Schimmelreiter geliebt (und Geschlossene Gesellschaft, Faust und Professor Unrat waren auch gut)...der Rest war zu der Zeit nicht meins.

    Ich habe die Englischbücher überwiegend geliebt, 1984, Die Jury, Holes, Shakespeare...fand ich alles großartig...und ich bin meinem Englisch-Oberstufen-Lehrer (so schlimm damals der Unterricht für mich war) im Nachhinein sehr dankbar dafür.

    Ich hab das sehr geschätzt, was wir alles in Reli gelesen haben, das war eine Zeit lang "der zweite Deutschunterricht" für mich (als wir in Deutsch was gelesen haben, was mir nicht gefiel, glich Reli es aus)...waren aber auch nicht die "klassischen" Reli-Lektüren, wenn ich das so sehe...ich erinner mich an mehr gerade nicht.

  • Oh je - die meisten Bücher mochte ich nicht besonders ...


    Erinnern kann ich mich an

    Wilhelm Tell

    Die Judenbuche

    Rolltreppe abwärts

    Die Wächter

    1984

    Schöne neue Welt

    Die Leiden des jungen Werther

    Die neuen Leiden des jungen W.

    Deutschstunde

    Unterm Rad

    Deutschland. Ein Wintermärchen

    Der Schimmelreiter

    Draußen vor der Tür (und alle sonstigen Werke des Autors)

    Die Verwandlung

    Die Physiker

    Mutter Courage und ihre Kinder

    Die Welle


    Und für Referate selbst ausgewählt

    Der weiße Wolf

    Katz und Maus (das war wenigstens dünn)


    Es gab vermutlich noch mehr Bücher, aber die habe ich verdrängt ...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

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  • Woran ich mich jetzt noch erinnere, sind (mit dem entsprechenden Fach dahinter):


    Effi Briest (Deutsch)

    Emilia Galotti (Deutsch)

    Der Besuch der alten Dame (Deutsch)

    Die Physiker (Deutsch)

    Aus dem Leben eines Taugenichts (Deutsch)

    Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (Philosophie)

    Der Vorleser (Deutsch)

    Der Strand (!) (Deutsch)

    1984 (Englisch)

    Shakespeare (diverse) (Englisch)

    Die Odyssee (Latein)

    Fahrenheit 451 (Englisch)

    Das Parfum (Deutsch)

    Meister Joachims Geheimnis (Deutsch)

    Der Name der Rose (Latein)

    Der kleine Prinz (Französisch)

    Der Glöckner von Notre Dame (Französisch)


    Ein großer Teil davon war für mich absolute Quälerei. Manche davon gehören allerdings heute zu meinen Lieblingsbüchern (Der Vorleser, der Strand, Der Name der Rose). Der Strand hat mich darüber hinaus zur Backpackerin mit unstillbarem Fernweh gemacht. Ohne Zweifel die Absicht meines Deutschlehrers (selbst fanatischer Rucksackreisender).

  • Ich erinnere mich noch an (alle in der Oberschule im Deutsch-Unterricht)

    - Romeo und Julia auf dem Dorfe

    - Mutter Courage und ihre Kinder

    - Der Hauptmann von Köpenick


    Dann fiel meinem Deutschlehrer wohl auf, dass die Klasse nicht unbedingt Lust auf noch einen "Klassiker" hatte, aber laut Plan noch gelesen werden sollte, also hat er das Problem gelöst und wir haben noch

    -Wir Kinder vom Bahnhof Zoo und

    -Momo

    gelesen.

    Und das mit deutlich mehr Interesse! :lache

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

  • Oh, wie cool ist das denn hier. Listen! :love:


    Edelweiss

    Ich habe da eine Frage. Dass ihr 'Odyssee' in Latein gelesen habt, kann ich nachvollziehen. Aber warum 'In Namen der Rose'? :gruebel . Zufälligerweise hat mir mein ehemaliger Lateinlehrer auch dieses Buch empfohlen, mit dem Grund, dass in diesem Buch, im Gegensatz zu anderen Büchern/Autoren, der Versuch gelingt, das Mittelalter sehr realistisch darzustellen. Mich würde interessieren, in welchem Zusammenhang ihr dieses Buch gelesen habt.

    Und dann doch noch eine Frage: Wie heißt der Autor zum Buch 'Der Strand'? Wenn ich es suche, bekomme ich zu viele Ergebnisse.



    Ich werde auch noch eine Liste von mir ihr reinstellen. Aber ich muss erst mal meine Erinnerungen zusammensuchen. Das dauert ein Weilchen.

    Sasaornifee :eiskristall



    _______________________
    "Wer seid ihr und was wollt ihr?" - Die unendliche Geschichte - Michael Ende


  • Ich habe da eine Frage. Dass ihr 'Odyssee' in Latein gelesen habt, kann ich nachvollziehen. Aber warum 'In Namen der Rose'? . Zufälligerweise hat mir mein ehemaliger Lateinlehrer auch dieses Buch empfohlen, mit dem Grund, dass in diesem Buch, im Gegensatz zu anderen Büchern/Autoren, der Versuch gelingt, das Mittelalter sehr realistisch darzustellen. Mich würde interessieren, in welchem Zusammenhang ihr dieses Buch gelesen habt.


    Und dann doch noch eine Frage: Wie heißt der Autor zum Buch 'Der Strand'? Wenn ich es suche, bekomme ich zu viele Ergebnisse.

    Der Autor zum Strand heißt Alex Garland. Wurde auch verfilmt (der Film hat aber nicht viel mit dem Buch zu tun...).


    Warum wir den Namen der Rose gelesen haben ist wirklich eine gute Frage. Es gibt in dem Buch sehr viele Passagen auf Latein, die nicht übersetzt werden (auch nicht mit Fußnoten). Da war ich nicht unglücklich drüber, dass ich damit dann was anfangen konnte. Dann ging es aber vor allem darum dass wir im Unterricht die Anwendungen nach der Antike von Latein besprochen hatten, und da war es hauptsächlich eben die Kirche. Und ich kenne keinen besseren Roman der sich darum dreht. Ich bin sehr dankbar, das Buch in diesem Rahmen kennen gelernt zu haben.

  • Bei mir ist die Schulzeit noch nicht so lange her am Anfang haben mir diese ‚alten‘ Lektüren in der Schule nicht so gut gefallen aber ich konnte mich damit anfreunden und bin jetzt froh einige davon gelesen zu haben. Ein paar neuere Bücher waren natürlich auch dabei.


    Kabale und Liebe

    Iphigenie auf Tauris

    Die Buddenbrooks

    Die Physiker

    Der Vorleser

    Tauben im Gras

    Weggesperrt

    Die Welle

    Krabat

    Hiob


    Und in Religion:

    Hallo Mister Gott, hier spricht Anna

  • Ich weiß, das ich die Welle auch gelesen habe. Nur nicht mehr, ob es für die Schule war. Aber es gehörte zu den spannenderen Büchern und ich fand es besser als die spätere Verfilmung.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Die Welle hab ich in der Schule auch gelesen. Hat mir eigentlich gut gefallen, jedenfalls besser als manch andere Lektüre...


    Ein Titel ist mir aus dem Deutsch Grundkurs in der 11. noch in Erinnerung geblieben: Die Entdeckung der Currywurst von Uwe Timm. Das hat mir damals nicht wirklich gefallen.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend


  • Ein Titel ist mir aus dem Deutsch Grundkurs in der 11. noch in Erinnerung geblieben: Die Entdeckung der Currywurst von Uwe Timm. Das hat mir damals nicht wirklich gefallen.

    Da kann ich mich anschließen.


    Die mit Abstand beste Schul-Lektüre war in meinen Augen Friedrich Dürrenmatt, Der Besuch der alten Dame. Das hat einfach richtig Spaß gemacht. Für den Rest muss ich mal im Gedächtnis kramen (dabei ist es noch nicht SO lang her :grin)... Einige, die ich noch präsent habe, sind:


    Deutsch:


    Heinrich v. Kleist, Michael Kohlhaas

    Franz Kafka, der Proceß (interessant, aber einmal und nie wieder)

    Goethe, Faust

    Lessing, Emilia Galotti (daran hatte ich auch irgendwie Spaß)

    Frank Wedekind, Frühlings Erwachen

    Daniel Kehlmann, Ruhm (hat mich damals nicht so beeindruckt, könnte ich vielleicht erneut lesen)


    Englisch:


    One Language, Many Voices (Kurzgeschichten, die sich mit Kolonialisierung und Empire befassen)

    Ian McEwan, The Cement Garden


    Französisch:


    Eric-Emmanuel Schmitt, Monsieur Ibrahim et les floeurs du coran

    Amélie Nothomb, Antéchrista


    Spanisch:


    Antonio Skármeta, Ardiente Paciencia


    Ergänze ich, wenn mir noch mehr einfällt... :writeAn die meisten habe ich eher gemischte Erinnerungen, was aber oft auch daran liegen mag, dass alles totdiskutiert wurde. Viele davon würde ich vermutlich privat nicht lesen, also ist es schon gut, dass man es mal behandelt hat.

  • Okay, ich fange dann auch mal an. :grin Wenn ich so darüber nachdenke, haben wir doch mehr gelesen als zuerst gedacht.


    Deutsch:

    Der Klassendieb - Christian Waluszek

    Ein Buch über verliebte Teenager, bei dem mir der Titel gerade partout nicht einfällt :gruebel

    Herr Peter Squenz - Andreas Gryphius

    Der Besuch der alten Dame - Friedrich Dürrenmatt

    Der Richter und sein Henker - Friedrich Dürrenmatt

    Kriminalgeschichten I,II (Kurzgeschichtensammlungen, die wirklich interessant waren. Wir sollten die Bücher über die Sommerferien lesen und hatten danach einen Lehrerwechsel :rolleyes)

    Mutter Courage und ihre Kinder - Berthold Brecht

    Die Traumnovelle - Arthur Schnitzler (inkl. Film "Eyes Wide Shut")

    Die Leiden des jungen Werther - Johann Wolfgang Goethe

    Emilia Galotti - Gotthold Ephraim Lessing

    Don Karlos - Friedrich Schiller

    Dantons Tod - Georg Büchner

    Effi Briest - Theodor Fontane

    Kassandra - Christa Wolf

    Die Verwirrungen des Zöglings Törleß - Robert Musil (fand ich absolut schrecklich - meine Lehrerin auch :lache)


    Englisch

    Fahrenheit 451 - Ray Bradbury

    A Streetcar Named Desire - Tennessee Williams

    Cloning Miranda - Carol Matas

    Treasure Island - Robert Louis Stevenson (gekürzte Fassung)


    Französich

    Au revoir les enfants - Louis Malle (auch den Film - beides sehr schön)

    Les raisins de la galère - Tahar Ben Jelloun


    Religion

    In 300 Jahren vielleicht - Tilman Röhrig (fand ich sehr interessant)

    Sophies Welt - Jostein Gaarder (in Teilen als Hörbuch)


    Latein

    De bello gallico - Caesar

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Ihr wollte gar nicht wissen, was ich so lesen musste...:grin

    Ich stellte an meinen Kindern in ihrer Schulzeit nur fest, dass wir viel mehr lesen mussten.

    Egal, ob das jeweilige Buch gut oder schlecht oder ideologisch sehr invasiv war, geschadet hat mir diese Pflichtlektüre nie. Mir persönlich hat alles Neugier auf das Lesen gemacht, darauf, dass es so viele andere Bücher geben muss. Andere haben nach der Schule vielleicht nie wieder ein Buch in die Hand genommen.

  • Meine Schulzeit liegt ja schon irgendwo in grauer Vorzeit, und an das meiste, was wir lesen mussten, kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Im Gedächtnis habe ich noch "Biedermann und die Brandstifter" von Max Frisch, "Der Besuch der alten Dame" von Dürrenmatt, "Mischling zweiten Grades" von Ilse Koehn, und einige Taschenbücher mit Kurzgeschichten von Wolfang Borchert und Wolfdietrich Schnurre.

    Besonders ungute Erinnerungen habe ich an den "Woyzeck" von Georg Büchner, das war ein absolutes Hass-Werk für mich. Wir haben damals mit der Klasse auch eine Theateraufführung des Stückes an einer "alternativen" Bühne besucht, die ich als völlig wahnwitzig und grotesk und im Gedächtnis habe. Buch und Aufführung zusammen haben mir auch für alle Ewigkeiten die Lust am Theater verleidet.


    Was ich auch als sehr verstörend empfunden habe, war ein Buch, das uns unser Geschichtslehrer ans Herz gelegt hatte und das wir in Teilen auch im Unterricht gelesen haben: Der SS-Staat von Eugen Kogon. Eine detaillierte Schilderung der Nazi-Gräuel. Das Buch hat mir Alpträume beschert.


    Eigentlich soll Schullektüre ja zur Literatur hinführen und Lust aufs Lesen machen, aber wenn ich das im Nachhinein so überdenke, habe ich doch vieles von dem, was uns da zum Lesen gegeben wurde, eher als abschreckend empfunden.