Coronavirus - Runde 4 (ab 18.01.2021)

  • Clare

    Immer wenn ich den Arbeitskoller bekomme (auch bei uns in der Branche das chaotischste & aufreibendste Jahr, das wir je hatten), denke ich an Dich... :knuddel


    Findus

    Die Abwechslung, Treffen mit Freunden usw. fehlen mir auch sehr.


    Mich nervt halt nur die so weit verbreitete Aussage, dass alle jetzt so unendlich viel Freizeit hätten. Zumal diese Freizeit oft von finanzieller Unsicherheit begleitet ist.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Langeweile hatte ich bis jetzt in der Corona-Zeit noch nicht einmal.....im Gegenteil, eigentlich sollte ich viel mehr Zeit haben für all die Dinge, die ich gerne tun möchte.

    Das geht mir genauso. Der Tag könnte von mir aus ruhig 48 Stunden haben, wahrscheinlich würde ich nicht mal dann fertig mit den Dingen, die ich alle machen möchte.

    Findus

    Die Abwechslung, Treffen mit Freunden usw. fehlen mir auch sehr.

    Das geht mir auch so. Mir fehlt vor allem das Singen im Chor.:(

  • Mir ist mit meinen beiden Kindern leider oft langweilig, im Frühling letztes Jahr war besser, da waren wir ewig draussen, im Garten und im Wald. Momentan ist es vor allem meiner Kleinen zu kalt für lange draussen zu sein.

    Wir sind sehr aktiv, wollen ins Hallenbad, ins Museum, hierhin und dorthin, wollen was erleben, das fehlt mir sehr und meinen Kindern noch mehr.

  • Wir sind sehr aktiv, wollen ins Hallenbad, ins Museum, hierhin und dorthin, wollen was erleben, das fehlt mir sehr und meinen Kindern noch mehr.

    Wie wäre es mit einem Waldspaziergang? Oder jetzt gerade Schlitten fahren? Spiele für draußen ausdenken? Es gibt so viele Möglichkeiten um sich zu beschäftigen!

    Ich hatte noch nie Langeweile zu Hause.

    :write:write:write

  • Leider ist es üblich, alles zu verallgemeinern. Ich weiß auch nicht, wo manche ihre Informationen her haben und sie dann so vermeintlich allgemeingültig verkünden. Da Tochter und Schwiegersohn im KH arbeiten, haben sie auch sehr wenig Zeit und Langeweile kommt durch zusätzliches Homeschooling auch nicht auf.

    Da ich das zum Teil übernehme, je nach Dienstplan, habe ich auch keine Langeweile, aber die hätte ich so auch nicht.

    Es nervt so vieles. Leute, die sowas verbreiten verstehe ich nicht. Wahrscheinlich haben sie Langeweile.

  • Ich hatte noch nie Langeweile zu Hause.

    :write Nicht, als wir noch keine Kinder hatten. Und mit Kindern erst Recht nicht. Ich wusste und weiß mich zu beschäftigen. Für mich hat der Tag einfach zu wenig Stunden.

    Langeweile hatte ich bis jetzt in der Corona-Zeit noch nicht einmal.....im Gegenteil, eigentlich sollte ich viel mehr Zeit haben für all die Dinge, die ich gerne tun möchte.

    :write

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Mich nervt vor allem, dass man mich vor allen Urlauben gefragt hat, was ich denn machen würde, es wäre ja so langweilig zu Hause. Ich hatte noch nie Langeweile zu Hause.

    Wir haben eine sehr schöne Umgebung, allerdings bei 15 km Umkreis nicht zu erreichen. Und wir haben ein Haus mit Garten, da haben wir genug Rückzugsorte und Auslauf. Ich mag mir nicht vorstellen wie es bei Familien mit zwei, drei kleinen Kindern in einer normalen Wohnung ist, wo sich möglicherweise zwei Kinder ein Zimmer teilen. Ich bin unendlich froh und dankbar für meine Situation und hoffe auf baldige Rückkehr zu Schule und offenen Kitas, sowie schrittweise Öffnung von Geschäften und Kultureinrichtungen. Vieles lässt sich nicht mehr nachholen, auch wenn viele Menschen wieder eine Perspektive haben. Offene Frisörsalons und Kosmetikstudios ist ja nicht alles.


    Nein ich langweile mich auch nicht, bin aber dankbar für etwas mehr Ruhe in meinem Leben, da viele Termine nicht stattfinden können. Ich habe im letzten Jahr deutlich gemerkt wie voll eigentlich jeder Tag an Verpflichtungen, familiären Terminen oder Hobbys war. So sehr mir Theater, Konzerte und Restaurantbesuche fehlen, so sehr genieße ich die Ruhe und das nichts tun müssen. Es bleiben genug Alltagsverpflichtungen.

    Klingt das verrückt?

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Angie Voon ()

  • Weil ich nun von zuhause arbeite, beginne ich meinen Feierabend fast immer mit Frischluft. Bis vor einer Woche auf dem Fahrrad und nun seit Sonntag mit Schneespaziergang.


    Es heißt doch auch immer, Rentner müssten Langeweile haben..., also meine Eltern haben mit Haus, Garten, tägl. Kochen, Ehrenämtern, Arztterminen gut ausgefüllte Tage. Die körperlichen Arbeiten strengen mehr an und sie benötigen auch mehr Zeit für die Erledigung/ machen Mittagspause. Mein Vater würde auch gern seltener einkaufen gehen, aber oft fehlen Artikel im Laden und er muss wieder los.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Langeweile kenne ich auch nicht - aber es fehlt doch so viel, gerade im Kulturbereich. Und mal wieder eine Städtereise, fast egal wohin.


    Ich merke bei mir, wie sehr ich langsam in eine seltsame Form der Einsamkeit rutsche. Vor Corona hätte ich gesagt, ich habe einen soliden Freundeskreis, inzwischen bin ich mir aber gar nicht mehr so sicher. Ich kann allerdings nicht wirklich festmachen, woran das liegt. Ich pflege Kontakte auf verschiedenen Wegen, daran liegt es nicht. Und auf der Seite meiner Freunde hat sich doch nicht so viel geändert, das Problem bin wohl ich.

  • Solche Verallgemeinerungen, alle langweilen sich, sind echt nicht gut und auch nicht richtig. Ich habe mich noch nie zuhause gelangweilt. Ich finde immer was ich tun kann, und ich lese sehr gerne, und zwar sehr sehr gerne :love:

    Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es mit Kindern sehr schwierig sein könnte, die langweilen sich ohne Freunde ohne Schule oder Kindergarten, die brauchen viel mehr Abwechslung und wollen auch beschäftigt werden.

    Was mir persönlich sehr fehlt, ist das Treffen mit Freunden oder mit meinen Lieben. Ich dachte nicht einmal, dass es mir so fehlen würde. Aber so ist es. Ich bin es leid, die nicht sehen zu dürfen, ganz zu schweigen von in den Arm nehmen. :freundschaft



    Es heißt doch auch immer, Rentner müssten Langeweile haben..., also meine Eltern haben mit Haus, Garten, tägl. Kochen, Ehrenämtern, Arztterminen gut ausgefüllte Tage. Die körperlichen Arbeiten strengen mehr an und sie benötigen auch mehr Zeit für die Erledigung/ machen Mittagspause. Mein Vater würde auch gern seltener einkaufen gehen, aber oft fehlen Artikel im Laden und er muss wieder los.

    da bin ich ganz bei dir. Habe auch schon ältere Eltern und sehe wie sie den Alltag bewältigen. Die brauchen viel mehr Zeit für alles, und auch längere Pausen, also von der Langeweile ist da weit und breit nichts zu sehen.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Ich bin deutlich mehr draussen als vor Corona, normalerweise versuche ich schon auch jeden Tag irgendwie draussen. Allerdings war es in den letzten Wochen teilweise hier mit Dauerregen und oder nicht begehbaren Straßen tatsächlich so mies, dass ich zuwenig draussen war.


    Das wird jetzt sicher wieder besser, aber mir reichen da schon drei Wochen richtig mieses Wetter und es geht mir nicht mehr gut. Ich hab das auch immer so um diese Jahreszeit. Glücklicherweise haben wir jetzt richtig Sonnenschein, auch wenn es klirrrend kalt ist. Da zieht es einen ja auch von alleine raus.


    Langeweile habe ich auch nicht, ich konnte mich schon immer gut alleine beschäftigen. Ich habe nur die Befürchtung, dass es mit hinterher schwerfallen wird wieder ins normale Leben zurückzukehren, Einsiedler, der ich mittlerweile bin.... :lache Glücklicherweise sind wir in der Famlie alle so unterwegs, so gibt es hier auch keinen Lagerkoller. Die Mädels haben skype und Facetime für sich entdeckt und machen so zusammen mit ihren Freundinnen ihr Aufgaben.

  • Ich frage mich auch immer was jetzt Leute machen die keine Hobbys haben, egal ob mit oder ohne Haus. Oder deren Hobby Chor, Theater, allgemein Kultur ist. Da geht ja momentan nur wenig. Allerdings sind gerade Kulturschaffende kreativ, es ersetzt aber nicht den persönlichen Kontakt.

    In meiner Familie hat jeder mehrere Hobbys. Irgendetwas geht immer. Wenn nicht Kletterhalle oder Abfahrtslauf, dann eben Langlauf oder lange Spaziergänge in der Natur.

    Mein Mann hat eine gut ausgestattete Werkstatt und einen Hobbyraum voll mit Instrumenten. Da ist er voll auf beschäftigt und ich habe Ruhe zum lesen. Dazu komme ich jetzt wieder mehr. Absprachen im Ehrenamt laufen über Zoom oder GoToMeeting. Für uns neu, funktioniert aber.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Langeweile hatte ich noch nie... Es gibt noch so viel was ich machen will, auch an Bastelkram. mein Problem ist im Moment nur der fehlende Antrieb. Ich komme nicht in die Gänge und liege am Wochenende oft bis mittags im Bett, daddel auf Handy und Tablet und habe keine große Lust etwas anzufangen. Mir fehlen die Spaß-Aktivitäten wie Zoo, Vergnügungspark, Schwimmbad, Kino, Ausflüge aller Art. Oder auch einfach nur ein Shoppingbummel mit Mittagessen. ich bin einfach nicht der Typ für Wandern und Spazieren gehen, das habe ich schon als Kind gehasst wenn nicht wenigstens Wildpark oder Biergarten am Ziel waren.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich merke bei mir, wie sehr ich langsam in eine seltsame Form der Einsamkeit rutsche. Vor Corona hätte ich gesagt, ich habe einen soliden Freundeskreis, inzwischen bin ich mir aber gar nicht mehr so sicher. Ich kann allerdings nicht wirklich festmachen, woran das liegt. Ich pflege Kontakte auf verschiedenen Wegen, daran liegt es nicht. Und auf der Seite meiner Freunde hat sich doch nicht so viel geändert, das Problem bin wohl ich.

    Ich verstehe gut was Du meinst.:knuddel1 Ich habe auch immer wieder so Phasen, in denen ich solche Gedanken habe und so empfinde. Kontakte über Telefon, Whats-App usw. können echte Treffen einfach nicht ersetzten. Und es ist jetzt einfach schon so eine wahnsinnig lange Zeit so schwierig. Bei mir ist es so, dass ich zwei sehr gute Freundinnen habe, die nicht gleich ums Eck rum wohnen. Das heißt ich kann mich nicht mal eben so kurz zum Spazierengehen treffen.

    Normalerweise haben wir uns ca. 1 mal im Monat am Wochenende getroffen und dann gemeinsam was unternommen ( Kino, Restaurant, Konzert ...) Diese Treffen vermisse ich gerade auch ganz schlimm.