Coronavirus

  • Ja klar, ich wollte das jetzt abkürzen, weil es ja mittlerweile Sprachgebrauch ist.


    Korrekt heißt es:

    SARS-CoV-2 (Sars-CoV-2; vormals 2019-nCoV, 2019-novel Corona virus, „neuartiges Coronavirus 2019“ sowie Wuhan-Coronavirus ) ist die Bezeichnung eines im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan, Provinz Hubei, neu identifizierten Coronavirus.


    Wenn ich meinte "schon lang", dann heißt es, dass er schon lange im Schuppentier existent ist, erst vor kurzem, als er auf Homo sapiens übersprang, haben wir ihn bemerkt.

  • Ich war heute im Kaufland und wurde positiv überrascht: statt Gedrängel an den Kassen gab es eine einzige Warteschlange und man wurde von einem Mitarbeiter einer Kasse zugewiesen. Es durften da immer nur zwei Personen stehen: eine, deren Waren gerade von der Kassiererin eingelesen werden und eine andere, die in gewissem Abstand ihre Einkäufe aufs Band legt. Könnte man so beibehalten! Natürlich haben das nicht alle kapiert und wollten sich trotzdem direkt anstellen, aber die Kassiererinnen waren dann sehr deutlich.


    Zu kaufen gab es auch fast alles, sofern man nicht auf eine spezielle Marke oder Form festgelegt ist.

  • Mal sehen, wann der erste große Grillabend stattfindet.

    Mich macht die Dummheit der Menschen so wütend. Oder ich verzweifle dran...

    Daran kann man wirklich verzweifeln. Wenn ich sehe, wie gestern noch die Leute in den Eiscafes anstanden oder saßen, begreife ich, warum man wirklich harte Maßnahmen wie Ausgangssperren erteilen muss.

    Ich war gestern noch einkaufen, leider hab ich Eier vergessen und da meine knapp werden gehe ich morgen eben nochmal. Meine Nachbarin ist krank, der bringe ich was mit. Ich gehe nur in bestimmte Supermärkte tegut oder Norma, da ist der Andrang nicht so groß und das Angebot bisher noch gut. Rücksichtslosigkeit habe ich beim einkaufen noch nicht erlebt. Vielleicht ist es auf dem Land ja ruhiger.

  • Ein großes Lob verdient übrigens Jens Spahn. Unaufgeregtes und sachliches Krisenmanagement, gerade auch dann als seine Chefin mal wieder abgetaucht ist. Aber so ist das bei Frau Dr. Merkel. Erstmal den feuchten Finger in die Luft halten und schauen woher der Wind weht.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich war heute im Kaufland und wurde positiv überrascht: statt Gedrängel an den Kassen gab es eine einzige Warteschlange und man wurde von einem Mitarbeiter einer Kasse zugewiesen. Es durften da immer nur zwei Personen stehen: eine, deren Waren gerade von der Kassiererin eingelesen werden und eine andere, die in gewissem Abstand ihre Einkäufe aufs Band legt. Könnte man so beibehalten! Natürlich haben das nicht alle kapiert und wollten sich trotzdem direkt anstellen, aber die Kassiererinnen waren dann sehr deutlich.


    Zu kaufen gab es auch fast alles, sofern man nicht auf eine spezielle Marke oder Form festgelegt ist.

    Ich war gestern bei uns im Kaufland, und die Leute standen wie immer dicht gedrängt an der Kasse an. Dem jungen Mann hinter mir war ich nicht schnell genug mit einpacken, ich hatte meinen Beutel mit und meine Einkäufe ohne Korb gemacht. Der fing dann an zu nerven. Geht gar nicht!

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ein großes Lob verdient übrigens Jens Spahn. Unaufgeregtes und sachliches Krisenmanagement, gerade auch dann als seine Chefin mal wieder abgetaucht ist. Aber so ist das bei Frau Dr. Merkel. Erstmal den feuchten Finger in die Luft halten und schauen woher der Wind weht.

    Den Kommentar finde ich unsachlich. Jens Spahn ist der Gesundheitsminister und daher der Mann der Stunde, Frau Merkel die Kanzlerin. Jeder Minister muss sein Ministerium selbständig führen, hat für die Arbeiten seine Staatsminister. Merkel ist zwar der Chef, aber das heißt nicht das sie die ganze Arbeit alleine machen muss.

    P.S. Ich schätze Herrn Spahn sehr für seine sachliche und unaufgeregte Art. Für mich wäre er ein würdiger Kanzlerkandidat.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Rücksichtslosigkeit habe ich beim einkaufen noch nicht erlebt. Vielleicht ist es auf dem Land ja ruhiger.

    Definitiv ist es ruhiger auf dem Land. Noch sind wir sehr höflich zueinander. Zumindest in unserem 3000er- und auch im benachbarten 5000er-Kaff. Die Zellulose-Ware ist hier allerdings auch alle. Das geht von Haushaltstüchern über Taschentücher bis zum Toilettenpapier.

    Ebenso Mehl, Stärke und Hefe... und Tomaten in Dosen.

    Wenn es in den Großstädten so weitergeht, muss ich meiner Mom ein Paket Toilettenpapier per Post schicken...:schnaps

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich hatte heute auch ein sehr schockierendes Erlebnis beim Rossmann und danach ein sehr "wohltuendes" Einkaufserlebnis bei REWE und im Biomarkt. Rossmann hatte heute am frühen Morgen Ware bekommen. Öffnungszeit war 8.30 Uhr und als ich da um zwanzig vor neun ankam, war das Toilettenpapier schon fast wieder ausverkauft und wurde der Verkäuferin, die es eigentlich in die Regale tun wollte vorher aus den Händen gerissen. Und schon wieder gab es Leute, die sich damit den ganzen Wagen vollpacken wollten. Leute erzählten an der Kasse, dass es bei Aldi, Edeka und Marktkauf nichts mehr gäbe an Toilettenpapier. Mitarbeiter vom Marktkauf hätten gesagt, die Kunden bräuchten in den nächsten Wochen auch nichts erwarten. Panik bei den Umstehenden bei dieser Erzählung.


    Danach bin ich dann zum Biomarkt gegangen (volle Regale, entspannte Kunden und ruhig nacharbeitendes Personal). Es gab Nudeln und Reis und alles, was man sonst so braucht. Die Obst- und Gemüseabteilung quoll über. Und es gab doch tatsächlich noch Desinfektionsgel und daneben stand Handseife in allen Varianten und sogar in 1 Liter Flaschen zum Nachfüllen.


    Danach in einem kleineren Rewe, der zwar an einer Hauptstraße liegt, aber nicht so gute Parkmöglichkeiten bietet: Alle Regale voll. Ob Nudeln, Brot, Reis etc, Obst und Gemüse ohne Lücken, Milchprodukte ....alles da. Ruhige Kunden, organisierte Mitarbeiter, entspannte Hintergrundmusik. Keinerlei Hamsterer unterwegs. Einkaufen wie früher. Sogar Toilettenpapier gab es (mit Dekor und ohne),Trennlinien an der Kasse wie Annabass es oben beschrieben hat. Ich war hin- und weg. Somit hat sich gezeigt, dass die Chaoszustände in meinem Kaufpark und meinem Netto anscheinend wirklich nicht die Regel sind.

  • Ein großes Lob verdient übrigens Jens Spahn.

    Ich kann kaum glauben, dass ich das hier schreibe, aber ich stimme dir zu. Politisch habe ich mit diesem Herrn nichts, aber auch gar nichts gemeinsam, aber er macht einen guten Job, und das erkenne ich an.

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Ich kann kaum glauben, dass ich das hier schreibe, aber ich stimme dir zu. Politisch habe ich mit diesem Herrn nichts, aber auch gar nichts gemeinsam, aber er macht einen guten Job, und das erkenne ich an.

    Das geht mir auch so.

    Und ich finde, dass beide (A. Merkel und J. Spahn) ein gutes Team bilden bzw. gut zusammenarbeiten. Wahrscheinlich sogar besser als uns bewusst ist.

    Ich finde aber auch, dass man Hubertus Heil hier auch nennen muss.

  • Anderes Thema: Ich bin ja jemand, der jederzeit versucht, den Glauben an das Gute im Menschen zu verteidigen. Aber ich fürchte, im Moment stellt sich heraus, dass wir überwiegend keine solidarische Gesellschaft sind, sondern ein Haufen Egoisten. Und ich habe die Befürchtung, dass diese Erkenntnis die Krise überleben wird. :(

    Das erlebe ich - glücklicherweise - anders. Klar gibt es vereinzelt arschiges bis asoziales Verhalten zu beklagen, aber in deutlich höherem Maße werden Hilfsbereitschaft und Solidarität gelebt. Zumindest in meinem Umfeld, ob unter Nachbarn, innerhalb der schwer geschüttelten Firma oder beim Einkaufen. :)

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Das erlebe ich - glücklicherweise - anders. Klar gibt es vereinzelt arschiges bis asoziales Verhalten zu beklagen, aber in deutlich höherem Maße werden Hilfsbereitschaft und Solidarität gelebt. Zumindest in meinem Umfeld, ob unter Nachbarn, innerhalb der schwer geschüttelten Firma oder beim Einkaufen. :)

    Auf der Arbeit oder in der Nachbarschaft erlebe ich das auch, aber ansonsten eher nicht. Wenn ich sehe, wie viele Menschen noch vergnügt dicht beisammen im Eiscafé sitzen, weiß ich nicht ob ich schreien oder weinen möchte.

  • Das Gesundheitsamt muss man aber auch nicht verstehen. Meine Nachbarin hat Fieber und Husten. Echt heftig sogar. Sie hat dort angerufen und die sagen, sie war nicht in einem Krisengebiet da wird nicht getestet. Die haben noch nicht gemerkt, dass Deutschland inzwischen auch zum Krisengebiet gehört. Zumindest in meinen Augen.

  • Heute wird wieder klar, warum ich Herrn Prof. Drosten bzw. seine Informationen so schätze. Ich ziehe den Hut vor seiner Art, wie er mit seinen Kritikern umgeht und wie gekonnt mit Fakten er z. B. diesen Wodarg widerlegt.


    Findus , so ist es hier auch. Selbst jetzt noch, nachdem es hier schon mindestens eine erkrankte Person gibt, deren Infektionskette nicht nachvollzogen werden kann.

  • Es gibt halt zu wenig Personal und zu wenig Schutzausrüstung. Es kann nicht jeder getestet werden. Das RKI hat seit dem 06.03. die Risikogebiete in Deutschland nicht ausgeweitet, da steht weiterhin nur Heinsberg.


    Abgesehen davon ist so ein Test auch nur eine Stichprobe. Fällt er negativ aus (= KEIN Covid-19), dann könnte man einige Tage später schon wieder genauso unsicher sein.

  • Findus , so ist es hier auch. Selbst jetzt noch, nachdem es hier schon mindestens eine erkrankte Person gibt, deren Infektionskette nicht nachvollzogen werden kann.

    Hier auch. Hier wurde die Mutter einer Schülerin aus der Paraklasse positiv getestet, der Test des Mädchen ließ auf sich warten und die Schule wurde recht allein gelassen mit der Entscheidung, ob und welche Schüler noch kommen sollen.


    War vorhin eine Runde draußen und an den Spielplätzen hängen jetzt Schilder, dass sie gesperrt sind. Ich hätte da ja den Zugang noch mit einem rot-weißen Absperrband zugemacht, das wäre deutlicher.


    Ansonsten bin ich froh, dass Fern-Unterricht und Homeoffice so weit klappen. Und sich der Meckerer bei beidem zum Glück in der Minderheit befinden...

  • Bei uns wurde extra im großen Veranstaltungssaal eine zentrale "Abstrichstelle" eröffnet, die täglich- auch sonntags- geöffnet ist.


    Getestet werden aber nur Personen, die vom Gesundheitsamt oder Hausarzt dort angemeldet werden. Und die richten sich nach dem RKI, angemeldet werden daher nur Personen, die Kontakt zu einem Infizierten hatten oder im Risikogebiet waren.


    Irgendwie schon verständlich, man kann halt nicht alle testen und muss die bevorzugen, bei denen eine Ansteckung besonders wahrscheinlich ist.


    Aber ich z. B. bin derzeit auch erkältet und oft verläuft die Erkrankung ja auch harmlos. Wenn ich jetzt definitiv wüsste, ich bin angesteckt, würde ich mich komplett in meine Wohnung zurückziehen. So bring ich schon noch meinen Müll raus, geh spazieren usw. Und wenn man wüsste, es hatte einen erwischt und man gehörte zu den Glücklichen mit harmlosem Verlauf, dann wüsste man ja auch, dass man höchstwahrscheinlich erst mal immun wär. Wär auch interessant zu wissen.


    Aber es ist halt verständlicherweise, wie es ist.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Es gibt halt zu wenig Personal und zu wenig Schutzausrüstung. Es kann nicht jeder getestet werden. Das RKI hat seit dem 06.03. die Risikogebiete in Deutschland nicht ausgeweitet, da steht weiterhin nur Heinsberg.


    Abgesehen davon ist so ein Test auch nur eine Stichprobe. Fällt er negativ aus (= KEIN Covid-19), dann könnte man einige Tage später schon wieder genauso unsicher sein.

    Schon, aber die Frau ist Krankenschwester und war vorher noch bei Patienten. Da müsste man doch wissen, ob evtl. da eine Gefahr besteht.

  • @ All, danke für die Fitness-Tipps, ich werde mich mal durchtesten. :-)


    Die Idee, eher zu den Supermärkten zu gehen, die keine großen Parkplätze haben, hat was - wir haben in der Stadt einen Penny, wo man kaum bzw. nur ganz schlecht parken kann, vielleicht sollte ich da morgen mal hinlaufen?


    Ansonsten drehen hier alle weiter fleißig am Rad - ich musste nach dem Mittagessen mal kurz hoch in die Stadt und bei den Supermärkten und dm oben an der Hauptstraße waren die Parkplätze rappelvoll und es ging zu wie im Bienenstock. Normalerweise ist da an einem Mittwoch nix los, gerade bei den Discountern, weil die neue Aktionsware ja erst donnerstags kommt. Ich bin mal gespannt, was ich morgen so bekomme. Im Moment lasse ich mich da echt eher treiben und improvisiere unseren Speiseplan je nachdem, was es gerade gibt. Sollen die anderen die Konservendosen leerräumen, dann bleibt mehr leckeres frisches Gemüse für uns!


    Ich muss sagen, dass ich auch von unserer Landesregierung (Hessen) sehr angetan bin - die ruhigen, unaufgeregten Pressekonferenzen empfinde ich als sehr wohltuend. Was ich aber nicht lustig finde: Morgen soll in Hessen das Schriftliche Abitur beginnen und die Entscheidung, ob es tatsächlich so ist, ist immer noch nicht gefallen bzw. nicht publik gemacht. Das finde ich schon sehr unfair den Abiturienten gegenüber, die morgen die 1. Prüfung hätten... Da wundert es mich nicht mehr, dass die Schülervertreter mittlerweile auf die Barrikaden gehen und von unzumutbarer psychischer Belastung reden.


    LG Bella